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Redewendung Ab geht die Post!

Die Post als Symbol für Geschwindigkeit

"Ab geht die Post!" ist eine jener Redewendungen, in der das Postwesen zum Thema und zur Grundlage wurde. Dabei muss man die Post aber mit ihrer Dienstleistung so sehen, wie dies im 16. Jahrhundert der Fall war und nicht wie es im Zeitalter vom Internet oft betrachtet wird, wenngleich die Post auch heute noch sehr gut funktioniert.

Im 16. Jahrhundert war es nämlich ein erstaunliches Faktum, wie die Postreiter die Nachrichten von Fürst zu Fürst oder zu anderen Personen und Stellen bringen konnten. Über lange Strecken wurden Nachrichten übermittelt und damit wurde die Post zum Symbol für Geschwindigkeit und so auch zur Grundlage dieser Redewendung. Dass man heute mit dem Internet verfolgen kann, wo sich sein Paket befindet und manchmal ein Paket auch nach Wochen nicht erscheinen möchte, spielt hier keine Rolle. In Wirklichkeit hat sich die Post auch heute mit ihrer Dienstleistung als schnell erwiesen und die Redewendung ab geht die Post hat weiter Gültigkeit und ist sehr beliebt.

Beispiele für die Redewendung "Ab geht die Post!"

Ein Unternehmen muss ein Konzept für eine große Veranstaltung zusammenstellen und es gibt einen fixen Abgabezeitpunkt. Bis zu diesem Zeitpunkt muss alles erledigt sein und das ist nicht immer so einfach. Doch das Team hat es geschafft und die Chefin freut sich über das Fertigstellen und weiß, dass die Arbeit nun dem Auftraggeber rasch übergeben werden muss. Mit den Worten "Ab geht die Post!" dokumentiert sie, dass es schnell zum Auftraggeber gehen soll, aber heute hat die Redewendung auch die Bedeutung "wir sind fertig geworden und haben es geschafft".

Auch im Zeitalter des Internet hat sich die Redewendung gehalten und vielleicht sogar noch an Wert dazugewonnen. Wenn man ein langes E-Mail verfasst hat, in dem man verschiedenste Überlegungen, Fakten und andere Details zusammengetragen hat, ist man erleichtert, wenn man dies fertigstellen konnte. Man könnte jetzt auf "Senden" drücken, um es dem Empfänger zu schicken, aber meist wird dabei auch noch "Ab geht die Post!" gesagt, womit zum einen das Versenden mit der Post gleichgesetzt wird - was ja nicht ganz falsch ist - aber gleichzeitig auch die Erleichterung kundgetan wird, dass man fertig ist.

Die Post ist in so mancher Redewendung ein Thema und obwohl häufig über die Post und auch die neuen Dienstleister gelästert wird, ist das Postwesen dennoch eines, das ein positives Image gewinnen konnte. Mit dieser Redensart wird dies noch verstärkt.

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Die Politik, aber auch ein Stück weit gerichtliche Vorgänge sind ebenfalls beliebte Vorlagen für Redewendungen. Vielfach weiß man gar nicht, woher sie kommen oder was sie bedeutet haben. Das ist besonders interessant, wenn man sich sehr beliebte Redensarten ansieht und ihren Ursprung beleuchtet.

Denn sowohl "sich selbst an der Nase nehmen" oder "sich selbst an der Nase ziehen" kennt praktisch jeder. Dass das eine ungewöhnliche Strafe vor Gericht bei einer Verurteilung war, wissen hingegen kaum die Leute. Widersprüchlich ist etwa auch "mit Hängen und Würgen", womit man heute eine schwere Schularbeit umschreibt, tatsächlich ist der Bezug die dramatische Situation beim strafweisen Erhängen eines Verurteilten.

Aber auch die Post, das Amt oder politische Entscheidungen haben zu bekannten Redewendungen geführt. "Etwas vom grünen Tisch bestimmen" bezieht sich auf den damaligen grünen Belag des Tisches im Konferenztisch und wird heute für viele Entscheidungen etwa auch bei Sportentscheidungen genutzt.

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Beschreibung: Die 🤩 Redewendung Ab geht die Post! bezieht sich tatsächlich auf das ✅ Postwesen und umschreibt die Geschwindigkeit des Transfers von A nach B.

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