Der moderne Mensch empfindet seinen Alltag oft als lähmend und sich ständig wiederholend. Deshalb möchte er in seiner Freizeit und erst recht im Urlaub etwas anderes erleben. Hatte man sich früher mit einem schönen Strand zufrieden gegeben und die Zeit genossen, so sind in den letzten Jahren neue Trends im Bereich der Kurzurlaube, aber auch bei längeren Urlaubsreisen entstanden, die immer beliebter werden. Gleichzeitig haben sich auch Urlaubsformen, die es schon lange gab, neu etablieren können. All diese Urlaubsformen lassen sich mit dem Überbegriff Aktivurlaub zusammenfassen.
Der Aktivurlaub ist die Umschreibung für Aktivitäten im Urlaub von Wanderungen über einen Freizeitpark bis zum Wildwasserfahren. Was man erleben und/oder durchführen möchte, ist eine individuelle Entscheidung. Kein Aktivurlaub ist es, wochenlang am Strand zu liegen und von diesem klassischen Strandurlaub unterscheidet sich der Begriff absichtlich.
In all den Formen des Aktivurlaubes wird der Urlauber selbst tätig - in welcher Form auch immer. Zwar gibt es weiterhin sehr viele Menschen, die es vorziehen, für zwei oder mehr Wochen Urlaub am Strand zu machen und außer dem einen oder anderen Ausflug nur Sonne, Sand und Meer zu genießen, doch immer mehr ziehen eine Alternative vor.
Den Anfang macht der Wanderurlaub, der durch das stärkere Umweltbewusstsein an Aufschwung gewonnen hat. Waren es vor einigen Jahren hauptsächlich ältere Leute, die gerne wandern gingen, so sind jetzt auch die jungen Leute wieder auf den Geschmack gekommen, sich wandernd durch fremde Regionen zu bewegen.
Die Steigerung vom Wandern ist das Klettern. Von der klassischen Kletterschule über Klettersteige, die mit entsprechender Ausrüstung überwunden werden können bis hin zu eigenen entstandenen Kletterparks reicht die Palette. Gerade die Kletterparks sind nicht unumstritten, weil Leute ohne jeglicher Erfahrung mitmachen und damit sich und andere gefährden können.
Action pur ist beim Canyoning angesagt. Viele Urlauber suchen hier den Kick, wenn sie sich durch engen Schluchten bewegen. Dabei ist die Ausrüstung aber auch das richtige Verhalten Voraussetzung, dass das Abenteuer ein unvergessliches Abenteuer wird und nicht eine große Gefahr.
Ein sehr wichtiges Thema ist der Naturpark geworden oder die Steigerung der Nationalpark. Dabei verbindet man Wandern, schöne Landschaften, Umweltbewusstsein und viele Angebote auch für kleine Kinder an einem Ort oder in einer Region. Man lernt viel über die Umwelt, über die Landschaftsbilder und es gibt auch umfangreiche Angebote zum Wandern, zum Teil auch zum Klettern samt Freizeitparks und anderer Einrichtungen.
Auch die Luft haben die Aktivurlauber längst für sich erkannt. Ballonfahrten sind der gemütliche Teil des Angebotes, aber es gibt auch die Paraglider, die Airboarder und die Fallschirmspringer, die ihre Freizeit und ihren Urlaub lieber in der Luft verbringen, statt sich am Strand sonnen zu lassen. Ständig werden neue Formen des Aktivurlaubs und der Ausflugsziele entwickelt, sodass man sich auch per Seil wie ein Adler mit hoher Geschwindigkeit zu Tale stürzen lassen kann oder in hoher Position ein Frühstück einnimmt, weit über dem Erdboden.
Die Palette der Möglichkeiten beim Aktivurlaub ist schier grenzenlos. Immer mehr Menschen wenden sich dieser Urlaubsform zu, um einen großen Unterschied zwischen dem regelmäßigen Alltag und dem Urlaubsvergnügen zu erzielen. Es gibt auch viele Überschneidungen zwischen dem Aktivurlaub und dem Sporturlaub. Ein reines Tenniscamp ist eher zweiteres, ein Bootsfahrt mit dem Segelschiff könnte man beidem zurechnen, der Wanderurlaub gilt eher als Aktivurlaub, weil Wandern keine reine Sportart ist.
Wie man seinen Urlaub verbringen möchte, definiert jeder anders, obwohl vieles sich überschneidet. Ein Abenteuerurlaub ist etwa auch ein Aktivurlaub und kann sich sehr unterscheiden. Für eine Familie kann der Urlaub mittels Zelt im Sinne von Camping ein Abenteuer sein, andere brauchen einen Tauch-Urlaub für das Abenteuer.
Es gibt aber auch allgemeinere Begriffe rund um den Urlaub. Der Massentourismus ist ein negativ besetzter Begriff, der immer mehr zum Problem wird, weil es für die Menschen vor Ort schon zu viel wird - in Venedig zum Beispiel. Auch für die Natur wird die Masse an Gästen zum Problem, sodass der Ansatz verändert wurde, Stichwort Sanfter Tourismus.
Viele Urlaubsdefinitionen verraten das Ziel wie etwa Eventreisen für Veranstaltungen vom Konzert bis zu Festivals oder der Kulturtourismus für Museen und Theater, eine Überschneidung mit dem Städtetourismus. Es gibt auch Sonderformen wie den Medizintourismus für günstige medizinische Handlungen oder den Grenztourismus für günstiges Tanken und/oder Einkaufen. Und dann gibt es auch den Sensationstourismus bei Vulkanausbruch oder Hochwasser nach dem Motto "Gemma Hochwasser schaun".
Andere Motivationen können der Winterurlaub oder auch Skiurlaub sein, wobei Winterurlaub besser passt, da längst auch mit dem Board oder mit Langlaufskier bei Skitouren der Wintersport gelebt wird. Neuere Begriffe sind der Ökotourismus und der Offline-Urlaub, ein Klassiker bleibt hingegen der Strandurlaub mit Sonne, Sand und Strand. Eine Expedition ist hingegen eher selten gewählt.
Die Familien werden im Tourismus besonders angesprochen, doch den typischen Familienurlaub gibt es nicht. Manche Campen mit Wohnwagen, manche haben All Inclusive im Massentourismus-Feriendorf gewählt und andere unternehmen einen Wanderurlaub mit vielen Naturerlebnissen, wobei Camping und Wandern eine Einheit sein können, ein Wanderhotel ist aber auch eine oft gewählte Ausgangsbasis.
Und dann gibt es noch die Verbindung von Urlaub, Reise und Bildung. Bei der Maturareise feiert man das Ende der Schule, bei der Sprachreise sucht man hingegen Länder auf, um die Sprache vor Ort leichter erlernen zu können.
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