Wenn man heute durch das südliche Niederösterreich fahren möchte, wählt man, da die Westautobahn nördlicher angelegt wurde, oftmals die Bundesstraße 18, um von Berndorf oder noch weiter von Baden aus Hainfeld, Traisen und darüber hinaus St. Pölten zu erreichen. Der höchste Punkt der Verbindung Hainfeld - Berndorf ist dabei der Gerichtsberg und an dessen Fuße wurde die Gemeinde Kaumberg aufgebaut.
Diese Verbindung, die die heutige Bundesstraße anbietet, gab es schon zur Römerzeit und der Gerichtsberg war die Grenze zwischen zwei römischen Gebieten, nämlich dem Norikum und dem Pannonien. Im Mittelalter war die Kontrolle dieses Weges besonders wichtig geworden und wie an vielen anderen Stellen in Mitteleuropa auch, wurden in diesem Bereich Burgen zur Kontrolle und Sicherung errichtet.
Bildquelle: Wikimedia / Bwag
Die Araburg war eine solche Burg, aber ihre Position war untypisch, denn sie wurde nicht direkt am Handelsweg, der West mit Ost verband, angelegt, sondern ein gutes Stück davon entfernt. Das dürfte damit zusammenhängen, dass man von der Araburg einer wunderbaren Blick in den flacheren Osten werfen konnte und so sind Angriffe aus dieser Region leicht und vor allem viel früher erkennbar gewesen.
Die Errichtung der Araburg begann Mitte des 12. Jahrhunderts. Wie bei vielen anderen Burgen auch, gab es massive Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte, denn der Bedarf an Platz änderte sich durch die dichtere Besiedelung und auch durch die Bedrohung von feindlichen Angriffen. Die Araburg wurde in ihrer Fläche fast verdoppelt, ehe sie immer mehr, vor allem seit dem 19. Jahrhundert, verfiel und zur Ruine wurde.
Im 20. Jahrhundert schließlich entdeckte man die Araburg neu. Durch einen familienfreundlichen Wanderweg kann man von Kaumberg zur Araburg wandern, wobei man die Araburg schon von Kaumberg aus sehen kann. Mit dem Auto kann man bis zu einem Parkplatz vor der Araburg fahren, aber die letzten steilen Meter muss man zu Fuß zurücklegen.
Die Araburg wurde immer mehr zu einem beliebten Ausflugsziel und in der Zwischenzeit gibt es auch Burgschauspiele, Burgfeste und Teile der Araburg wurden restauriert, denn die Bausubstanz war mitunter schon gefährlich brüchig geworden. Außerdem wurde das Araburgstüberl aufgebaut, in dem bis zu 40 Personen Platz finden. Es kann auch für Feiern gebucht werden.
Infomationen über die Araburg, ihre Geschichte und Veranstaltungen finden Sie unter nachstehendem Link.
Durch die große Landfläche hat Niederösterreich natürlich auch sehr viele Burgen und Schlösser zu bieten, die verschiedenste Zwecke erfüllt haben und heute erfüllen. Sie sind Wanderziele oder auch Orte für Veranstaltungen jeglicher Art.
Burgen und Schlösser im Industrieviertel
Im Südosten von Niederösterreich gibt es die unterschiedlichsten Burgen und Schlösser wie das Wasserschloss in Kottingbrunn als Veranstaltungsort oder das Schloss Fischau und viele weitere Orte wie die Burg Seebenstein im Süden.
Burgen und Schlösser im Mostviertel
Im großen Mostviertel gibt es Wanderziele wie die Araburg oder das Schloss Leiben mit Ausstellungen und anderen Veranstaltungen sowie Sankt Peter in der Au oder die Burgruine Aggstein und weitere Gebäude, die Veranstaltungen und Ausstellungen sowie Konzerte bieten können, aber vor allem weiterhin Zeitzeugen bleiben.
Burgen und Schlösser im Waldviertel
Burgen wurden im Waldviertel zum Schutz und zur Kontrolle oftmals errichtet, um die Feinde von Norden her aufzuhalten. Das Waldviertel hat viele solcher Zeitzeugen anzubieten, die auch für Adventmärkte, Ostermärkte oder andere Veranstaltungen genutzt werden.
Burgen und Schlösser im Weinviertel
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