Der Protostern ist die Vorstufe zum neu geborenen Stern, aber es gibt Situationen, in denen der Protostern nicht heiß genug wird, nicht die nötige Temperatur entwickelt, wie erforderlich ist, damit sich der neue Stern entwickeln kann. Die Folge ist, dass die Wasserstofffusion nicht entstehen kann und so bleibt eine große Masse erhalten und man spricht von einem braunen Zwerg.
Die verbliebene Masse zeigt sich in einer stumpfen rotbraunen Farbe, was diesem Zustand des Protosterns den Namen Brauner Zwerg verliehen hat. Ein Brauner Zwerg erreichte einfach nicht die nötige Temperatur und somit war der Versuch missglückt, einen neuen Stern zu schaffen. Es bleibt eine große Masse übrig, die Infrarot aussendet und bis zur 80-fachen Masse des Jupiters groß sein kann. Das bedeutet, dass es sich um einen gigantisch großen Himmelskörper handeln kann, der aber nie den Lebenszyklus eines normalen Sterns im Universum erreichen kann.
Die Größe lässt sich auch leicht erklären, denn beim Einsetzen der Kernfusion, bei der aus Wasserstoff Helium produziert wird und der Energieüberschuss die Sternenenergie darstellt, beginnt der Kampf zwischen der elektromagnetischen Strahlung vom Stern selbst und der Gravitation oder Schwerkraft von außerhalb. Daher werden viele Sterne viel kleiner, als sie bei Einsatz der Fusion waren, bis das Gleichgewicht hergestellt wurde.
Es ist die Infrarotstrahlung, die es den Wissenschaftlern möglich machte, erste braune Zwerge zu erkennen, auch wenn der erste erst 1995 gefunden werden konnte. Er erhielt die Bezeichnung Gliese 229 B und ihm folgten einige wenige nach. Zu beobachten ist ein brauner Riese schwierig, weil er oft in Doppelsystemen auftritt und nur bedingt zu beobachten ist.
Es gibt rund um den braunen Zwerg oft auch Diskussionen, um welchen Himmelskörper es sich handeln könnte. Ist es wirklich ein Fehlversuch, einen neuen Stern zu schaffen oder versteckt sich dahinter ein Planet, der bisher unbekannt war. Ein Hinweis ist die Tatsache, dass Sterne und Planeten unterschiedlich entstehen. Sterne werden durch das Verdichten von interplanetarischen Nebel geschaffen, während Planeten durch das Ansammeln kleiner Partikel, die Sterne umgeben, entstehen können.
Die Entstehung eines Sterns fasziniert die Astronomie nach wie vor, obwohl es schon recht gesicherte Theorien zum Thema gibt. Die Nebel als Rückstände verstorbenerer Sterne dienen dabei oft als Sternfabrik und damit als Geburtsstätte für Gebilde, die später mit Wasserstofffusion arbeiten werden.
Die Geschichte beginnt mit dem Protostern und mit nachfolgenden den unterschiedlichst großen Sternen. Die Sonne ist eher ein kleinerer Vertreter, es gibt viel riesigere Gebilde im Universum. Die Masse ist dabe auch das Kriterium, wie es mit dem Ableben vonstatten gehen kann. Es werden alle Sterne nach Ende der Fusion zum roten Riesen und kleinere Sterne werden zum weißen Zwerg und es entstehen Neutronensterne.
Bei großen Sternen gibt es auch die Phase zum roten Riesen, der aber viel riesiger ist als bei den kleinen Ausgaben. Daraus entsteht die Supernova und nachfolgend kann ein Schwarzes Loch das Endergebnis sein.
Sterbender Stern ist ein scheinbar übertriebener Begriff, aber er ist schon richtig. Wenn kein Material mehr im Sterninneren verarbeitet werden kann, wirken die Kräfte so stark auf den Stern, dass er seine bisherige Existenz aufgeben muss.
Eine ganz andere Geschichte ist ein missratener Stern. Brauner Zwerg wird ein solcher Versuch bezeichnet, bei dem ein Himmelskörper entsteht, der eigentlich ein Stern sein könnte, aber nicht genug Temperatur aufbauen konnte und schließlich als Fehlversuch oder eben brauner Zwerg umschrieben werden kann.
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