Die Astronomie gibt es schon seit der Antike, aber viele Erkenntnisse konnten erst in den letzten Jahrhunderten gesammelt werden. Die Menschen waren lange Zeit davon überzeugt, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Alle anderen Planeten, selbst die Sonne, kreisten, so die Annahme, um die Erde.
Später wurde bewiesen, dass dem nicht so ist und die Sonne den Mittelpunkt des Sonnensystems darstellt. Doch das Sonnensystem ist auch nur ein winziger Teil eines größeren Systems - der Milchstraße, unserer Galaxis. Nachdem man dies erkannt hatte, war für die Menschen klar, dass die Milchstraße und das Universum ein- und dasselbe ist, doch auch hier musste man dazulernen und neu überprüfen, weil es viele Galaxien im Universum gibt und die Milchstraße ist nicht einmal die größte davon.
Die Milchstraße erhielt ihren Namen aufgrund der Tatsache, dass sie von der Erde aus gesehen bei freier Sicht und gutem Wetter wie ein milchiges Band am Sternenhimmel wirkt. Es ist aber kein Band, sondern die Leuchtkraft von Millionen von Sternen, die allesamt Teil der Milchstraße sind. Heute schätzt man, dass es etwa 200 Milliarden Sterne sind, die der Milchstraße zuzurechnen sind.
Neben der Sterne enthält die Galaxis auch sehr viele weitere Erscheinungen wie interstellare Gaswolken und Staubwolken, die bei günstigen Bedingungen weitere Sterne und Planetensysteme entstehen lassen können, wie es die Sonne sowie das Sonnensystem ist.
Durch die Beobachtungen konnte ermittelt werden, dass die Milchstraße eine Balkenspiralgalaxie ist. Im Zentrum hat sie ein Bulge, eine kugelähnliche Ansammlung von Sternen um seinen Kern. Dann folgen die Spiralarme der galaktischen Scheibe. Diese Scheibe und der Bulge werden von einem dünnen Schleier umhüllt, den man Halo nennt und der aus interstellarem Staub oder, wie man mittlerweile annimmt, aus Dunkler Materie besteht. Daher spricht man auch oft vom Dunklen Halo, über dessen Entstehung die Wissenschaft noch rätselt.
Auch bei der Lage der Erde bzw. dem Sonnensystem lag man falsch. Da die Himmelsbeobachtungen in verschiedene Blickrichtungen durch das Absorbieren von Staub und Gas beeinträchtigt ist, glaubten die Menschen, dass die Erde und das Sonnensystem sich in der Mitte der Milchstraße befinden. Heute weiß man, dass die Position am Rand der Galaxis zu finden ist und welche Dimensionen dabei im Spiel sind, erkennt man daran, dass das Sonnensystem geschätzte 220 Millionen Jahre braucht, um einmal den Kern der Milchstraße vollständig umkreist zu haben.
Insgesamt ist die Milchstraße etwa 100.000 Lichtjahre groß und damit zeigen sich die Dimensionen. Aber die Milchstraße ist kein Superstar unter den Galaxien, denn alleine die benachbarte Andromeda-Galaxie hat eine Ausdehnung von 150.000 Lichtjahre und ist daher um ein Drittel größer. Und es gibt noch viel größere Galaxien. Dennoch sind die Dimensionen auch der Milchstraße höchst beeindruckend.
Die Galaxie ist die Heimat der Sterne, die wiederum das Herzstück der Planeten im gigantischen Universum sind. Die Entstehung der Galaxie ist genauso ein großes Thema für die Astronomie wie auch ihre Beschaffenheit und Form. Denn es gibt verschiedene Arten, wie sich eine Galaxie mit ihren Millionen an Sternen zeigen kann.
Die Spiralgalaxie ist dabei die mit Abstand am häufigste Form der Galaxie. Dazu gehört auch unsere Heimat, die Milchstraße. Und auch die nächstgelegene Andromeda ist eine Spiralgalaxie.
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