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Sternennebel im Weltraum

Interstellare Wolken als mögliche Geburtsstätten

In früheren Jahrhunderten entdeckten die Menschen zwar zahlreiche interessante Objekte am Sternenhimmel, konnten diese aber nicht näher zuordnen und nannten sie häufig Sternennebel. Im 18. Jahrhundert entwickelte der Astronom Charles Messier den nach ihm benannten Messier-Katalog, der 110 verschiedene Himmelsobjekte benennt, die als Nebel oder Sternenhaufen Eingang in die Aufzeichnungen fanden.

Später fand man heraus, dass nicht jedes der genannten Objekte ein Sternennebel war, vielmehr handelte es sich um Galaxien, wie man heute weiß. Dennoch waren auch einige anerkannte Nebel im Katalog zu finden wie der Orionnebel oder der Omeganebel.

Was ist ein Sternennebel?

Heute versteht man unter einem Sternennebel interstellare Gaswolken oder auch Staubwolken innerhalb unserer eigenen Galaxie, aber auch in fremden Galaxien. Die Herkunft konnte auch geklärt werden, denn diese Gaswolken sind in Wirklichkeit der Rest gestorbener Sterne, die ihre Hüllen bei der Supernova abgegeben haben. Das heißt, dass ein Stern seine Existenz beendet und auf Basis des Materials kann es zu neue Sterne kommen. Kann es, muss es aber nicht zwangsläufig.

Bekanntlich ist das interstellare Material nicht gleichmäßig verteilt und überall zu finden, sondern ist in mal dichteren, mal weniger dichteren Ansammlungen zu finden, die je nach Beschaffenheit von der Gravitation zusammengepresst werden oder bei denen dieser Effekt nicht eintritt. Es muss genug Material vorhanden sein und durch die Schwerkraft bilden sich große Körper - wobei man dafür aber Millionen von Jahre braucht. Wird es heiß genug, dann kann sich ein Stern bilden, da die Fusion möglich wird.

Kategorien der Sternennebel

Die Sternennebel werden in zwei Kategorien unterteilt. Das H-I-Gebiet ist eine neutrale interstellare Wolke, die sehr kalt ist und Temperaturen bis minus 300 Grad erreichen kann. Sie hat eine geringere Dichte interstellaren Materials als die H-II-Gebiete. Der Unterschied zwischen diesen beiden Definitionen liegt darin, dass die H-I-Gebiete molekulare Wolken sind, die Wasserstoffatome trotz der Kälte enthalten können und die auch Wasser, Ammoniak und Kohlenwasserstoffe besitzen. Im Gegensatz dazu haben H-II-Gebiete den Wasserstoff in ionisierter Form.

Aus solchen interstellaren Wolken können verschiedene Arten von Nebel entstehen. Die Emissions- und Reflexionsnebel sind gut sichtbar, während die Dunkelnebel nur dann erkannt werden können, wenn sich dahinter eine Lichtquelle befindet - ein heller Stern zum Beispiel - dessen Licht verdeckt wird.

Vom Sternennebel zu neue Sterne

Man weiß in der Zwischenzeit, dass diese Nebel nicht bloß optische Objekte am Sternenhimmel sind, sondern dass solche Nebel die Ausgangsbasis für neue Sterne sind, wenn die Kräfte groß genug werden, damit die Fusion des Wasserstoffs entstehen kann. Der Name Sternennebel ist also kein Zufall. Die Grundlage für die Geburt eines neuen Sterns, aber auch eines Planeten wie unserer Erde ist Material. Das können Steine und Felsen sein, das können auch Gaswolken sein.

Die Schwerkraft (oder Gravitation) sorgt unter optimalen Bedingungen dafür, dass sich diese Teilchen zusammenfügen und dass sie zusammengepresst werden. Die Teilchen werden zu Teile und zu große Teile und formen über Millionen von Jahren ein Gebilde, aus dem ein Stern entstehen kann, wobei die Gravitation immer stärker wird und es zu Reibung und andere Effekte kommt. Der Sternennebel ist eine mögliche Geburtsstätte, weil es hier die Teilchen gibt, die für die ersten Prozesse notwendig sind. Erst wenn die Klumpen zusammengeführt werden konnten, kann mit dem Druckaufbau begonnen werden, aus dem die Milliarden Himmelskörper entstanden sind, die man heute am Himmel beobachten kann.

Denn der Druck steigt mit der Masse weiter an und dadurch erhöht sich die Temperatur. Das wesentliche Element ist die Frage, ob es heiß genug wird, dass die Fusion gestartet werden kann. Nicht jeder angehende Stern wird auch einer, es gibt auch braune Zwerge, die als gescheiterte Sterne umschrieben werden können. Nur bei der Fusion von Wasserstoff zu Helium kann die Energie aufgebaut werden, die ein Stern für sein Dasein benötigt.

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Wenn man über das Universum nachdenkt, muss man sich mit den Dimensionen vertraut machen. Eine Größenordnung betrifft die Astronomische Einheit oder auch die Entfernung von Erde und Sonne. Wichtige Punkte sind auch bei einer Umlaufbahn eines Sterns oder Planeten der nächste und weitest entfernte Punkt, bezeichnet als Aphel und Perihel. Ebenfalls ein wichtiges Hilfsmittel ist das Koordinatensystem für die Bestimmung von Planeten, Sterne oder gar ganzen Galaxien.

Die Frage ist aber, wieso man überhaupt da ist. Dabei ist man sich keineswegs einig, weil Zeitzeugen gibt es zwangsläufig nicht. Durchgesetzt hat sich die Urknall-Theorie, wenngleich sie schon auch schräge Überlegungen zum Inhalt hat. Andere Varianten gibt es mit der Steady-State-Theorie oder auch der Überlegung zum Big Crunch.

Ein eigenes Thema ist der Begriff Nebel im Universum, aus dem heraus neue Sterne entstehen können. Ob das ein Nebel oder eine Galaxie ist, war bis in das 20. Jahrhundert gar nicht so gesichert. Heute kennt man verschiedene Arten von Nebel.

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Sternennebel im WeltallArtikel-Thema: Sternennebel im Weltraum

Beschreibung: Die 🪐 Sternennebel sind interstellare Wolken nach der Supernova gestorbener Sterne und die Basis für mögliche ✅ neue Sterne im Weltall.

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