So ewig lange ist es noch nicht her, dass der elektronische Fensterheber eine Neuigkeit beim Autofahren war und heute ist er ein Standard und sehr bequem, zumal man vom Fahrer aus auch das Fenster des Beifahrerplatzes öffnen kann, wenn es draußen heiß ist. Damit wird der Komfort erhöht und man weiß, dass damit auch die Sicherheit erhöht wird. Ein gut gelüfteter Wagen hilft auch bei der Konzentration. Auf Basis dieser Überlegungen kam es in der Automobilherstellung zu immer neuen Systemen, die viele Entscheidungen auch abnehmen können und unterstützen, sei es beim Komfort oder bei der Sicherheit selbst. Man fasst diese als Assistenten oder auch Fahrassistenzsysteme zusammen.
Als Assistent bezeichnet man Systeme und Programme, die eine Unterstützung darstellen und das betrifft vor allem das Fahren selbst mit seinen speziellen Situationen. Parken war seit jeher für viele Menschen ein Problem, die auf der Straße sicher unterwegs waren, aber das Einparken und Ausparken wurde zur Herausforderung. Mit Parkassistenten wird die Lenkbewegung vom Auto per System selbst gesteuert, nur Gas und Bremse bleibt dann dem Nutzer überlassen. Auch der Park Pilot könnte hier genannt werden, der per Signal anzeigt, wie viel Platz noch hinter dem Auto zur Verfügung steht.
Eine andere Lösung ist beim Fahren selbst mit verschiedenen Systemen erreicht worden. So wird automatisch die Distanz zum vorderen Wagen gemessen, die richtige Orientierung in der Fahrspur erkannt oder auch per Tempomat die Geschwindigkeit gehalten. Der Tempomat ist dabei ein System, das es schon länger gibt und von vielen Lenkerinnen und Lenker gerne genutzt wird. Aber es gibt auch Erweiterungen zu bekannten Systemen.
Ein Beispiel dafür ist der Abstandstempomat. Er agiert wie der bekannte Geschwindigkeitsregler, reagiert aber auch auf die Fahrsituation, was bedeuten kann, dass er bei freier Straße auf die eingestellte Geschwindigkeit beschleunigt. Das kann in einer langen Kurve aber auch zum Problem werden.
Und hier beginnt die widersprüchliche Diskussion rund um diese Systeme. Längst wird an Fahrzeugen herumprobiert, die ganz automatisch fahren können, aber in der Praxis zeigen die Assistenzsysteme als Vorstufe bereits den Haken. Denn sie funktionieren in vielen Fällen wunderbar und man kann sich entspannt zurücklehnen. Manchmal reagieren sie aber völlig falsch und dann kann es auch rasch gefährlich werden. Der Fahrer kann sofort die Kontrolle übernehmen, aber das heißt, dass geistig Abschalten nie möglich ist, weil man stets bereit sein muss, Fehler des Systems auszugleichen.
Als Beispiele werden gerne die neuen Möglichkeiten in der Praxis aufgezählt. Der Tempomat mit zu hoher Geschwindigkeit in der Kurve ist eine Variante, auch der zu enge Kontakt zum vorderen Fahrzeug wegen eines Stau-Assistenten wird genannt, wenn sich der Stau aufgelöst hat und mehr Abstand aufgrund höherer Geschwindigkeit nötig wäre. Das bedeutet also, dass die Systeme in mindestens 90 Prozent sehr hilfreich sind, aber bis zu zehn Prozent, vielleicht auch schon weniger, braucht es die Fahrerin oder den Fahrer, um einzuschreiten.
Das Auto, das von alleine fahren kann, ist ein ehrgeiziges Projekt zahlreicher Unternehmen, die immer intensivere Nutzung der Assistenzsysteme führt die Nutzer dorthin. Aber will man das überhaupt? Nach bisherigen Erkenntnissen eher nicht, denn zahlreiche Systeme werden nicht gewählt. Grund ist neben Mehrkosten, da manche Fahrassistenzsysteme als Sonderausstattung ausgewählt und bezahlt werden müssten, dass man lieber alleine Autofahren will und Spaß haben möchte. Das war es ja schließlich, dass das Auto so wichtig gemacht hat und warum man stundenlang über die Fahrzeuge plaudern kann. Wenn die Systeme die Kontrolle übernehmen, verliert man dann die Fahrspaß?
Diese Diskussion wird wohl in den nächsten Jahren noch bedeutender werden, denn viele Systeme sind neu entwickelt und werden mit den nächsten Modellen angeboten. Aufhalten wird man diesen Trend wohl nicht mehr können. Wer die Assistenten gar nicht mag, wird wohl den Weg zu alten Fahrzeugen wählen müssen.
Die Assistenten werden immer mehr und bieten hilfreiche Informationen und/oder Funktionen an, wobei manche Assistenten sind wirklich zu hinterfragen. Ein Regensensor schaltet den Scheibenwischer ein, doch das sollte man vom Fahrer eigentlich auch erwarten können. Die Einparkhilfe ist durchaus ein hilfreiches System, denn das Parken ist für viele ein Problem. Der Spurhalte-Assistent kann die Sicherheit erhöhen, aber auch das Spurhalten sollte man voraussetzen können. Der ASSYST zur automatischen Überprüfung vom Ölstand ist hingegen eine absolut sinnvolle Funktion.
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