Von den Computern weiß man, dass es unzählige Abkürzungen sowohl bei den Einzelteilen als auch bei Modellbezeichnungen gibt, mit denen viele nichts mehr anfangen können. Die Autowelt war davon verschont geblieben und es gab Bremse, Gaspedal, Automarke und Scheibenwischer. Alles klare Definitionen, kaum Abkürzungen. Aber die Technik hat das Auto eingeholt und damit geht es auch hier mit den Abkürzungen los. Ein Beispiel: ASSYST.
ASSYST steht für aktives Service-System und ist bei modernen Fahrzeugen integriert. Es handelt sich dabei um ein Sensorsystem, das den Ölstand automatisch kontrolliert und zwar beim Start des PKW ebenso wie auch während der Fahrt. Gibt es ein kritisches Niveau beim Ölstand, dann meldet das Auto dies an und man sollte umgehend darauf reagieren.
Dieses System prüft aber nicht nur den Ölstand selbst, sondern berücksichtigt auch sehr viele Faktoren zusätzlich, wozu die Geschwindigkeit, die Drehzahl oder auch die Öltemperaturen gehören. Aus all diesen Werten kann ASSYST berechnen, wie lange man mit dem aktuellen Öl noch fahren kann und/oder sollte und das bedeutet, dass das System eine ganz neue Strategie möglich macht.
Bisher war ein fixer Wartungsplan inklusive Ölwechsel vorgesehen, das System kann diesen aber ad absurdum führen, weil man präzise Informationen darüber erhält, wann tatsächlich ein Ölwechsel gefragt ist. So können durch das System die Kilometerleistungen zwischen den Ölwechsel deutlich erhöht werden. Der Haken daran ist, dass man dann aber auch ein Motoröl wählen muss, das die entsprechende Beständigkeit hat, man spricht dann vom Longlife-Öl, das viel länger benutzt werden darf und kann als die herkömmlichen Motoröle.
Die Prüfung mit dem Ölstab fällt beim ASSYST auch weg, weil das aktive Service-System per Knopfdruck viel bequemer die gleichen Informationen liefert. Wer sein Motoröl überprüfen möchte, hat es nun weit bequemer, weshalb das aktive Service-System auch als Teil des Fahrkomforts beim PKW interpretiert wird.
Die Assistenten werden immer mehr und bieten hilfreiche Informationen und/oder Funktionen an, wobei manche Assistenten sind wirklich zu hinterfragen. Ein Regensensor schaltet den Scheibenwischer ein, doch das sollte man vom Fahrer eigentlich auch erwarten können. Die Einparkhilfe ist durchaus ein hilfreiches System, denn das Parken ist für viele ein Problem. Der Spurhalte-Assistent kann die Sicherheit erhöhen, aber auch das Spurhalten sollte man voraussetzen können. Der ASSYST zur automatischen Überprüfung vom Ölstand ist hingegen eine absolut sinnvolle Funktion.
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