Bauernregeln für den Mai
Prognosen für das Wetter im Mai und darüber hinaus
Die Bauernregeln sind durch die langjährige Beobachtung des Wetters durch die Bauern entstanden. Es sind zum Teil lustige Sprüche, Reime und andere Aussagen über das Wetter und seine Auswirkungen. Dabei spielt die Ernte immer eine zentrale Rolle und somit auch die Auswirkung des aktuellen Wetters auf spätere Monate.
Die Bauernregeln für den Mai haben das Wetter im Frühjahr natürlich im Fokus, aber es gibt auch schon einen Ausblick auf den Herbst, denn ein zu trockener Mai ist schon ein Indiz dafür, wie die Ernteerträge sich gestalten können.
Wettervorhersagen laut Bauernregeln im Mai
- Frost im Mai, schadet Wein, Hopfen, Bäumen, Korn und Lein.
- Sonnenfinsternis im Mai führt trockenen Sommer herbei.
- Der Mai ist selten so gut - er setzt dem Zaun einen Hut.
- Donner im Mai führt großen Wind herbei.
- Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu, aber ein Schwarm im Juni lohnt kaum die Mühe.
- Sonne und Fröste im Wonnemond, Mühe und Arbeit wenig lohnt.
- Abendtau und Kühle im Mai bringen Wein und vieles Heu.
- Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen.
- Blüht vor Mai der Schlehendorn, reift noch vor Jakobi das Korn. Blüht er aber spät im Mai, steht es schlecht um Korn und Heu.
- Kann sich am Maientag ein Rabe im Korn verstecken, dann zu Johannis ein Knabe.
Das Wetter im Mai bietet auch in den Bauernregeln für diesen Monat eine Zutat, die in den Vormonaten noch kaum eine Rolle gespielt hat - nämlich das Gewitter. Feuchtwarmes Wetter ist hervorragend für die Ernte, aber Unwetter keine gute Idee.
- Viel Gewitter im Mai bringt Früchte herbei. Regnet es am Pfingsttag, dann bringt es Plag.
- Regen genug im Mai gibt dem ganzen Jahr Brot und Heu.
- Weißer Mai, weißer September.
- Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch hinter den Ohren.
- Trockener Mai - Wehgeschrei, feuchter Mai bringt Glück herbei.
- Mairegen bringt Segen, da wächst jedes Kind, da wachsen die Blätter, die Blumen geschwind.
- Maifrische und Maientau, Trauben am Rebstock und Heu auf den Wiesen.
- Schwärmt die Biene schon im Mai gibt bestimmt es sehr viel Heu.
- Der Mai bringt Blumen dem Gesichte, aber dem Magen keine Früchte.
- Ist der Mai kühl und nass, füllt es dem Bauern Scheune und Fass.
Der Mai ist der Wonnemonat mit warmen und schönen Tagen. Doch er soll auch Regen bringen, denn der Regen in Kombination mit den milden Temperaturen lässt die Saat so richtig gut wachsen und sorgt für tolle Ernteerträge in der Landwirtschaft.
- Mai kühl und windig, macht die Scheune voll und pfündig.
- Wer am Maiabend setzt Bohnen, dem wird es lohnen.
- Mairegen bringt Segen.
- Steht im Mai der Wind aus Süden, ist uns Regen hold beschieden.
- Sind der Maikäfer und Raupen viel, steht eine reiche Ernte am Ziel.
- Der Mai in der Mitte hat für den Winter stets noch eine Hütte.
- Wenn der Mai ein Gärtner ist, dann ist er auch ein Bauer.
- Zu nasser Mai macht viel Geschrei und wenig Heu.
- Nachtfröste im Mai schädlich sind, gut hingegen sind die Wind´.
- Der Bauer, nach der alten Art, trägt seinen Pelz bis Himmelfahrt und tut ihm dann der Bauch noch weh, so trägt er ihn bis Bartholomä.
Die Bauernregeln für den Mai thematisieren auch das Gewitter und zu viel an Regen. Fällt der Mai zu feucht aus, war es das für die gute Ernte.
- Wenn im Mai die Wachteln schlagen, läuten sie von Regentagen.
- Maientau macht grüne Au, Maienfröste - unnütze Gäste.
- Stehend Wasser im Mai bringt die Wiese ums Heu.
- Maienregen auf die Saaten - dann regnet es Dukaten.
- Wenn der Mai den Regen bringet, ist es besser, als wenn er ihn findet.
- Die erste Liebe und der mai gehen selten ohne Frost vorbei.
- Wer Hafer sät im Mai der hat viel Spreu.
- Mailuft bringt die Toten aus der Gruft.
- Scheint auf Himmelfahrt die Sonne, bringt der Herbst uns große Wonne.
- Gibt es im Mai der Nebel viel, fehlt es an Äpfeln und Birnen zum Spiel.
Umgekehrt gibt es genug Bauernregeln, die das Gewitter fast schon herbeisehnen, es darf aber eben nicht zu viel davon geben und keine Unwetter, die die Ernte gefährden könnte.
- Nasse Pfingsten - fette Weihnachten.
- Trockener Mai - Wehgeschrei.
- Das Jahr fruchtbar sei, wenn es viel donnert im Mai.
- Trockener Mai - dürres Jahr.
- Es wird kommen der Mai, der wird fragen: hast du auch Heu? Ja hätte ich Stroh, so wäre ich froh.
- Viel Gewitter im Mai singt der Bauer juchhei.
- Im Mai soll der Weidmann ausschlafen und der Förster die Augen nicht zutun.