Neben dem Wetterbericht, der bei keiner Zeitung, keinem Radio- oder Fernsehprogramm fehlen darf und die trotz großem Aufwand doch oft danebenliegt, gibt es eine sehr alte, aber immer noch beliebte Form der Wettervorhersage in Form der Bauernregeln. Dabei werden ganz andere Techniken eingesetzt als etwa beim modernen Wetterbericht.
Denn in der modernen Wetterforschung sind Hochleistungscomputer im Einsatz, um die Unzahl an Daten für die Wettermodelle zu berechnen. Diese bilden die Grundlage für die attraktiv gestalteten Wetterkarten, wie sie im Fernsehen jeden Abend oder auch zu einer anderen Tageszeit präsentiert werden. Bei den Bauernregeln spielt die Technik keine Rolle. Diese haben ihre Grundlage in der jahrhundertelangen Beobachtung des Wetters, da man sich als Bauer oder Landwirt stets mit der Natur auseinandersetzen muss und kann und Zusammenhänge erkennt.
Die Bauernregeln werden schon seit sehr langer Zeit von den Menschen weitergegeben. Sie haben viele verschiedene Ursprünge und während manche Bauernregeln einfach nur lustig für die Leserinnen und Leser sind, gibt es welche, die tatsächlich oft schon das richtige Wetter vorhergesagt haben. Eigentlich ist zu beobachten, dass vielfach die Bauernregeln öfter stimmen, als man erwarten würde.
Der Ursprung der Bauernregeln lässt sich oft nicht feststellen. Viele Sprüche, von denen sich viele auch reimen, gibt es schon seit der Antike, andere wurden durch die eigenen Erlebnisse mit der Natur entwickelt und besonders die Menschen, die jedes Jahr in der Landwirtschaft tätig sind, haben im Laufe der Jahrhunderte viele Bauernregeln entstehen lassen, die auch heute noch bekannt sind. Die Bäuerinnen und Bauern sind das ganze Jahr in der Natur, sie kümmern sich um ihre Felder und sie erkennen Zusammenhänge von aktuellem Wetter und späterem Wetter und so wurden Sprüche geformt, die tatsächlich häufiger zutreffen als man meinen würde.
Es gibt verschiedene Arten von Bauernregeln, die sich grob in vier Kategorien einteilen lassen. Aus der Antike sind viele Bauernregeln überliefert, die astrologische Ereignisse zum Inhalt haben.
Wesentlich bekannter als die astrologischen Bauernregeln sind jene, die durch die eigene Beobachtung in der Landwirtschaft oder im ländlichen Bereich geschaffen wurden. Sie setzen oft bestimmte Tage, Wochen oder Monate mit darauf folgenden Ereignissen wie Ernteerträge oder dem Wetter der folgenden Jahreszeit in Zusammenhang.
Die dritte Gruppe der Bauernregeln sind die sogenannten Windsprüche. Auch Gewitter- und Donnersprüche gehören zu dieser Kategorie, die durch Beobachtung von Wind an bestimmten Tagen auf die Luftbewegung der nächsten Wochen schließt. Bei Gewitter wird ein Zusammenhang zwischen der geografischen Richtung des Gewitters (zum Beispiel Gewitter im Norden) mit dem Wetter der nächsten Wochen und Monate hergestellt.
Die letzte Gruppe der Bauernregeln stammt aus der Tier- und Pflanzenwelt und gibt Beobachtungen von der Blütezeit bei Pflanzen und Bäumen wieder, die auf das Wetter der nächsten Jahreszeit Auswirkungen haben soll. Auch bestimmte Verhaltensweisen bei Tieren lassen laut entsprechender Bauernregeln auf das Wetter der nächsten Zeit schließen.
Von all diesen Bauernregeln sind viele auch heute noch ein Begriff, was sich auch mit dem Bauernkalender und dem 100-jährigen Kalender erklären lassen, die die Bauernregeln gerne aufnehmen und jedes Jahr aufs neue erscheinen. Für viele Menschen sind die Bauernregeln von größerem Wert als der 100-jährige Kalender. Denn die Bauern haben in ihrer täglichen Arbeit über Jahre Zusammenhänge erkennen können. Sie sagen nicht, wie das Wetter am 12. April wird, aber sie sagen, dass der Sommer heiß wird, wenn es im April kalt ist und umgekehrt.
Das heißt, sie setzen Wettersituationen und Zeiträume in Zusammenhang, die natürlich nicht immer stimmen, aber dennoch häufiger zutreffen, als man das vielleicht vermuten würde.
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Das Wetter beschäftigt die Menschen seit jeher und nicht nur wegen der Wahl der Kleidung. Es gibt sehr viele Begriffe rund um das Wetter, die im Wetterlexikon beschrieben sind. Das aktuelle Wetter ist ein Fall für das Satellitenbild und spannend ist die Vorschau auf den nächsten Sommer oder Winter.
Über das tägliche Wetter hinaus sind auch die Folgen von Wetter relevant. Hochwasser ist ein Thema bei zu viel Niederschlag, häufiger tritt aber zuletzt der Waldbrand auf, weil es durch den Klimawandel stets zu trocken ist. Gibt es im Winter viel Niederschlag auf den Bergen, ist auch die Lawinengefahr wichtig.
Die Natur selbst ist auch stets in Bewegung. Das betrifft die Erdbeben und/oder Vulkanausbrüche, wobei Vulkane oft sich als Erdbeben ankündigen - aber nicht immer. Beides ist auch ein Thema in der Astronomie und der beobachteten Oberfläche von Himmelskörpern, aber natürlich geht es auch um unsere Herkunft, das Sonnensystem und das Universum als Ganzes.
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