Die Bauernregeln basieren auf den langfristigen Beobachtungen der Bäuerinnen und Bauern, die Zusammenhänge von Wetter und Ernte erkannt haben. Ein bestimmtes Wetter am Tag X wurde zu einer Vorhersage, wie die Ernte ein halbes Jahr später verlaufen könnte. Dabei gibt es allgemeine Bauernregeln über die Monate und Jahreszeiten, aber auch die Lostage.
Der Lostag ist ein bestimmtes Datum, das jedes Jahr eng mit bestimmten Bauernregeln verbunden ist. Und die bekanntesten Lostage werden sogar recht häufig in Wetterberichten angesprochen, auch wenn die Bauernregeln nicht immer stimmen. Sie stimmen aber interessanterweise häufiger, als man annehmen sollte. Die bekanntesten Vertreter sind die Eisheiligen im Monat Mai.
Die Eisheiligen sind vier Tage im Mai, und zwar vom 12. bis zum 15. Mai. Sie setzen sich aus diesen vier Lostagen zusammen:
Das bedeutet, dass jedes Jahr vom 12. bis zum 15. Mai die Eisheiligen anstehen und sie stehen im Ruf, kaltes und feuchtes Wetter zu liefern. In den Bauernregeln der Lostage im Mai gibt es mehr als ein Dutzend Bauernregeln, die sich mit diesen 4 Tagen auseinandersetzen.
Man muss die Eisheiligen im Kontext verstehen. Der April kann schon ein sehr warmes Wetter bringen und durch den Klimawandel hat man durchaus auch schon Sommertage (Tage über 25 Grad im Schatten) erlebt, und zwar sogar recht häufig. Das hat zur Folge, dass alles blüht und man stellt seine Pflanzen auf den Balkon oder auf die Terrasse.
Wenn nun die Eisheiligen ihrem Ruf gerecht werden, bringen sie kalte Nächte und sogar Frost ist möglich. Das ist für die Ernte vieler Pflanzen und Früchte nicht gut. Besonders kritisch wird es bei Obstbäumen, aber auch die Pflanzen, die man in einem Topf hat und auf die man auf Terrasse oder Balkon stellt, sind gefährdet.
Es müssen jetzt nicht die Eisheiligen selbst sein, kalte und vor allem trockene Nächte gibt es auch Ende April oder Anfang Mai und sind in der Berichterstattung häufig anzutreffen. Das liegt daran, dass die Trockenheit zugenommen hat, ergo strahlt die Erde die Temperatur leichter ab und dann wird es kälter. Mit Feuer und Rauch versucht man dem entgegenzuwirken.
Und die Eisheiligen sind eine Grenze. Einige der Bauernregeln besagen, dass es nach den Eisheiligen keinen Nachtfrost mehr geben kann, davor ist es möglich und diese vier Tage sind überhaupt mit dem Image bestückt, dass sie frostige Nächte bringen können. Tatsächlich kann es Anfang Mai schon sehr warm sein, aber dann kommen die Eisheiligen und es hat nur noch 10 Grad Celsius am Tag und knapp über 0 Grad in der Nacht.
Berüchtigt ist die kalte Sophie. Der 15. Mai liefert häufig kaltes und auch feuchtes Wetter, aber natürlich nicht jedes Jahr. Es kann am 15. Mai durchaus auch 25 Grad im Schatten haben und die Sonne vom Himmel knallen, aber man wundert sich nicht, wenn es schüttet, und das ganztägig. Denn das hat man an der kalten Sophie, also am 15. Mai, sehr häufig erlebt.
Bei den Bauernregeln gibt es pro Monat Aufstellungen in Bezug auf den Monat selbst, also etwa Bauernregeln für den Monat Jänner generell und die Lostage. Die Lostage sind ganz bestimmte Daten mit für den Tag gültigen Bauernregeln, wie etwa für den 3. Jänner oder für den 18. Dezember.
Nachstehend finden Sie die Monatsaufstellung, basierend auf den Lostagen pro Monat.
Besonders bekannt sind die Eisheiligen, die im Mai ihr Unwesen treiben und gerne kaltes und feuchtes Wetter bringen.
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