Bei den Bauernregeln kann man sich auf einen bestimmten Monat beziehen, man kann aber auch die Lostage als Kriterium heranziehen. Die Lostage sind dabei vielen Menschen wichtiger und das bedeutet, dass an einem bestimmten Tag das Wetter für einen bestimmten späteren Zeitraum vorhergesagt werden kann. Das stimmt zwar nicht immer, aber die Lostage gibt es das ganze Jahr über und sie haben eine erstaunlich hohe Trefferquote.
Die Bäuerinnen und Bauern haben über die Jahrhunderte bei ihrer Arbeit in der freien Natur Zusammenhänge erkannt und diese führten zu den Bauernregeln. Ein Beispiel für Lostage im Februar ist der 14. Februar, der bekanntlich der Valentinstag ist. Das ist nicht nur ein Festtag für die Blumenhändler, sondern auch einer der Lostage im Monat Februar und wenn es am Valentinstag sehr kalt ist, das heißt dass gemäß der langjährigen Erfahrungen, dass das Frühjahr ein deutlich milderes sein wird, also im Widerspruch zum Wetter, das man an diesem Lostag erlebt.
2. Februar
Ist"s an Lichtmeß hell und rein, wird"s ein langer Winter sei. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit
Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee
Der Lichtmess-Sonnenschein bringt großen Schnee herein.
Ist"s Lichtmess licht, geht der Winter nicht.
Lichtmess trüb - ist dem Bauer lieb
Weiße Lichtmess - grüne Ostern.
Am Lichtmeßsonnabend sind die Nüsse im Schuß.
Wenn zu Lichtmeß die Sonne glost gibt´s im Februar viel Schnee und Frost.
Wenn´s an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
Lichtmeß verlängert den Tag um eine Stunde für Menschen, Vögel und Hunde.
Nach Lichtmeß kann der Bauer Eier und Milch haben.
Scheint zu Lichtmeß die Sonne heiß, gibt´s noch sehr viel Schnee und Eis.
Vor Lichtmeß Lerchengesang, macht um den Lenz mich bang.
Wenn der Nebel zu Lichtmeß fällt, wird´s gewöhnlich sehr lange kalt.
Wenn es zu Lichtmeß stürmt und tobt, der Bauer sich das Wetter lobt.
3. Februar
St. Blas und Urban ohne Regen, folgt ein guter Erntesegen
St. Blasius stößt dem Winter die Hörner ab.
5. Februar
St. Agatha die Gottesbraut, macht, daß Schnee und Eis gern taut.
An Agatha Sonnenschein bringt viel Korn und Wein.
Am Agathentage die Hälfte Heu und die Hälfte Stroh.
6. Februar
Bringt Dorothee recht viel Schnee, bringt der Sommer guten Klee.
St. Dorothee bringt meistens Schnee.
St. Dorothee watet gern im Schnee.
9. Februar
Ist"s an St. Apollonia feucht, der Winter sehr spät entweicht
12. Februar
Eulalia im Sonnenschein, bringt viel Apfel und Apfelwein.
St. Eudalia Sonnenschein bringt viel Obst und guten Wein.
14. Februar
Kalter Valentin - früher Lenzbeginn.
Ist´s am Valentin noch weiß, blüht zu Ostern schon das Reis.
Liegt an Valentin die Katz in der Sonne, kriecht sie im März hintern Ofen voll Wonne.
Am Tage von St. Valentin gehen Eis und Schnee dahin.
An St. Valentin friert es Rad mitsamt der Mühle ein.
16. Februar
Friert es um Simeon ganz plötzlich, bleibt der Frost nicht lang gesetzlich.
18. Februar
Friert"s um Simeon ganz plötzlich, bleibt der Frost nicht lang gesetzlich
21. Februar
Der St.Felix zeiget an, was 40 Tag`wir für Wetter han.
22. Februar
War"s in der Petersnacht sehr kalt, dann hat der Winter noch lange Gewalt.
Gefriert es in der Petersnacht, dann auch noch lang das Eise kracht.
Wenn’s an Petri Stuhlfeier kalt, die Kält noch 40 Tage anhalt.
Nach der Kälte der Petersnacht, verliert bald der Winter seine Kraft.
Wenn"s friert auf Petri Stuhlfeier, friert"s noch vierzehnmal heuer
Weht es sehr kalt um Petri Stuhl, denn bleibt"s noch 14 Tag kühl.
Ist St. Petrus kalt, hat die Kält´ noch lang Gewalt.
Petri Stuhlfeier kalt, da wird der Winter sehr alt.
Hat Petri Stuhlfeier noch viel Eis und viel Ost (= Wind), dann bringt der Februar noch starken Frost.
Ist"s noch so kalt um Petri Stuhl, dann bleibt"s nicht mehr lange so kuhl.
Ist es mild und nach Petri offen der Bach, dann kommt auch kein großes Eis mehr nach.
Ist an Petrus das Wetter gar schön, dann kann man bald Kohl und Erbsen säen.
Ist St. Petrus kalt, hat die Kälte noch lang Gewalt.
Findet der Storch St. Petri offen den Bach, kommt keine Frostdecke mehr nach.
petri Stuhlfeier macht Tag und Nacht gleich.
St. Peter hebt den Lenz an, der aus auf St. Urban.
Wie´s in der Nacht zu St. Petri wittert, so wittert´s vierzig Tage.
24. Februar
St. Mattheus hab ich lieb, denn er gibt dem Baum den Trieb
Wenn Matthias kommt herbei, legen Gans und Huhn das erste Ei.
Mattheis bricht ´s Eis. Hat er keins, so macht er eins.
Taut es vor und auf Mattheis, sieht es schlecht aus mit dem Eis.
Matthias schließt die Erde auf oder zu.
Am Matthiastage lass deine Bienen raus.
26. Februar
Alexander und Leander bringen Märzluft miteinander.
28. Februar
St. Roman hell und klar, bedeutet ein gutes Jahr
Bei den Bauernregeln gibt es pro Monat Aufstellungen in Bezug auf den Monat selbst, also etwa Bauernregeln für den Monat Jänner generell und die Lostage. Die Lostage sind ganz bestimmte Daten mit für den Tag gültigen Bauernregeln, wie etwa für den 3. Jänner oder für den 18. Dezember.
Nachstehend finden Sie die Monatsaufstellung, basierend auf den Lostagen pro Monat.
Besonders bekannt sind die Eisheiligen, die im Mai ihr Unwesen treiben und gerne kaltes und feuchtes Wetter bringen.
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