Bauernregeln im Jänner
Voraussage für das Jänner-Wetter oder das Frühjahr
Auf dieser Seite sind jene Bauernregeln angeführt, die durch die langjährige Beobachtung des Wetters durch die Bauern entstanden sind. Es handelt sich dabei nicht um die Bauernregeln der Lostage, die ein bestimmtes Datum als Ausgangspunkt haben, sondern um allgemeine Wetterbeobachtungen und Bauernregeln für den Jänner, die Konsequenzen für Ernte und das Wetter im laufenden Jahr oder den nächsten Monaten haben.
Diese Bauernregeln beziehen sich zum Teil auf das aktuelle Wetter im Jänner, sie können aber auch vom aktuellen Wetter auf die nächsten Monate schließen, etwa auf das mögliche Wetter im Frühjahr.
Wettervorhersagen laut Bauernregeln im Jänner
- Wenn der Tag beginnt zu langen, kommt der Winter erst gegangen.
- Der Regen des Jänner fehlt im Sommer.
- Wächst das Gras im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr. Wächst die Frucht auf dem Feld, wird sie teuer in aller Welt.
- Auf Nebel im Januar folgt oft nasses Jahr.
- Anfang und Ende vom Januar zeigt das Wetter an fürs Jahr.
- Werden die Tage länger, wird der Winter strenger.
- Wächst das Korn im Januar, wird es auf dem Markte rar.
- Ziehen die Spinnen ins Gemach, kommt gleich der Winter nach.
- Januar muss krachen, soll der Frühling lachen.
- Jännersonne hat weder Kraft noch Wärme.
Die Bauernregeln für den Jänner sind häufig eine Vorschau für die nächsten Monate. Ein feuchter Jänner bringt einen trockenen März, obwohl die Bauern es gerne umgekehrt hätten.
- Im Jänner viel Regen, viel Schnee, tut Bergen, Tälern und Bäumen weh.
- Januar kalt, das gefallt!
- Wenn es im Jänner donnert übern Feld, kommt später große Kält´.
- Der Jänner hat viel Mützen auf seinem Kopfe sitzen.
- Ist der Januar hell und weiß, kommt der Frühling ohne Eis, wird der Sommer sicher heiß.
- Ist der Jänner feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rauh.
- Im Januar Füchse bellen, Wölfe heulen, große Kälte wird noch lange weilen.
- Je frostiger der Januar, je freudiger das ganze Jahr.
- Fährt der Bauer im Januar Schlitten, muss er im Herbst um Sä-Frucht bitten.
- Lässt der Januar Wasser fallen, lässt der Lenz es gefrieren.
Ein großes Thema ist auch der Schneefall. Also genau das Szenario, das im Alpenraum immer seltener wird, vor allem im Flachland. Viel Schnee ist meist Ausdruck von einem guten Jahr, weil die Grundfeuchtigkeit gegeben ist.
- Ist Anfang und Ende des Monats schön, so bedeutet es ein gutes Jahr.
- Reichlich Schnee im Januar macht Dung fürs ganze Jahr.
- Wenn im Jänner der Frost nicht kommen will, so kommt er im März und im April.
- Januar hart und rauh, nützt dem Getreidebau.
- Im Januar viel Muckentanz, verdirbt die Futterernte ganz.
- Fehlen dem Jänner Schnee und Frost, gibt der März gar wenig Trost.
- Ist der Jänner nass, bleibt leer das Fass.
- Sind im Januar die Flüsse klein, gibt es im Herbst einen guten Wein.
- Lacht der Januar im Kommen und Scheiden, so bringt das Jahr noch viele Freuden.
- Im Januar Schnee zuhauf, Bauer, halt dein Säckchen auf.
Die Bauernregeln für den Jänner haben nicht nur den Schnee im Blick, ein milder Jänner kann auch einiges an Regen bringen. Und das hat Auswirkungen auf den Jahresverlauf.
- Regen im Januar - doppelte Keime, aber nur halbe Frucht in der Scheune.
- Tanzen im Januar die Mucken, muss der Bauer nach dem Futter gucken.
- Januar je kälter und heller, Scheuer und Fass desto völler.
- Sind im Januar die Flüsse klein, gibt es im Herbst einen guten Wein.
- Januar muss vor Kälte knacken, wenn die Ernte soll sacken.
- Wenn´s im Hornung nicht tüchtig schneit, kommt die Kälte zur Osterzeit.
- Regnet es im Januar, spart der Bauer sein Heu.
- Regen im Januar bringt die Saat in Gefahr.
- Wenn die Mücken spielen im Januar, so kommt der Bauer in große Gefahr.
- Wenn im Januar der Südwind brüllt, werden die Friedhöfe schnell gefüllt.
Letztlich gibt es aber auch schöne Widersprüche. Der feuchte Jänner ist gut oder auch weniger gut - es gibt Sprüche in beide Richtungen zum sogar gleichen Wetter.
- Ein Jahr, das fängt mit Regen an, bringt nicht viel Gutes auf den Plan.
- Wenig Wasser im Januar - viel Wein. Bei vielem Wasser wird´s schwierig sein.
- Januar ohne Schnee tut Bäumen und Tälern weh.
- Im Januar sieht man lieber einen Wolf als einen Bauern ohne Jacke.
- Ist´s dem Januar nur warm wird der reichste Bauer arm.