Die Bauernregeln kann man in zwei Kategorien einteilen: in jene Bauernregeln, die sich auf die Lostage beziehen und in jene Bauernregeln, die sich auf eine bestimmte Wettersituation beziehen, abhängig vom Monat. Besonders oft werden die Lostage erwähnt, die es nicht nur schon sehr lange gibt, sie sind auch viel häufiger zutreffend, als manche meinen.
Lostage sind bestimmte Tage im Kalender, die durch die langjährige Beobachtung der Bauern zu einem wichtigen Faktor bei der Wetterprognose wurden. So sind an bestimmten Lostagen Wettersituation feststellbar gewesen, die zu einer bestimmten Folge führten - zum Beispiel ein ungewöhnlich milder Frühling, ein kalter Sommer oder ähnliche Wetterphänomene, die sich ankündigen lassen, indem das Wetter an einem bestimmten Tag oder zu einem bestimmten Zeitpunkt so oder anders ist. Nicht das Wetter am Tag X wird angekündigt, sondern wärmere oder kühlere Phasen zu einem späteren Zeitraum.
Das bedeutet, dass die Bäuerinnen und Bauern über die Jahre und Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte hinweg erkannt haben, dass bestimmte Tage und ihr Wetter für einen viel späteren Zeitpunkt offenbar wetterbestimmend sind. Wenn am Tag X starker Regen fällt, dann könnte es einen trockenen Sommer geben oder umgekehrt einen eher zu feuchten - je nach dem, wie sich das Wetter am Tag X gestaltet.
Alternativ dazu gibt es die Wettervorhersagen pro Monat, die sich auf bestimmte Wettersituationen beziehen. Als Beispiel kann man große Trockenheit im März heranziehen, wozu es eine Bauernregel gibt, wonach die Ernte in diesem Jahr sehr erfreulich ausfallen wird. Die Wetterprognosen sind natürlich nicht vergleichbar mit jenen der Wetterstationen und sie beziehen sich nicht auf höhere Mathematik, sondern es handelt sich um das Ergebnis langjähriger Arbeit im Freien, bei der die Bauern Zusammenhänge feststellen konnten.
Es ist schon erstaunlich, wie oft die Bauernregeln mit ihren Lostagen richtig liegen. Sie basieren nicht auf aufwendigen Berechnungen und teuren Computern, sie nutzen keine Satelliten oder andere Geräte, sie basieren auf langjähriger Beobachtung. Auch wenn durch den Klimawandel sich manches verschiebt. einige Lostage stimmen sehr oft und werden sogar in den modernen Wetterberichten zitiert - nicht ganz zufällig.
Jeder Lostag hat sein fixes Datum und die langjährige Beobachtung der Bauern ergab, dass ein bestimmtes Wetter an diesem Tag ein bestimmtes Wetter zu einem späteren Zeitpunkt bringt.
Bei den Bauernregeln gibt es pro Monat Aufstellungen in Bezug auf den Monat selbst, also etwa Bauernregeln für den Monat Jänner generell und die Lostage. Die Lostage sind ganz bestimmte Daten mit für den Tag gültigen Bauernregeln, wie etwa für den 3. Jänner oder für den 18. Dezember.
Nachstehend finden Sie die Monatsaufstellung, basierend auf den Lostagen pro Monat.
Besonders bekannt sind die Eisheiligen, die im Mai ihr Unwesen treiben und gerne kaltes und feuchtes Wetter bringen.
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