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Was ist ein Sachverständiger?

Nötige Ausbildung und erwartbares Einkommen

Sachverständige werden mittlerweile in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Bei Ihnen handelt es sich um Menschen, die in einem bestimmten Bereich mit einer umfassenden Sachkenntnis aufwarten können. Sie sind Experten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet, müssen sich jedoch in der Regel immer weiterbilden, um auf dem aktuellen Stand zu sein.

Wer sich auf der Suche nach einem solchen Experten befindet, sollte immer darauf achten, dass er sich für einen sogenannten „öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen“ entscheidet. Diese Bezeichnung unterliegt einem besonderen Schutz und ist auch an verschiedene Vorgaben gebunden. Der reine Begriff „Sachverständiger“ ist jedoch nicht geschützt. Das bedeutet theoretisch, dass sich jeder als „Sachverständiger“ bezeichnen darf – solange die Grundregeln des Wettbewerbs eingehalten werden.

Viele Sachverständige erstellen Dokumente, die im Nachhinein beispielsweise bei Verhandlungen vor Gericht verwendet werden, um eine bestimmte Aussage zu untermauern. Die eingesetzten Richter und Richterinnen berufen sich dann auf diese Schriftstücke und verlassen sich unter anderem damit natürlich auch auf die Expertise der Sachverständigen.

Beruf des Sachverständigen und seine AufgabenBildquelle: pixabay.com / ds_30

Mit welchen Aufgabenbereichen wird ein Sachverständiger konfrontiert?

Da Sachverständige in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden können, fällt die Antwort auf diese Frage sehr umfangreich aus. Verallgemeinernd ausgedrückt gehört es zu den Aufgaben eines Sachverständigen, Tatsachen festzustellen und hieraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Diese müssen dann in einem offiziellen Dokument dargestellt werden, so dass sie beispielsweise vor Gericht als Beweis angeführt werden können.

Zu den typischen Aufgaben eines Sachverständigen gehören unter anderem:

Damit steht auf jeden Fall fest, dass es bei der Arbeit als Sachverständiger nicht allzu schnell langweilig werden dürfte. Ein spannender Beruf, der immer wieder neue Überraschungen und Herausforderungen bereithält!

Welche Ausbildung braucht man, um Sachverständiger werden zu können?

Wer als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger arbeiten möchte, braucht meist mehr als „nur“ eine klassische Ausbildung, ein Studium und/ oder Berufserfahrung. In der Regel ist es wichtig, eine weiterführende Ausbildung zum Gutachter zu absolvieren und sich so das Wissen anzueignen, das es im Alltag als Sachverständiger braucht.

Hier gibt es dann drei verschiedene Möglichkeiten:

  1. Das staatlich zugelassene Studium zum Sachverständigen
    Der Vorteil: Das Fernstudium kann auch parallel zum Beruf realisiert werden. Die Anbieter legen in diesem Zusammenhang viel Wert auf Flexibilität. So ist es möglich, verschiedene Schwerpunkte zu setzen und im gewünschten Tempo zu studieren.
  2. Eine Ausbildung zum Gutachter
    Fachkräfte, die sich entsprechend qualifiziert haben, können auch eine Weiterbildung zum Sachverständigen in Angriff nehmen. Oft ist es auch hier möglich, sich die entsprechenden Kenntnisse neben dem Beruf vermitteln zu lassen.
  3. Eine Weiterbildung
    Diese Option findet meist auf der Basis von verschiedenen Seminarblöcken statt. Die Inhalte sind praxisnah und so gestaltet, dass die Weiterbildung nicht mehr Zeit als nötig in Anspruch nimmt.

Um optimal auf die anstehenden Tätigkeiten im Beruf vorbereitet zu sein, ist es natürlich wichtig, immer auch die individuellen Schwerpunkte zu beachten. Ein angehender Kfz-Sachverständiger sollte beispielsweise einen anderen Fokus legen als ein Sachverständiger in spe, der sich später mit Immobilien auseinandersetzen möchte.

Was verdient ein Sachverständiger?

Mit Hinblick auf eine Antwort auf diese Frage kann nur von Spannen gesprochen werden. Unter anderem entscheidet auch der Wohnort darüber, ob ein Sachverständiger mehr oder weniger verdient. Deutschlandweit liegt der Durchschnitt für Sachverständige bei einem Jahresgehalt von knapp 60.000 Euro.

Das Anfangsgehalt ist jedoch deutlich niedriger. Hier sollte durchschnittlich mit etwa 40.000 Euro pro Jahr kalkuliert werden. Bei etwa 80.000 Euro pro Jahr ist dann in etwa Schluss. Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen.


Wer seine Gehaltsaussichten als Sachverständiger positiv beeinflussen möchte, kann unter anderem versuchen, sich immer weiter zu spezialisieren und vielleicht auch Bereiche abzudecken, die bisher noch nicht allzu intensiv bedient werden.

Eine kontinuierliche Weiterbildung als „Pflichtprogramm“

Sachverständige sollten sich immer (!) weiterbilden, um auf dem jeweils aktuellen Stand zu sein. Ansonsten kann es sein, dass die Gutachten, die erstellt werden, auf veralteten Daten beruhen und dementsprechend schlichtweg falsch (oder zumindest ungenau) sind.

Wer sich dann vor Augen führt, dass die entsprechenden Dokumente als Beweis dienen können und sich die Richter auf deren Inhalt verlassen können müssen, erkennt schnell die Tragweite einer kontinuierlichen Weiterbildung.

Selbstverständlich haben die Auftraggeber, die sich für die Sachverständigen entscheiden, hierbei auch das Recht auf Information. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, diejenigen, die sie in die nähere Auswahl fassen, zu fragen, wie diese sich im Laufe der Zeit weitergebildet haben (und immer noch weiterbilden).

Besagte Weiterbildungen sind dabei in den unterschiedlichsten Bereichen möglich, zu Beispiel:

Wer als Sachverständiger zertifiziert ist, ist sogar dazu verpflichtet, seine Weiterbildungsaktivitäten nachzuweisen.

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Sachverständiger und seine AufgabenArtikel-Thema: Was ist ein Sachverständiger?

Beschreibung: Welche Aufgaben hat der 🏫 Sachverständige und welche Ausbildung braucht es? Wie sieht es mit dem ✅ Einkommen und den Chancen aus?

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