Textilchemikerin und Textilchemiker ist ein Lehrberuf, um Bekleidungsstücke dem jeweiligen Bedarf entsprechend nachbearbeiten zu können. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und als Lehrbetriebe kommen die Textilbetriebe, die Unternehmen der chemischen Industrie und die Veredelungsbetriebe in Frage.
Bei der Mode denkt man nicht in erster Linie an Chemie, auch wenn man weiß, dass die Chemie allgegenwärtig ist. Wo ist aber die Schnittmenge zwischen der Bekleidung und dem chemischen Wissen sowie deren Prozesse? Ein gutes Beispiel ist die Wanderjacke, die die Trägerin oder den Träger vor einem Regenguss schützen soll. Damit die Jacke ergo das Material dies auch schafft, muss eine entsprechende Nachbehandlung erfolgen. Gleiches gilt für die Schutzbekleidung, zum Beispiel für die Feuerwehr oder andere Berufe. Umgekehrt soll Kleidung auch weich und angenehm sein.
All diese Überlegungen führen zur Textilchemikerin und zum Textilchemiker, die das Fachwissen mitbringen, um die Ergebnisse anbieten zu können. Die Grundvoraussetzung ist das Wissen um den Stoff und der Bedürfnisse. Darauf aufbauend werden natürliche und künstliche Textilfasern, Garne und Gewebe nachbehandelt, was zum Teil durch Bleichen und Färben, zum Teil aber auch durch andere Methoden wie dem Appretieren (sorgt für Glanz und Festigkeit) erfolgt.
Gearbeitet wird mit Maschinen und Behandlungslösungen sowie Färbebäder und die Maschinen werden eingestellt, kontrolliert und gewartet. Auch der abschließende Veredelungsprozess zählt zu den Aufgaben in diesem Beruf.
Titel: Textilchemikerin oder Textilchemiker
Lehrzeit: 3,5 Jahre
Bereich: Textil, Mode, Leder
Mögliche Lehrbetriebe: Textilbetriebe, chemische Industrie, Veredelungsbetriebe
Kleidung braucht man täglich und so ist es auch nur logisch, dass die Gruppe Textil, Mode und Leder bei den Lehrberufen eine umfangreichere ist mit verschiedenen Ausrichtungen rund um Kleidungsstücke.
Das beginnt schon einmal bei der Art der Herstellung wie etwa beim Sticken oder Stricken. Man kann von Hand eine Kleidungsstück mit Stickereien verfeinern oder im großen Stil mit der Maschine für das gewünschte Endprodukt sorgen. Auch bei den Strickwaren braucht es entsprechende Kenntnisse für ein erfolgreiches Kleidungsstück.
Ein weiteres Thema rund um die Mode sind natürlich die Schuhe und dazu gibt es Schuhmacher und Schuhfertiger, die das notwendige Wissen mitbringen, um den Anforderungen der aktuellen Schuhmode gerecht werden zu können. Auch die Oberteilherrichter zählen zu dieser Sparte.
Ein häufiges Ausgangsmaterial von Kleidungsstücken ist Leder. Mit Leder werden oft Handschuhe angefertigt - obwohl andere Materialien auch möglich sind, mit Leder kann man eine Lederjacke herstellen und viele weitere Produkte erzeugen. Der Gerber spielt hier eine Rolle, der Sattler ebenso.
Eine große Gruppe ist mit der Bekleidung selbst gegeben, wobei es die Überschneidung mit Textilien wie Vorhang und Teppich gibt. Der Beruf Bekleidungsfertiger kann sowohl Kleidungsstücke wie auch Textilien für den Haushalt herstellen. Der Polsterer ist für Textilien zuständig, der Miedererzeuger kann auch den BH oder Bikini erzeugen.
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