Es gibt verschiedene Formen der Buchhaltung, um die Geschäftsfälle eines Unternehmens festzuhalten. Ganz einfach ist es bei der Pauschalierung ohne großer Aufzeichnungspflicht, einfach ist es bei der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung mit Listen der Zahlungen und Einnahmen und komplexer wird es mit der doppelten Buchhaltung. Das System wird auch doppelte Buchführung genannt, man hat sich eigentlich darauf verständigt, dass die Abteilung für die Durchführung Buchhaltung, die Handlung selbst Buchführung bezeichnet wird, aber trotzdem ist Buchhaltung ein gängiger Begriff, der sogar öfter im Internet gesucht wird als die Buchführung und der auch meist ausgesprochen wird.
Die doppelte Buchhaltung heißt deshalb so, weil sie sich auf Konten beruft, die im zweiseitigen Verfahren bearbeitet werden, womit jeder Geschäftsfall doppelt einzutragen ist.. Es gibt die Soll- und die Haben-Seite, wobei diese pro Konto gegenübergestellt werden und so bilden sich Salden als Ergebnisse für den Abrechnungszeitraum, zum Beispiel für das abgelaufene Geschäftsjahr. Wenn es einen Geschäftsfall gibt, dann wird er bei einem Konto im Soll und beim anderen im Haben eingetragen, sodass auf alle Konten bezogen die Sollseite genauso groß ist wie die Habenseite. Auf diese Weise kann auch kontrolliert werden, ob richtig gearbeitet wurde und es gibt verschiedene Formen der Gewinnermittlung.
Wenn man eine Bankabhebung durchführt, dann kommt Geld in die Kasse und diese steht im Soll, am Bankkonto wird das Geld weniger, daher steht das Bankkonto im Haben. In der Buchführung würde man daher
01.01. Kassa / Bank 10.000,--
schreiben.
Zahlt man einem Lieferanten die offene Rechnung, dann würde mit dem gleichen Verfahren
01.01. Lieferant / Bank 10.000,--
stehen.
Wer im Soll und wer im Haben steht und warum ist Thema bei der Bildung der Buchungssätze, die sich aus den Geschäftsfällen ergeben. Jeder Geschäftsfall wird mit dieser Systematik erfasst und führt zu einem Buchungssatz. Mit diesem weiß man die notwendigen Konten und kann die Daten eintragen. Die Summe der Eintragungen ergibt das vorläufige Ergebnis vor der Bilanz als Jahresabschluss oder dient zum Ermitteln der Steuerschuld pro Monat für die korrekte Überweisung des Geldes an das Finanzamt.
Der große Unterschied zu der einfacheren Einnahmen-Ausgaben-Rechnung besteht in zweierlei Hinsicht. Der erste Punkt ist, dass bei der einfacheren Version keine Konten verwendet werden. Eine simple Tabellenkalkulation als Kassabuch reicht oft schon aus, um die Beträge anzuführen. Dazu gibt es noch die Bankbelege und das war es meist schon. Bei der doppelten Buchhaltung gibt es hingegen die Bestandskonten, Kapitalkonten und Erfolgskonten, die für sich verschiedene Funktionen haben, aber gleich angewandt werden.
Der wesentliche zweite Punkt ist, dass bei der einfacheren Buchhaltung ein Jahresergebnis erstellt wird und diese Buchhaltung im nächsten Jahr bei Null wieder beginnt. Eingetragen wird, was im abgelaufenen Jahr passiert ist. Zahlungen vom Jänner des Folgejahres interessieren niemanden. Bei der doppelten Buchhaltung werden hingegen die Bestandskonten und weitere Konten übertragen, sodass man mit den Werten des letzten Jahres das neue beginnt. Es gibt also eine fortlaufende Dokumentation der Geschäftsfälle und auch der Werte, die in der Buchhaltung bereits vorliegen wie Vermögenswerte, Gebäude, Computerausrüstung oder der Stand am Bankkonto.
Außerdem wird nicht einfach ein Ergebnis zusammengetragen, sondern eine Bilanz erstellt, bei der allerdings die Bedeutung von Gewinn und Verlust die gleiche ist wie in der einfacheren Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Nur die Ermittlung ist mit mehr Arbeitsschritten verbunden. Die doppelte Buchhaltung ist also das komplexere Verfahren und wird übertragen. Dazu gibt es auch Bewertungskriterien für Waren, Güter und Anlagen, Rückstellungen und Abschreibungen. All diese Faktoren spielen bei der E-A-Rechnung keine Rolle.
Einen Überblick über die doppelte Buchhaltung haben wir auch in einem YouTube-Video zusammengestellt, das mittels nachstehendem Link erreichbar ist.
Die Arten der Buchhaltung untergliedern eigentlich zwei wesentliche Systeme, nämlich die doppelte Buchhaltung und die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung abhängig von der Art des Unternehmens und vor allem Größe und Umsatz. Einzelunternehmer werden eher zweiteres System einsetzen, der Normalfall ist die doppelte Buchhaltung und so wird das auch in den Wirtschaftsschulen gelehrt.
Die Buchhaltung unterliegt strengen Vorschriften, um ein nachvollziehbares und korrektes Ergebnis erzielen zu können. Das betrifft die Belegverwaltung genauso wie auch die Genauigkeit beim Buchen. Ein wichtiges Detail und natürlich auch ein Ziel der Buchhaltung ist die Ermittlung der Steuerbeträge, die abzuführen sind. Damit finanziert sich der Staat mit seinen Ländern und Gemeinden. Indirekte Steuern sind dabei ein Thema wie die Vorsteuer und die Umsatzsteuer abhängig von der Situation. Die Vorsteuer ist bei der Eingangsrechnung wichtig, die Umsatzsteuer hat ihre Gültigkeit bei Ausgangsrechnungen.
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