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Mittelverwendung in der Bilanz

Soll-Seite mit Anlagevermögen und Umlaufvermögen

Eine Hilfestellung beim Bilden der Buchungssätze für die Buchhaltung ist durch die Überlegung von Mittelherkunft und Mittelverwendung gegeben. Beide Werte könnte man auch als Haben-Seite und Soll-Seite umschreiben, was häufig auch passiert, doch Soll und Haben sind nicht so klar als Richtschnur wie die Verwendung und die Herkunft der Mittel, wie sie im Unternehmen eingesetzt werden können und sollen. Die Mittelverwendung ist dabei das große Thema in Sachen Vermögen.

Mittelverwendung in der Buchhaltung

Die Überlegungen sind dabei gar nicht so schwierig, wenn man ein wenig logisch nachdenkt. Die Soll-Seite der Bilanz und damit auch der aktiven Bestandskonten sowie Aufwandskonten repräsentiert jene Einheiten, die man für die Arbeit braucht und verwendet. Daher ist Mittelverwendung durchaus ein richtiger Begriff. Die Haben-Seite hingegen zeigt, woher die Mittel kommen.

Mittelverwendung ist damit das Anlagevermögen (Gebäude, Maschinen, Auto, Rohstoffe, Handelswaren) und das Umlaufvermögen (Kassa, Bank), wobei gerade das Anlagevermögen ein großes Thema ist. Die Mittelherkunft sind das Eigenkapital und die Finanzierung, vor allem durch die Lieferanten. Das heißt, vom Lieferanten kommt das Geld in Form von kurzfristigen Schulden und diese Mittel verwendet man für neue Handelswaren.

Dieses einfache Beispiel ist mit dem Buchungssatz

Handelswaren an Lieferant

schnell gelöst, weil das Vermögen (die Handelswaren) mehr wird, gleichzeitig natürlich auch die Schulden beim Lieferanten. Die Mittelverwendung steht im Soll in der Bilanz und kann daher beim Buchungssatz auch nur im Soll stehen, die Mittelherkunft steht im Haben, wie in diesem Fall beim Lieferanten.

Umgedreht wird nur, wenn es zu einer Gutschrift kommt, zum Beispiel ein nachträglicher Rabatt oder Retourware. Dann wird das Vermögen geringer, die Schulden aber auch und so kommt es zum Buchungssatz

Lieferant an Handelswaren

In den meisten Fällen gilt aber Fall 1. Hat man sich bewusst gemacht, dass die Mittelverwendung im Soll steht, kann man die Seiten gar nicht mehr vertauschen, was gerade beim Lernen der Buchhaltungslogik gerne passiert. Neben den Lieferverbindlichkeiten kann die Mittelherkunft auch über einen Bankkredit stattfinden, zum Beispiel beim Kauf eines neuen Gebäudes. Auch dann gilt, dass die Mittelverwendung im Soll steht, also

Gebäude an Bank

Der Bankkredit ist dabei nicht zu verwechseln mit dem üblichen Bankkonto, das gerade in Schulbeispielen meist Teil des Umlaufvermögens ist und damit im Soll mit positivem Kontostand zu finden ist. Ein Bankkredit ist Teil der Mittelherkunft und steht im Haben, wird meist aber nur für die Kreditrate und beim Eröffnen des Kredits sowie bei den Bilanzarbeiten benötigt.

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Die Buchhaltung ist für jeden Betrieb Pflicht, ob es nun ein Einzelunternehmen ist oder ein Konzern. Ob man von daheim aus agiert oder 300 Filialen betreibt. Aber es gibt Unterschiede in der Machart, weil die doppelte Buchhaltung erst ab einer gewissen Umsatzhöhe verpflichtend betrieben werden muss. Bei den Belegen oder der Genauigkeit, den Vorschriften oder den Geschäftsfällen generell gibt es aber keine großen Unterschiede.

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Buchhaltung MittelverwendungArtikel-Thema: Mittelverwendung in der Bilanz

Beschreibung: Die 🧾 Mittelverwendung ist mit der Soll-Seite der Bilanz dokumentiert und umfasst die ✅ Vermögenswerte zum Arbeiten im Unternehmen.

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