Quer durch Österreich findet man zahlreiche Burgen und Schlösser, die heute Ausflugsziele sind, ehemals aber eine ganz andere Funktion hatten. Vor allem die Burgen wurden errichtet, um den Handel zu kontrollieren und um als Verteidigungsbollwerk zu dienen. Das war auch im heutigen Bundesland Salzburg nicht anders und ein Beispiel für diese defensive Funktion ist die Burg Finstergrün im Lungau, im südöstlichen Landesteil von Salzburg.
Im Grunde ist die Burg Finstergrün nicht eine Burg, sondern zwei Burgen. Die ursprüngliche Burg war nach bisherigen Erkenntnissen im 12. Jahrhundert errichtet worden, verfiel aber im Laufe der Jahrhunderte. Spannend ist, dass die neue Burg erst im 18. Jahrhundert fertiggestellt wurde, sie zeigt aber einen Baustil, der an das 13. Jahrhundert erinnert, weshalb die beiden Burgen wie eine Einheit wirken.
Bildquelle: Burg Finstergrün
Die Burg Finstergrün wurde nach einer dunklen Schlucht benannt und hat mit der Farbe grün nichts zu tun. Sie befindet sich am Fuße der Gstoßhöhe, einem Berg mit 1.990 Meter Seehöhe, südöstlich von Ramingstein bei Tamsweg, also nahe der Landesgrenze zum Bundesland Steiermark. Ramingstein selbst liegt schon auf 950 Meter Seehöhe und die Burg ist noch deutlich darüber angelegt worden, weshalb sie einen sehr guten Überblick über die nähere Umgebung anbietet.
Die Funktionen der Burg waren vor allem in der Sicherheit gegeben. In dieser Region befanden sich Handelswege, die vom Norden in den Süden führten und die es zu kontrollieren galt. Gleichzeitig wurde ein Burggürtel angelegt und durch die erhöhten Positionen konnten sich die Burgmannschaften von Burg zu Burg optisch verständigen.
Besonders an junge Leute richtet sich die Burg, denn es gibt 30 Räume mit ein bis zwölf Betten pro Raum, sodass Jugendlager aufgeschlagen werden können. Aber auch Feste wie Hochzeiten können in der Burg Finstergrün veranstaltet und die Räumlichkeiten gemietet werden.
Dazu gibt es in der näheren Umgebung viele Wandermöglichkeiten und Bergtouren, sodass man auch diese mit dem Besuch der Burg kombinieren kann.
Nähere Informationen über die Burg, die Angebote an die Besucherinnen und Besucher sowie die Anreise finden Sie auf der nachstehenden Webseite.
Dass das Burgenland so heißt, weil es sehr viele Burgen zum Schutz vor den Ungarn zur Zeit der Römer errichtet wurden, wissen gar nicht so viele Menschen. So wie sie auch nicht die Schutzfunktionen in Salzburg wissen oder bei mancher Festung Schutz vor dem ehemaligen Feind annehmen und es ganz andere Funktionen gab. Die Salzburger Burgen und Schlösser kennt man aber ganz gut, manch andere Einrichtung im Bundesland hingegen weniger, sind aber auch einen Besuch wert.
Burgen und Schlösser in der Stadt Salzburg
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