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In Österreich finden sich sehr viele Zeitzeugen der letzten Jahrhunderte in Form von Burgen, Schlössern und Palais. Diese Anwesen sind zum Teil nur noch als Burgruinen anzutreffen, zum Teil beliebte Wanderziele und zum Teil schwerpunktmäßig gastronomische Angebote mit Restaurant und/oder Schlosshotel.
Wenn man quer durch Österreich diese Gebäude besucht, stellt man zwei Bauphasen fest. Die erste kann man mit den Jahren 1.000 bis 1.200 zusammenfassen und bezieht sich vor allem auf sehr viele Burgen, die in massiver Bauweise der Verteidigung gedient haben. Dabei gibt es regionale Aufgaben und Strategien. Dass das Bundesland Burgenland kein Zufall ist und der Name seine Begründung hat, wird offenbar, wenn man den Burgengürtel an der Grenze zur Steiermark sieht. Damals war das die Ostgrenze des Römischen Reiches und die Burgen in der Linie von Nord nach Süd dienten der Abwehr der Ungarn, die immer wieder nach Osten gedrängt haben.
Eine ähnliche Funktion findet man an der Grenze zur Tschechischen Republik im Norden von Oberösterreich und Niederösterreich oder auch in Kärnten. Diese Burgen haben lange Zeit die Menschen beschützt und die Angreifer abgewehrt - oder sie wurden auch nach einer Niederlage vernichtet. Zahlreiche dieser Burgen wurden später umgebaut und als Schlösser fortgeführt. Manche sind zu Burgruinen verkommen, sind aber weiterhin sehr interessante Ausflugsziele.
Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert kann man eine zweite Bauphase ausmachen, in der vor allem Schlösser entstanden sind. Waren die Burgen massiver Bauart, um Angriffe abzuwehren, so war bei den Schlössern schon die feinere Klinge im Einsatz und verschiedene Baustile und Ausdrucksformen für Sommerschlösser, Verwaltungssitze und repräsentative Liegenschaften rückten in den Mittelpunkt. Einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Österreich kann man in diese Gruppe von Anwesen hinzufügen wie das Schloss Schönbrunn oder das Schloss Belvedere in Wien, aber auch in den anderen Bundesländern finden sich viele dieser Anwesen, die in den genannten Jahrhunderten oder zum Teil sogar noch später entstanden sind.
Burgen wie Schlösser sind ebenso wie Palais Zeitzeugen einer wechselvollen Geschichte, was Krieg und Frieden, Feinde und Kooperation, aber auch das Leben des Adels betrifft. Heute sind all diese Gebäude in verschiedener Funktion im Einsatz - manche als Ausflugsziel, manche als Veranstaltungsort, manche als gastronomische Besonderheit und manche vereinen all diese Funktionen zusammen in sich.
Es gibt Mittelalterfeste als Veranstaltungen, zum Teil auch Ritteressen und andere Märkte. Manche eingerichteten Restaurants werden mit Führungen verknüpft, um die Gebäude besser kennenlernen zu können und mitunter gibt es auch als Burghotel oder Schlosshotel die Option der Übernachtung für einen Urlaubsaufenthalt oder ein verlängertes Wochenende.
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