Burgruine Ehrenberg: Teil eines Burgen- und Festungsensembles in Reutte
Wanderziel mit historischem Hintergrund
Die Burg Ehrenberg wurde im Jahre 1296 erbaut. Hiervon sind heute lediglich Ruinen übrig, welche jedoch ein beliebtes Ausflugsziel darstellen.
Die Burgruine Ehrenberg liegt südlich von Reutte im Außerfern in Tirol, wobei der Aussichtsberg Schlosskopf die Ruine überragt. Die Erbauer sind damals strategisch vorgegangen und erbauten die Burg 1.100 Meter über dem Meeresspiegel. Dies machte es für mögliche Feinde schwierig, diesen Teil des Burgen- und Festungsensembles einzunehmen.
Burgruine Ehrenberg: Geschichte
Die Burganlage war einst die Residenz für Kaiser, Könige, Fürsten und Zaren. Dieser Abschnitt diente einst der Verteidigung. Dies war in Zeiten der Religionskriege auch notwendig. Die Burg wurde mehrmals Mittelpunkt in kriegerischen Auseinandersetzungen. Im Jahr 1546 eroberten die protestantischen Schmalkalden die Festung, 1552 überrumpelte sie der Kurfürst Moritz von Sachsen.
Als es die Information gab, dass das protestantische Heer ins Land einzufallen droht (1632) wurden diverse Ausbauten vorgenommen. So wurde die Burg mit Vorwerken verstärkt. Dies führte dazu, dass 6.000 Soldaten unter dem Oberbefehl von Bernhard von Weimar zurückgeschlagen werden konnten.
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Claudia von Medici, die Witwe Erzherzog Leopolds V., ließ zusätzlich im Jahr 1639 das besagte Fort Claudia auf dem Falkenberg errichten. Doch 1703 gelang es den Bayern im Spanischen Erbfolgekrieg, den Ehrenberg einzunehmen. Die Österreicher schafften jedoch die Rückeroberung nur einen Monat später, indem Bauern die Geschütze auf die Burg richteten.
Die Regierung plante, dass die Festung weiter ausgebaut wird, allerdings musste sich das neue System nicht mehr beweisen. Ab dem Jahr 1782 wurde die Festung als Steinbruch verkauft und infolgedessen ausgeschlachtet.
Von der Burgruine Ehrenberg aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Landschaft, denn wie eingangs erwähnt, liegt die Burgruine 1.100 Meter über dem Meeresspiegel. Damals war ein Bau auf diesen Höhen auch notwendig, denn Angreifern wurde es schwer gemacht innerhalb der Planung und oftmals wurden Kriege wegen der Befestigungen gar nicht erst begonnen.
Eine Verteidigung ist zwar heute nicht mehr notwendig, aber dafür gibt es für Besucher der Anlage einen schönen Blick auf die Berge und insbesondere bei Sonnenuntergang gibt es hieraus ein eindrucksvolles Panorama in warmem Licht. Das macht die Ruinen zu einem beinahe magischen Ambiente. Ein Spaziergang entlang der Mauern ist für jeden empfehlenswert.
Die Burgruine als Ausflugsziel wurde ermöglicht durch die Rettungsaktion, die ab 1971 durch Fridolin Schennach aus Reutte stattgefunden hat. Dank ihres Engagements kann heute jeder die Burgruine betrachten.
Folgende Elemente der Burg sind weitgehend erhalten und können betrachtet werden:
- Sperrgebäude der Klause: Ein strategischer Punkt, welcher einst die Handelswege kontrollierte.
- Burgruine Ehrenberg: Ein beeindruckendes Zeugnis der Vergangenheit, welches von Besuchern erkundet werden kann.
- Festung am Schlosskopf: Eine weitere Verteidigungsanlage, aus welcher sich eine weite Aussicht ergibt.
- Fort Claudia: Ein Element des Befestigungssystems.
In der Nähe der Burgruine finden sich weitere Attraktionen, welche auch einen direkten Blick auf die Burg ermöglichen, so etwa die 400 Meter lange Hängebrücke highline179.
Burgruine Ehrenberg: weitere Infos
Zusätzliche Informationen über die Burgruine und Urlaubsmöglichkeiten finden Sie hier: https://urlaub.at/burgenwelt-ehrenberg
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