In den vorherigen Artikeln wurde auf die Ängste und Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingegangen, wenn Veränderungen im Unternehmen anstehen. Auch die möglichen Reaktionen wurden aufgezeigt und damit auch viele Situationen, die negative Auswirkungen für die Motivation, Produktivität, das Arbeitsklima und schließlich das Unternehmen selbst mit sich bringen.
Und genau hier setzt Change Management an. Was genau wird eigentlich mit dieser Form von Management gemacht, was ist gemeint, wie wird es umgesetzt?
Change Management ist nicht der Initiator für die Veränderungen und damit nicht das Feindbild jener, die die Veränderungen nicht wollen. Bei diesem Gedankensystem geht es darum, das gesamte Unternehmen zu betreuen und zu begleiten. Interne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten die Aufgabe zwar übernehmen, aber auch sie sind nicht objektiv und daher sind externe Beraterinnen und Berater viel geeigneter.
Der oft anzutreffende Fehler bei notwendigen Veränderungen im Unternehmen besteht darin, dass die Führungskräfte das Personal nicht oder viel zu spät einweihen. Viel zu spät hilft auch nichts, denn die Gerüchte sind schon auf dem Weg und sorgen für mehr Unruhe als nötig wäre. Beim Change Management gelten aber alle als gleichwertige Partner: die Buchhaltungsabteilung genauso wie der Portier, der Aufsichtsrat oder die Schreibkräfte.
Alle werden eingebunden, das heißt, dass mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommuniziert wird. Das bedeutet auch, dass alle auf dem gleichen Stand sind und damit weiß jeder genau, was Sache ist und was zu erwarten ist bzw. auch, warum die Veränderungen durchgeführt werden und wie die Zielsetzung lautet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden in vielen Unternehmen viel mehr mit ihrer Leistung mithelfen können, wenn sie wüssten, worum es geht.
Change Management möchte genau diesen Effekt erreichen und daher wird die Kommunikation als erste Phase verbessert. Das erhöht automatisch die Wertschätzung, weil die Leute informiert werden und somit fast gleichzeitig die Motivation und Produktivität. Genaue Informationen reduzieren die Unsicherheit, die Gerüchteküche und damit auch viele Sorgen und Ängste. Es wäre falsch, Change Management zu unterstellen, dass die Sorgen wegfallen, aber man kann die Sorgen der Leute deutlich reduzieren und später, wenn alles geklappt hat, steigt das Vertrauen in diese Managementform.
Denn Change Management ist nicht nur ein "Hoppla, da bin ich" für eine große Veränderung, es ist ein Prozess, der regelmäßig und dauerhaft erfolgen sollte, weil es Veränderungen immer wieder geben wird - der Markt ist bekanntlich ständig selbst in Veränderung begriffen.
Mit dem Change Management steht ein Ansatz zur Verfügung, Änderungen im Unternehmen möglichst effektiv durchzuführen. Aber Änderungen sind immer auch eine gute Quelle für Ängste oder Sorgen und in diesem Kontext vor allem bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie müssen mitgenommen und begleitet werden und dazu braucht es auch klare Regeln.
Diese müssen natürlich in der Umsetzung eingehalten werden, weil andernfalls die Unsicherheit erst recht ein großes Feld vorfindet und das ist kontraproduktiv. Trotzdem kann auch bei einem guten Umsetzungsprozedere es zu sehr unterschiedlichen Reaktionen kommen.
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