Neben diverser technischer Möglichkeiten, die Einbrecher abzuwehren, gibt es auch eine soziale Möglichkeit, die wieder aktuell geworden ist. Die Entfremdung der Menschen hat in der modernen Gegenwart voll zugeschlagen und oft kennt man nicht einmal seinen Nachbarn. Gerade das ist aber für die Einbrecher eine wunderbare Gelegenheit, denn ohne sozialen Bezug gibt es auch kein Hinterfragen, wenn andere Leute sich in einer Wohnung nebenan aufhalten und oft kennt man die Nachbarn tatsächlich nicht einmal vom Sehen her und kann nicht entscheiden, ob das nun fremde Leute oder die Mieter sind.
Das Stichwort ist dabei Nachbarschaftshilfe. Aktive Kontakte, die man auch anstreben kann - Straßenfest, eine kleine Veranstaltung im Innenhof oder einfach nur ein paar kurze Gespräche, wenn man sich im Gang trifft, können bereits die Bekanntheit verbessern und damit erkennt man auffällige Situationen schneller, direkter und kann reagieren, indem man die Polizei ruft. Damit reduzieren sich die Möglichkeiten für die Einbrecher mehr als durch sichere Türen und Fenster.
Zur Nachbarschaftshilfe gehört auch, dass man die Werbematerialien wegräumt, wenn der Nachbar auf Urlaub ist. Sehen Einbrecher, dass seit einer Woche keine Werbung weggeräumt wurde, dann schließen sie daraus, das sie freie Bahn haben und brechen erst recht ein.
Außerdem sollten die Menschen aufeinander einwirken, dass sie nicht gedankenlos die Haustür per Gegensprechanlage öffnen, bevor nicht klar ist, wer in das Haus will. Das zu leichtfertige Öffnen ist häufig der erste Schritt zum Einbruch, auch wenn man sich dessen gar nicht bewusst ist.
Der wesentliche Faktor in der Nachbarschaftshilfe ist aber Beobachtung und Hinterfragen. Wenn eine Situation seltsam vorkommt, sollte man darauf reagieren. Kennt man die Leute in der Nachbarschaft, dann hilft dies massiv. Kennt man sie nicht, kann man die Situation kaum richtig einschätzen. Und die Nachbarschaftshilfe ist nicht nur Arbeit, sie kann Freunde bringen und man bekommt selbst Schutz zurück - sei es am Land, dass Postkasten und Werbefächer geräumt werden, um einen bewohnten Eindruck zu hinterlassen oder in der Großstadt, wo man gleiches durchführen sollte.
Das Verhindern von Einbrüchen kann mit an sich ganz banalen Dingen schon deutlich verbessert werden. Aufmerksamkeit der Nachbarschaft gegenüber führt zur Nachbarschaftshilfe und gemeinsam ist man immer besser. Auch einfache Lösungen wie Beleuchtung und/oder Bewegungsmelder schrecken zahlreiche Diebe rasch ab. Nicht alle, aber doch einige.
Und dann gibt es die baulichen Möglichkeiten und die Sicherheitstechnik. Die Sicherheitstüre ist dabei oft angestrebt, das Sicherheitsfenster ist weniger oft ein Thema bei den Gedanken an den Schutz. In beiden Fällen gelten die verschiedenen Widerstandsklassen.
Was auf jeden Fall gilt, ist auch das Mitdenken. Eine Türsprechanlage macht keinen Sinn, wenn man jedem die Tür öffnet, ohne sich zu überlegen, ob die anläutende Person überhaupt etwas im Haus zu suchen hat.
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