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Bei der Gestaltung eines Unternehmens gibt es verschiedene grundsätzliche Entscheidungen, die zu treffen sind, ehe man mit der Geschäftstätigkeit überhaupt beginnen kann. Dazu zählt die Entscheidung der Unternehmensform im rechtlichen Sinne, aber auch die Entscheidung, in welcher Form die Organisation des Unternehmens beschaffen sein soll.
Ein Einzelunternehmer hat diese Entscheidung nicht zu treffen, weil er ohnehin alles selbst macht - er entscheidet selbst und er setzt die Entscheidungen auch selbst um. Ganz anders sieht es aus, wenn man ein Unternehmen mit mehreren Teilbereichen führen möchte. Hier gibt es je nach Größe und Geschäftsfeld des Unternehmens die Unternehmensleitung, die Büroorganisation, möglicherweise eine Produktion, den Vertrieb und vieles mehr. Die Einlinienorganisation ist eine Möglichkeit, ein Unternehmen zu strukturieren.
Bei der Einlinienorganisation hat jede Abteilung einen Vorgesetzten und dieser untersteht wiederum dem Vorgesetzten, wenn es nicht schon der Eigentümer selbst ist. Beispielsweise kann die Struktur so erstellt sein, dass der Unternehmer zwei Fachleiter einsetzt, die wiederum die Fachabteilungen führen.
Der Vorteil dieser Einlinienorganisation ist die klare Struktur. In der Produktion wendet man sich an den zuständigen Fachleiter, der gibt im Bedarfsfall die Informationen an den Unternehmer weiter oder er kommuniziert mit dem zweiten Fachleiter, der seine Abteilungen (beispielsweise den Vertrieb) informiert.
Der Haken bzw. Nachteil der Einlinienorganisation besteht darin, dass es keine direkte Kommunikation zwischen der Produktionsabteilung und dem Vertrieb gibt. Es wird erst der erste Fachleiter informiert, der den zweiten Fachleiter informiert, der den Vertrieb informiert - um beim Beispiel zu bleiben. Damit werden die Entscheidungswege sehr lang, wobei im aktuellen Beispiel eine eher kleinere Organisationsform angenommen wird.
Besteht das Einliniensystem in einem Unternehmen mit sehr vielen Abteilungen und vielleicht auch mit mehreren Ebenen, dann zeigt die Praxis, dass diese Organisationsform wenig geeignet ist. Das gilt auch für den Unternehmer selbst, denn es dauert von der untersten Abteilung, beispielsweise bei Neuigkeiten aus dem Vertrieb über alle Zwischenebenen mit Leitungsfunktionären eine halbe Ewigkeit, bis die Information beim Unternehmer selbst landet.
Beim Thema Organisation gibt es verschiedene Zugänge. Ein Zugang ist der Aufbau des Unternehmens selbst. Bei einem Einzelunternehmen stellt sich die Frage nicht, aber bei einem größeren Unternehmen mit verschiedenen Funktionen und/oder Abteilungen ist die Frage nach dem Aufbau schon wichtig. Ein Organigramm ist dann oft die grafische Darstellung etwa wie bei der Einlinienorganisation oder ähnlicher Strukturen. Auch die Zentralisierung kann ein Thema sein, etwa bei verschiedenen Standorten.
Ein ganz anderer Zugang der Organisation ist das Lager im Sinne der Materialwirtschaft und Logistik. Lager können sehr teuer sein und werden einem Trend folgend immer mehr verkleinert. Die Lagerhaltung wurde automatisiert und arbeitet mit vielen Kennzahlen, vor allem mit dem Wert der Umschlagshäufigkeit.
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