In der internationalen Politik gibt es komplexe Systeme und viele verschiedenen Situationen, die auch unterschiedlich zu bewerten sind. Nicht immer muss gleich ein Krieg ausbrechen, wenn sich zwei Länder nicht einig sind und dann gibt es Situationen, in denen ein Land unmittelbar nicht betroffen ist, trotzdem auf die Vorkommnisse in einem anderen Land reagiert.
Ein klassisches Beispiel hierfür war die Rassentrennung in Südafrika, die unmittelbar keine anderen Länder betroffen hatte, trotzdem reagierte die Völkergemeinschaft darauf. Ein Mittel, um das Land unter Druck zu setzen und seine Innenpolitik zu ändern, ist das Embargo.
Embargo ist ein spanischer Begriff, der mit behindern übersetzt werden kann und sehr gut die Funktion des politischen oder wirtschaftspolitischen Begriffes umschreibt. Man umschreibt damit Handelssperren für bestimmte Produkte oder gar alle Produkte und kein Handel heißt keine Einnahmen, was für Probleme im Land sorgt. Daher wird statt Embargo auch oft Handelssperre als Ausdruck gewählt.
Im Falle von Südafrika beschlossen die Vereinten Nationen im Jahr 1962 ein Embargo wegen der Apartheid einzuführen. Das bedeutete, dass nichts nach Südafrika importiert werden durfte und gleichzeitig auch nichts aus Südafrika exportiert werden durfte. Das Embargo ist damit ein Mittel, um ohne kriegerische Aktionen ein Land von außen unter Zugzwang zu bringen, denn die Wirtschaft im betroffenen Land leidet massiv darunter.
Nicht immer kann ein Embargo aber eine kriegerische Handlung verhindern. Es gibt einige Beispiele, bei denen erst durch das Embargo der Krieg initiiert wurde. Als ein bekanntes Beispiel gilt das Embargo der Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber Japan, bevor die Japaner Pearl Harbor angegriffen hatten. Zwar ist nicht gesichert, ob der Krieg zwischen Japan und den USA nicht doch stattgefunden hätte, aber das Embargo hat den Prozess beschleunigt.
Das Embargo muss nicht die gesamte Wirtschaft eines Landes betreffen, es gibt auch Unterarten, die sich herausgebildet haben. Das bekannteste Teilembargo ist wohl das Waffenembargo. Das bedeutet, das in bestimmte Länder keine Waffen geliefert werden dürfen, normale Handelsbeziehungen sind aber kein Problem.
In der Politik dreht sich sehr viel um das Geld. Das Defizit als Minus im aktuellen Wirtschaftsjahr des Staates und die Staatsverschuldung sind zwei Schlagwörter, die auch medial immer wieder genannt werden. Die Schuldenbremse ist eine Idee zur Eindämmung der Verschuldung und ist ein Alternativansatz zur Defizitfinanzierung.
Finanzierung, Geld und die öffentliche Hand hängen eng damit zusammen, wie sich die Wirtschaft selbst darstellt. Wenn die Arbeitslosigkeit hoch ist, werden die Sozialkosten teuer und es wird mit dem Geld knapper. Eine Rezession ist daher wenig wünschenswert und auch bei der Stagnation geht nicht viel weiter. Nur eine positive Konjunktur bringt höhere Erträge auf Basis der Steuern mit sich.
Weitere wichtige Begriffe sind der Finanzausgleich zwischen Bund und Länder oder der Warenkorb als Grundlage für die Inflationsberechnung. Auf internationaler Ebene kann auch ein Embargo stattfinden, um politisch auf Basis der Wirtschaftsdrohung Druck zu machen.
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