Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Hypozentrum und einem Epizentrum? Und warum hat man in Österreich das Erdbeben messen können, das weit weg in Japan stattgefunden hat? Was sind die Wellen und welche gibt es? Solche und ähnliche Fragen entstehen rund um die Erdbeben immer wieder und zeigen auch, wie komplex und auch wie überraschend das Thema Erdbeben sein kann.
So ist es zum Beispiel wissenschaftlich falsch, ein Erdbeben im Bereich der Weltmeere als Seebeben zu bezeichnen, obwohl genau das vor allem in den Medien erfolgt. Es ist genauso ein Erdbeben wie jedes andere auf der Landmasse auch, nur halt im Bereich der Ozeane.
Dass die Erdoberfläche aus verschiedenen Erdplatten besteht und diese jedes Jahr sich in die eine oder andere Richtung bewegen, wissen viele Leute. Dass sich Erdbeben aber rund um den Globus ausbreiten, wissen weit weniger Menschen. Das heftige Erdbeben vom März 2011, das Japan heimgesucht hatte und einen Tsunami auslöste, war zum Beispiel in Österreich auch zu spüren und zwar deshalb, weil sich die Wellen vom Hypozentrum über den gesamten Globus erstreckt haben. Die Menschen in Europa konnten dies natürlich nicht spüren, aber die Messgeräte haben die Erdbebenaktivität sehr wohl angezeigt.
Das bedeutet, dass man auch ohne Medienberichte aufgrund der Aufzeichnungsgeräte erkennen kann, dass es irgendwo ein stärkeres Erdbeben gegeben haben muss. Wenn man sich die Entfernung zu Japan überlegt, ist das schon sehr beeindruckend, dass die Wiener Hohe Warte (ZAMG) eine solche Messung vornehmen kann.
Und so gibt es viele Hintergrundinformationen rund um das Erdbeben vom auslösenden Punkt über die Art der Erdbeben bis zu den Wellen, die sich durch die Erde fortpflanzen und erst die Messung der Stärke eines Bebens ermöglichen.
Rund um das Erdbeben gibt es verschiedene Aufzeichnungen und auch Listen, die meist die stärksten Erdbeben listen. Es gibt aber auch wie von der ZAMG aktuelle Daten von Erdbeben innerhalb von Österreich oder auch weltweit. Dabei werden alle Beben angeführt, also auch Mikrobeben, die ein Mensch nicht spüren kann. Für Österreich wird auch ein monatlicher Bericht erstellt und zwar auf Basis der EMS-98 Werte, wie stark die Menschen die Beben empfunden haben.
Wichtige Begriffe rund um das Erdbeben gibt es viele. Die Magnitude ist etwa der Wert der Stärke, wobei oft die Richter-Skala zitiert wird, die aber ab einem bestimmten Wert nicht mehr genannt werden sollte. Das Erdbeben und seine Lage wird durch das Epizentrum und das Hypozentrum definiert. Erdbebenwellen helfen ebenfalls dabei festzustellen, wo sich ein Beben ereignet haben könnte.
Weitere Begriffe sind das Einsturzbeben und das Schadensbeben. Richtiges Verhalten bei Erdbeben ist ein wichtiges Grundwissen, das in Ländern mit vielen Erdbeben sogar trainiert wird.
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