Neben dem Erdbeben, das durch Verschieben der Erdplatten entstehen kann oder durch Drucksituationen bei Verwerfungslinien - also bei Bruchstellen, zum Beispiel in den Alpen - gibt es noch weitere Arten von Erdbeben, die mit den erstgenannten nicht wirklich viel gemein haben und lokal begrenzt sind.
Eine dieser Arten ist das Einsturzbeben, bei dem es zu einem Einsturz kommt und die Erde danach bebt - aber die Wellen werden nicht weitergetragen als innerhalb eines begrenzten Bereiches. Einsturzbeben können verschiedene Ursachen haben - natürliche ebenso wie auch vom Menschen ausgelöste.
Eine natürliche Ursache für ein Einsturzbeben kann der Vulkan sein. Dabei ist aber nicht das Erdbeben gemeint, das entsteht, wenn ein Vulkan ausbricht, sondern ein Vulkan dessen Magmakammer sich geleert hatte. Man weiß aus der Vulkanforschung, dass in einem solchen Fall die Decke der Magmakammer einstürzen kann und sich eine Caldera bildet. Neben der Tatsache, dass damit die oberste Schicht des Vulkans sich verändert, ist der Einsturz der Magmakammer außerdem je nach Größe der Kammer und des vorhandenen Gesteins auch ein Auslöser für ein Erdbeben, das im Umkreis um den Vulkan auch stark gespürt werden kann, das aber keine Katastrophe nach sich zieht, da es sich "nur" um die Veränderung im Vulkan selbst handelt.
Ein Einsturzbeben kann aber auch durch den Menschen ausgelöst werden. In der Bergwelt ist dies dann der Fall, wenn durch das Bohren und Graben in Bergwerken die Struktur des Gesteins verändert wird. Irgendwann gibt diese Struktur nach und es kann zu einem heftigen Zusammensturz einer ganzen Bergflanke kommen, die natürlich auch ein Erdbeben auslöst, das lokal begrenzt ist. Wenn große Felsblöcke zu Boden rasen, haben diese ein erhebliches Gewicht und mit dem Aufschlag pflanzt sich die Wucht natürlich fort und kann in den umliegenden Dörfern und Städten gespürt werden.
Rund um das Erdbeben gibt es verschiedene Aufzeichnungen und auch Listen, die meist die stärksten Erdbeben listen. Es gibt aber auch wie von der ZAMG aktuelle Daten von Erdbeben innerhalb von Österreich oder auch weltweit. Dabei werden alle Beben angeführt, also auch Mikrobeben, die ein Mensch nicht spüren kann. Für Österreich wird auch ein monatlicher Bericht erstellt und zwar auf Basis der EMS-98 Werte, wie stark die Menschen die Beben empfunden haben.
Wichtige Begriffe rund um das Erdbeben gibt es viele. Die Magnitude ist etwa der Wert der Stärke, wobei oft die Richter-Skala zitiert wird, die aber ab einem bestimmten Wert nicht mehr genannt werden sollte. Das Erdbeben und seine Lage wird durch das Epizentrum und das Hypozentrum definiert. Erdbebenwellen helfen ebenfalls dabei festzustellen, wo sich ein Beben ereignet haben könnte.
Weitere Begriffe sind das Einsturzbeben und das Schadensbeben. Richtiges Verhalten bei Erdbeben ist ein wichtiges Grundwissen, das in Ländern mit vielen Erdbeben sogar trainiert wird.
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