Erdbeben gibt es viel mehr, als in den Medien bekannt sind, aber die meisten Beben sind nicht gefährlich und werden kaum wahrgenommen. Die Erde ist aber ständig in Bewegung und es gibt viele Mikrobeben und selbst in Österreich gibt es etwa 30 bis 50 Erdbeben pro Jahr, wobei manche deutlich gespürt werden können, aber die meisten nicht einmal eine Magnitude von 3,0 aufweisen.
Gibt es aber unter diesen bis zu 50 (in starken Jahren vielleicht auch mehr) Erdbeben eines, das dazu führt, dass Schäden an Gebäuden passieren oder gar Menschen verletzt werden oder sterben, dann spricht man von einem Schadensbeben, also von einem jener Erdbeben, bei denen es schlimme Konsequenzen gibt.
Ein Schadensbeben ist ein Erdbeben, bei dem es zumindest zu Sachschäden gekommen ist. Schlimmere Ereignisse haben auch Menschen getötet und großflächige Schäden wird man eher als Katastrophe umschreiben. Ein Schadensbeben unterscheidet sich daher von den vielen Erdbeben, die keine Auswirkungen nach sich gezogen haben.
Schadensbeben kann man auch in der Quantität unterteilen. Wenn ein paar Ziegel aus der Hausmauer fallen, ist das zwar ein Schaden, hat aber mit einem großen Schadensbeben, bei dem tausende Menschen obdachlos werden und viele Leute gar getötet werden, wenig zu tun. Diese Beben sind dann jene, die als große Erdbeben oder auch große Schadensbeben in den Nachrichten Erwähnung finden und bei denen üblicherweise auch eine hohe Magnitude gemessen wird.
Wobei es immer auch davon abhängt, wo ein Erdbeben stattfindet und welche zivile Basis gegeben ist. Ein starkes Erdbeben in Japan, wo man erdbebensicher zu bauen versteht, verursacht weit weniger Opfer als das gleiche Erdbeben im armen Haiti, wo die Leute ohnehin schon in kleinen Hütten gelebt haben und die Folgen ungleich schlimmer sind. Das ist dann keine Frage vom Erdbeben, sondern eine Frage der lokalen Möglichkeiten und der lokalen Infrastruktur.
Daher kann man auch nicht von der Magnitude x auf den Schaden y schließen. Das ist zum einen nicht möglich, weil das Erdbeben in unterschiedlicher Tiefe stattfindet und je näher es an der Erdoberfläche seinen Ausgangspunkt (= Hypozentrum) hat, desto heftiger sind die Wellen, ergo desto heftiger ist das Erdbeben selbst. Zum anderen spielt auch die Entfernung des Erdbebens zu den nächsten großen Siedlungen oder gar Metropolen eine Rolle und zum dritten hängt der Schaden und die Opferzahl davon ab, wie die Menschen dort leben und wie sie auf Naturkatastrophen vorbereitet sind.
Rund um das Erdbeben gibt es verschiedene Aufzeichnungen und auch Listen, die meist die stärksten Erdbeben listen. Es gibt aber auch wie von der ZAMG aktuelle Daten von Erdbeben innerhalb von Österreich oder auch weltweit. Dabei werden alle Beben angeführt, also auch Mikrobeben, die ein Mensch nicht spüren kann. Für Österreich wird auch ein monatlicher Bericht erstellt und zwar auf Basis der EMS-98 Werte, wie stark die Menschen die Beben empfunden haben.
Wichtige Begriffe rund um das Erdbeben gibt es viele. Die Magnitude ist etwa der Wert der Stärke, wobei oft die Richter-Skala zitiert wird, die aber ab einem bestimmten Wert nicht mehr genannt werden sollte. Das Erdbeben und seine Lage wird durch das Epizentrum und das Hypozentrum definiert. Erdbebenwellen helfen ebenfalls dabei festzustellen, wo sich ein Beben ereignet haben könnte.
Weitere Begriffe sind das Einsturzbeben und das Schadensbeben. Richtiges Verhalten bei Erdbeben ist ein wichtiges Grundwissen, das in Ländern mit vielen Erdbeben sogar trainiert wird.
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