Die Plattentektonik ist der Motor vieler Erdbeben und Vulkanausbrüche, aber sie repräsentiert nicht eine einheitliche Bewegung der Erdplatten. Die Platten bewegen sich auf verschiedene Art und Weise zueinander oder voneinander weg. Eine Möglichkeit ist mit der Subduktion umschrieben.
Eine dieser Bewegungen ist die Subduktion und darunter versteht man das Abtauchen einer Erdplatte unter eine andere. Bei diesem Prozess wird sehr viel Energie frei und diese Energie wird häufig als Erdbeben erlebt, wobei die Menge an Energie darüber entscheidet, ob es sich um ein starkes Erdbeben handelt oder ob die Magnitude von schwächerem Grad ist und keine Gefahr für die Menschen besteht.
Die Subduktion ist oftmals die Basis für die Entstehung neuer Vulkane, aber noch viel öfter werden Erdbeben ausgelöst. Ein Beispiel ist die Nazcaplatte im Osten des Pazifischen Ozeans, die sich unter die Südamerikanische Platte schiebt. Bei diesem ständig erfolgenden Vorgang wird die freigesetzte Energie häufig durch Erdbeben entladen und daher ist es keine Überraschung, dass es in Chile im Westen Südamerikas sehr viele Erdbeben gibt.
Ein anderes Beispiel für die Subduktion und das Entstehen vieler Erdbeben ist Japan. Die Pazifische Platte bewegt sich jedes Jahr um einige Zentimeter Richtung Westen und trifft dort auf drei Platten und zwar im Norden die Ochotskische Platte, südlich davon auf die Philippinische Platte und schließlich auf die Indisch-Australische Platte.
Und Japan befindet sich zudem an der Grenze der Philippinischen Platte im Süden und der Ochotskischen Platte im Norden. Unter diese beiden schiebt sich die Pazifische Platte und erzeugt so viele Erdbeben. Dass in Japan erdbebensicher gebaut werden muss, ist also keine Überraschung und dennoch lassen sich Katastrophen wie jene von Kobe im Jahr 1995 nicht verhindern. Man kann die Schäden eindämmen, aber man kann Erdbeben damit nicht gänzlich abschalten. Heftige Erdstöße sind weiterhin möglich und in der Natur der Sache.
Man kann sich technisch weiterbilden und die Forschung verbessern, aber die Bewegungen der Erdplatten werden immer bestehen und können von den Menschen nicht abgedreht werden.
Die Entstehung eines Erdbebens ist sehr ähnlich der Entstehung eines Vulkanausbruchs, wobei es schon ein Unterschied sein kann, ob kurz die Erde bebt oder ob ein ganzer Vulkan ausbricht und Material in die Umgebung spukt. Aber Erdbeben treten auch beim Vulkanausbruch auf oder kündigen diesen an.
Beiden gleich ist, dass die Plattentektonik ein wesentlicher Faktor ist. Die Erdplatten bewegen sich aufeinander zu oder stoßen sich gegenseitig ab, sie können sich aber auch aneinander vorbeischieben. In all diesen Fällen kann es zu Spannungen kommen, die durch ein Erdbeben ausgeglichen werden. Je höher die Spannung, umso heftiger kann das Erdbeben ausfallen.
Erdbeben treten nicht überall gleichermaßen auf. In Österreich gibt es meist sehr schwache Erdbeben, entlang des pazifischen Feuerrings gibt es hingegen regelmäßig sehr starke Erdbeben und auch Seebeben, die einen Tsunami auslösen können. Die Erdbebenvorhersage ist aber trotz umfangreicher Forschung weiterhin sehr schwierig bis unmöglich. Man kennt die Erdbebenzonen auf der Erde und weiß, wo besonders häufig Erdbeben auftreten, aber wann das nächste kommt und mit welcher Stärke - das weiß man nicht.
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