Der Vulkan ist wie das Erdbeben ein Naturereignis, das oftmals zur Katastrophe wird, abhängig von der Intensität des Ausbruchs. Aber beide Ereignisse treten häufig gemeinsam auf, sodass der Vulkanausbruch Auslöser eines Erdbebens sein kann und die Erdbeben einen Vulkanausbruch vorankündigen können.
Dabei muss man die Erdbeben unterscheiden: es gibt kleine sogenannte Mikroerdbeben, die anzeigen, dass sich in der Erde etwas tut. Diese sind nicht für den Menschen gefährlich, treten aber in immer rascherer Abfolge auf, wenn ein Vulkan im Begriff ist, auszubrechen. Vulkanausbrüche lassen sich oftmals nicht vorhersagen, aber eine erhöhte Aktivität der Erde mit messbaren Mikrobeben lässt die Alarmglocken der Verantwortlichen läuten.
Die andere Art von Erdbeben sind starke und gefährliche Erdbeben, die Häuser einstürzen lassen, wenn der Vulkan knapp davor ist, auszubrechen. Die Ereignisse unter der Erdoberfläche pflanzen sich fort und erzeugen starke Wellen, die als Erdbeben im Umkreis des Vulkans registriert und, falls Menschen in der Nähe leben, gespürt werden können. Der Vulkanausbruch selbst ist das stärkere Ereignis, aber das Erdbeben davor kündigt den Ausbruch an und sorgt für erstes Chaos - Dächer stürzen ein, Hausfassaden fallen auf die Straße und Straßen selbst bekommen Risse - alles natürlich abhängig davon, von welcher Kraft man ausgeht. In vielen Fällen gibt es zwar ein spürbares Erdbeben, aber diese großen Schäden bleiben aus.
Die Kraft, die hinter dem Erdbeben steckt, hängt auch von der Dimension des Vulkans und dem Druck im Vulkaninneren ab. Ein gemäßigter Vulkanausbruch wird kaum ein heftiges Erdbeben vorausschicken können, ein intensiver Ausbruch kann diese Warnung sehr wohl an sein Umfeld abgeben. Dabei ist aber die Forschung schon weit fortgeschritten und das bedeutet, dass man die bekannt gefährlichen Vulkane mit technischen Geräten stets kontrolliert.
Sobald sich Veränderungen ergeben, wird man mit Vorwarnungen agieren, wenn Menschen in der Nähe leben. Es gibt auch Vulkane, die zu Leben erwachen und zu rauchen beginnen, ohne dass wesentliche Erdbeben stattfinden. Zumeist gibt es aber durch den veränderten Druck im Umfeld zumindest leichte, manchmal aber auch sehr heftige Erdstöße, abhängig auch von der Magmakammer und der geologischen Beschaffenheit des Vulkans.
Die Entstehung eines Erdbebens ist sehr ähnlich der Entstehung eines Vulkanausbruchs, wobei es schon ein Unterschied sein kann, ob kurz die Erde bebt oder ob ein ganzer Vulkan ausbricht und Material in die Umgebung spukt. Aber Erdbeben treten auch beim Vulkanausbruch auf oder kündigen diesen an.
Beiden gleich ist, dass die Plattentektonik ein wesentlicher Faktor ist. Die Erdplatten bewegen sich aufeinander zu oder stoßen sich gegenseitig ab, sie können sich aber auch aneinander vorbeischieben. In all diesen Fällen kann es zu Spannungen kommen, die durch ein Erdbeben ausgeglichen werden. Je höher die Spannung, umso heftiger kann das Erdbeben ausfallen.
Erdbeben treten nicht überall gleichermaßen auf. In Österreich gibt es meist sehr schwache Erdbeben, entlang des pazifischen Feuerrings gibt es hingegen regelmäßig sehr starke Erdbeben und auch Seebeben, die einen Tsunami auslösen können. Die Erdbebenvorhersage ist aber trotz umfangreicher Forschung weiterhin sehr schwierig bis unmöglich. Man kennt die Erdbebenzonen auf der Erde und weiß, wo besonders häufig Erdbeben auftreten, aber wann das nächste kommt und mit welcher Stärke - das weiß man nicht.
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