Tag der Arbeit am 1. Mai

Tag der Arbeiterbewegung und des Maibaums

Bereits im 19. Jahrhundert hatte der 1. Mai eine besondere Bedeutung für die Arbeiterbewegung. In Australien gab es schon 1856 Massendemonstrationen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. In den Vereinigten Staaten von Amerika kam es am 1. Mai 1886 zum Generalstreik, um die Arbeitszeit auf acht Stunden zu reduzieren.

Feiertag 1. Mai als Symbol für die Arbeiterschaft

Viele weitere Ereignisse im Kampf um sozialere Arbeitsbedingungen sind seither passiert und der 1. Mai steht symbolisch für den kollektiven Einsatz um die Verbesserungen, die damit erreicht worden sind. In vielen Ländern ist der 1. Mai ein Staatsfeiertag, in manchen Ländern und Regionen jedoch unter verschiedenen Bezeichnungen, die auf historische Gegebenheiten erinnern.

In Österreich wurde die Bezeichnung des Tages der Arbeit entfernt und der Tag gilt nur mehr als Staatsfeiertag. Traditionell finden an diesem Tag sehr viele Kundgebungen statt, die aber weniger von der Gewerkschaft, als vielmehr von den politischen Parteien organisiert sind. Zwar gibt es in Deutschland durch die SPD und in Österreich durch die SPÖ Kundgebungen, bei denen die Gewerkschaftsführer ihre Forderungen wiederholen, aber die übergeordnete Partei hat ein großes Gewicht bei diesen Kundgebungen.

Dabei haben sich auch neue Entwicklungen ergeben wie etwa am Vortag der Tag der Arbeitslosen, der von den Grünen in Österreich eingeführt worden war und der 1. Mai selbst ist mit den Maiaufmärschen speziell in der Stadt Wien ein zentrales politisches Thema und kann auch zu überraschenden Reaktionen führen. So wurde Kanzler Faymann ausgepfiffen, weil man mit seiner Arbeit nicht mehr einverstanden war und das war dann auch das Ende seiner Kanzlerschaft.

Weitere Traditionen am 1. Mai

Am 1. Mai gibt es neben der Erinnerung an die Arbeitskämpfe noch eine schon sehr alte Tradition, nämlich jene des Maibaumes. Es wird ein sehr hoher kahler, aber an der Spitze geschmückter Baum zumeist am Dorfplatz aufgestellt und wird von den jungen Burschen erklettert. Rund um den Maibaum, der vor allem in den Alpenländer Tradition hat, gibt es Volksfeste, Tänze und weitere Veranstaltungen.

Zusätzlich gibt es viele Veranstaltungen, die auch die warme Jahreszeit eröffnen lassen. Denn mit dem Mai steigen auch die Temperaturen und die Aktivitäten unter freiem Himmel werden auch ein wenig an diesem Feiertag symbolisiert, wobei es auch vom Wetter abhängt. Der 1. Mai kann auch durchaus ein verregneter Tag sein und dann wird es nichts mit dem Feiern. Außerdem kann der Tag so günstig fallen, dass man einen Kurzurlaub überlegen kann, weil ein verlängertes Wochenende möglich wird.

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Die Feiertage in Österreich untergliedern sich in tatsächliche Staatsfeiertage und kirchliche Feste einerseits, sowie Festtage andererseits. Die Festtage sind auch nicht immer für ganz Österreich relevant, weil Leopoldi im November bedeutet schulfrei in Wien und Niederösterreich, ist aber kein Thema in den anderen sieben Bundesländern.

Anders sieht es bei den Osterfeiertagen aus oder zu Weihnachten. Hier gibt es gleich einige besonders Tage, wenngleich sie nicht automatisch Feiertage sein müssen - man denke an Gründonnerstag oder an den 6. Dezember, den Heiligen Nikolaus.

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