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Redewendung etwas aus dem Boden stampfen

Umschreibung für ein schnelles Aufbauen

Wenn jemand "etwas aus dem Boden stampft", dann schafft er etwas, das vorher niemand für möglich gehalten hat. Ursprünglich bezog sich die Redewendung ausschließlich auf Gebäude und umschrieb damit die Tatsache, dass ein neues Gebäude viel schneller aufgebaut wurde, als im Vorfeld anzunehmen war. Mittlerweile wird die Redewendung aber auch in anderen Situationen verwendet.

Dabei ist die Redewendung ein Widerspruch in sich, denn mit stampfen wird eher der Boden gefestigt und Staub zermalmt, als dass aus dem Boden heraus etwas Großes entstehen könnte.

Beispiele für die Redewendung "Etwas aus dem Boden stampfen"

Wenn ein neues Gebäude errichtet wird, dann stellt man sich darauf ein, dass es eine Zeit dauern wird. Anrainer sind wenig begeistert, weil der Baulärm für die nächsten Wochen und Monate zum täglich Brot zählen wird. Doch dann wird das Gebäude viel schneller aufgebaut und somit hat die Redewendung "etwas aus dem Boden stampfen" ihre Berechtigung erhalten.

Damit wird umschrieben, dass das Haus wie durch Zauberhand viel schneller erstellt und gebaut wurde, als anzunehmen war. Fast so, als ob man es aus dem Unterirdischen das Haus hochgezogen hätte. Zum Teil wird hiermit die eigene Überraschung bekundet, zum Teil ist die Redewendung auch eine Form von Lob und Respektbezeugung für die schnelle Arbeit und für das geleistete Werk aller Beteiligten, vielleicht aber auch Erleichterung, dass die Baustelle ihr Ende findet.

Die Redewendung etwas aus dem Boden stampfen wird aber auch an anderer Stelle verwendet. Wenn in einem Büro ein großes Problem ansteht, ein Projekt plötzlich scheitert und man einen Plan B braucht, aber das Team keine Ahnung hat, wie man hier noch eine Lösung in so kurzer Zeit vor der Präsentation erarbeiten soll und ein Teammitglied die Lösung parat hat, dann hat er sie aus dem Boden gestampft - also aus dem Nichts geschaffen.

Video über die Redewendungen aus dem Handwerk (YouTube)

Video zu Redewendungen aus dem Handwerk

Auch hier ist die Überraschung, wie schnell die Lösung angeboten und erarbeitet wurde, Teil des Ausdrucks als auch der Respekt vor derjenigen Person, die die Lösung entwickelt hat. Denn eigentlich hat man angenommen, dass es keine Lösung geben kann - zumindest nicht in so kurzer Zeit. Und in diesem Zusammenhang wird die Redensart immer wieder gerne genutzt, wenn Projekte, Ideen oder einfach nur simple Arbeitsschritte gelöst werden können oder umgesetzt werden und dies auch noch in kurzer Zeit.

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Das Handwerk ist weiterhin sehr wichtig, aber manches hat sich doch stark verändert. Einen Weg einschlagen ist eine oft genutzte Redewendung, aber wer hat schon im Wald einen Weg mit der Axt freigelegt? Auf dem Holzweg sein ist auch aus der Holzarbeit entstanden und zeigt wie große Bedeutung vom Werkstoff Holz, was zum Teil heute noch gilt - die Methoden haben sich nur geändert.

Ein echter Dauerbrenner ist eine weitere Redewendung aus dem Handwerk, über deren Ursprung wenige etwas wissen. Im Lot sein kommt aus dem Schiffbau und viele dieser Redensarten sind heute weiterhin fast täglich genutzt und sehr bekannt. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft ist fast schon ein Klassiker unter den Redewendungen wie auch es ist alles in Butter oder Öl ins Feuer gießen.

Etwas aus dem Boden stampfen und ins Handwerk pfuschen sind weitere Beispiele für sehr bekannte Redewendungen aus dem Handwerk, die auch von Menschen gesprochen werden, die sich als sehr ungeschickt beschreiben. Woher die Redensart kommt, ist oftmals gar nicht so bekannt, der Sinn ist aber geläufig.

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Beschreibung: Die 🤩 Redewendung etwas aus dem Boden stampfen umschreibt einen ✅ schnellen Hausbau oder rasch gefundene Lösungen.

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