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Das hat es seit 20 Jahren nicht mehr gegeben! Das letzte Mal, dass eine Euro/Dollar-Parität, also ein Wechselkurs von 1:1, festgelegt wurde, war im Herbst 2002. Seitdem ist die europäische Einheitswährung stets mehr wert als die US-Währung. Im Jahr 2008, als sich in den USA eine Finanzkrise zusammenbraute, wurde der Euro beispielsweise für 1 Dollar und fast 60 US-Cents gekauft, danach bewegten sich die Kurse mehrere Jahre lang im Bereich von 1,30 bis 1,50 und in den letzten Jahren blieben sie bei etwa 1,15 bis 1,25. Die Inflation lässt die Vorherrschaft des Euro gegenüber dem Dollar nun sehr schnell schwinden. Sie können aber trotzdem Ihre Bestände in europäischer Währung aufstocken, indem Sie im Online Casino Österreich spielen. Genießen Sie die Fülle an Casinospielen und tätigen Sie Einzahlungen in Euro oder Dollar. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Situation in Deutschland und in der ganzen Welt.
Nachdem Russland einen groß angelegten Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, verliert der Euro seit Ende Februar rapide an Wert. Am 8. Juli waren die beiden Währungen (Dollar und Euro) zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten fast gleichwertig, und am 11. Juli wiederholte sich diese Situation. Die Parität wurde am Morgen des 12. Juli erreicht. Die Stärkung der Währungseinheit der USA könnte sich auch danach fortsetzen. Es gibt bereits einen Präzedenzfall: Vom Frühjahr 2000 bis zum Herbst 2002 war der bargeldlose Euro zunächst weniger als 1 Dollar wert, außerdem fiel der Wechselkurs während des Aktienhandels zwei Jahre hintereinander auf 0,85-0,86 und einmal sogar unter 0,83.
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Die rasante Abwertung des Euro in den letzten Monaten lässt den Schluss zu, dass die russische Aggression der Hauptgrund für die Abwertung der europäischen Währung ist: Internationale Investoren ziehen ihre Vermögenswerte in Dollar ab, weil in Europa gerade ein groß angelegter Krieg tobt, die Europäische Union beispiellose Sanktionen gegen Russland angekündigt hat, die traditionellen Beziehungen zur russischen Wirtschaft abbricht und sich einer Energie-, vor allem Gaskrise gegenübersieht, die die EU-Länder in die Rezession zu stürzen droht.
Betrachtet man jedoch den längerfristigen Chart der EUR/USD-Kurse, so wird deutlich, dass bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2021, als der Wechselkurs noch über 1,22 lag, ein kontinuierlicher Rückgang einsetzte. Der Grund für diesen Trend ist, dass die Teilnehmer an den globalen Finanzmärkten davon ausgehen, dass die steigende globale Inflation aufgrund der Auswirkungen der Pandemie die US Federal Reserve zwingen wird, die Zinssätze früher, schneller und radikaler anzuheben, als die Europäische Zentralbank (EZB) dazu bereit ist.
Erhöhungen der Leitzinsen durch die Zentralbanken führen zu höheren Renditen bei Staatsanleihen. Die USA mit ihrer enormen Staatsverschuldung emittieren eine riesige Menge dieser Wertpapiere, und sie gelten weltweit als die sicherste Anlageform.
Während die Fed in den letzten Jahren eine Politik des "ultrabilligen Geldes" mit einem Leitzins von praktisch Null verfolgte, waren die Renditen von US-Staatsanleihen niedrig und für Anleger nicht sehr attraktiv. Viele von ihnen haben daher auf der Suche nach rentableren Anlagen Dollar in andere Währungen umgetauscht. Die Aussicht auf eine Zinserhöhung löste einen Kapitalabfluss zurück in den USD-Raum aus, und dieser Prozess verstärkte und beschleunigte sich ab Herbst 2021, als klar wurde: Aufgrund der sich beschleunigenden Inflation musste der US-Leitzins drastischer erhöht werden, als man noch vor einem Jahr gedacht hätte. Die sich ausweitende Zinsdifferenz und damit die Renditen von Staatsanleihen zwischen Amerika und Europa waren der Hauptgrund für die Abwertung des Euro und die Aufwertung des Dollars, während der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft diesen Trend noch verschärft haben.
Die Tatsache, dass die amerikanische Währung an Stärke gewinnt, wird auch dadurch bestätigt, dass ihr Wechselkurs nicht nur gegenüber der europäischen Währung, sondern beispielsweise auch gegenüber der japanischen Währungseinheit deutlich gestiegen ist. Am 11. Juli fiel der Yen gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Stand seit 24 Jahren, wie Reuters berichtete. Darüber hinaus wurde in den letzten Wochen zunehmend von einer Wirtschaftskrise gesprochen, die sich in den USA und der EU abzeichnet. "Die Angst vor einer Rezession in Europa wächst", so eine neue Finanzanalyse der deutschen Commerzbank. Und in solchen Fällen ziehen es viele internationale und vor allem US-amerikanische Anleger vor, ihr Geld in den Vereinigten Staaten zu belassen.
Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt viele Spekulanten auf dem Währungsmarkt aktiv, die beschlossen, den Euro zumindest auf den symbolischen Wert von 1:1 zu drücken. Diejenigen, die rechtzeitig in das Spiel eingestiegen sind, sind eindeutig die Gewinner. Eine hohe Währung ist für Länder von Vorteil, die in großem Umfang auf Importe angewiesen sind. So gesehen ist ein hoher Dollar in der Tat von Vorteil für die Vereinigten Staaten, denn er verbilligt die aus Europa, China, Japan und anderen Ländern eingeführten Produkte und trägt so zur Bekämpfung der Inflation bei, die derzeit fast das größte makroökonomische Problem in den Vereinigten Staaten darstellt.
Gleichzeitig machen ausländische Produkte, die aufgrund des Dollars billiger werden, die Hersteller in Amerika selbst kaputt. Darüber hinaus schadet eine zu hohe Währungsaufwertung den Interessen der amerikanischen Exporteure, weil sie ihre Produkte auf dem Weltmarkt verteuert und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Autos, Computern, Mikrochips, Lebensmitteln und anderen Produkten Made in USA verringert.
Täglich verändern sich die Börsenkurse und ihre aktuelle Lage lässt sich anhand der Kursgrafiken (= Charts) leicht ablesen. Der Unterschied zum Vortag ist abseits von Krisen wenig aussagekräftig, aber im Verlauf eines Monats und noch mehr eines Jahres kann man schon gut erkennen, wohin die Reise geht. Das betrifft die Rohstoffe genauso wie die Währungen oder die Aktien selbst sowie natürlich die Aktienindizes.
Bei den Währungen sind vor allem Euro und US-Dollar im Fokus und es haben sich die Vergleichskurse gebildet. Teilweise mit erheblichen Bewegungen in beide Richtungen, auch der Euro verliert gegen den US-Dollar mitunter stark.
Und dann gibt es die Kurse für die Rohstoffe. Aluminium ist für die Industrie wichtig, Gold und Silber sind auch in Krisenzeiten Parkplätze für angelegtes Geld, wenn die Aktien abstürzen, braucht man aber auch in der Schmuckindustrie und das Erdöl ist vor allem für Treibstoff und Heizöl wichtig - nach wie vor. Die Preisentwicklung etwa beim Heizöl verrät auch sehr gut, ob der Ölpreis gestiegen oder gefallen ist.
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