Unter der Location versteht man den Drehort, der für bestimmte Szenen verwendet wird. Dabei ist es unerheblich, ob ein Film produziert wird oder eine TV-Serie um weitere Folgen bereichert wird, in beiden Fällen braucht es verschiedene Locations. Nur selten kommt eine TV-Serie und noch seltener ein Film mit einem Raum aus, wenngleich es solche Projekte bereits gab.
Zuständig für die Auswahl der Locations ist der Location Manager, der sich auf Basis des Drehbuches überlegen muss, wo man welche Szenen drehen kann. Dabei spielt das Genre und die Art der Produktion auch eine große Rolle. Auch das Budget entscheidet tatkräftig mit, ob man Außendrehs durchführt oder ob man im Studio dreht.
Für TV-Serien beispielsweise, für die man immer wieder die gleichen Außenansichten (Kino, Lokale und dergleichen) braucht, bietet sich an, dass man Zug um Zug die Aufnahmen, wenn man ein eigenes Produktionsgelände sein eigen nennt, selbst aufbaut, um darauf zurückgreifen zu können. Bei Mysteryserien braucht es oft dunkle Wälder oder Friedhöfe.
Hier ist zu entscheiden, ob einige wenige Bäume ausreichen, die man im Studio aufbauen kann oder ob es eine Location in einem echten Waldgebiet braucht. Manchmal ist das Drehen im echten Wald günstiger, andererseits muss man viel Transportieren (Crew, Material, schwere Kameras), um Drehen zu können - im Studio hat man alles vor Ort.
Zudem ist bei der Entscheidung der Location zu überlegen, dass man im Studio eine bessere Kontrolle hat. Locations, also Außendrehorte, unterliegen verschiedenen Einflüssen, die man nicht kontrollieren kann. Dazu gehören Anrainer, neugieriges Publikum, das Wetter und viele weitere Faktoren.
Außerdem muss der Zeitplan stimmen. Die Locations müssen bereit sein, bevor die entsprechenden Dreharbeiten erfolgen, andernfalls steht die gesamte Produktion.
Wenn man sich eine 40-minütige Folge einer TV-Serie ansieht oder gar einen ganzen Kinofilm, dann fallen Drehorte auf, man weiß, wer Regie geführt hat und wer mitgespielt hat, aber viele Arbeiten kennt man gar nicht.
Was man weiß ist, dass es ein Casting braucht, um die nötigen Schauspielerinnen und Schauspieler zu finden. Das gilt nicht nur für die Hauptrolle und oftmals gleichzeitig Titelrolle, sondern vor allem auch für viele Nebendarsteller, die als Statisten zu sehen sind und etwa in einer Krimifolge im Kaffeehaus zusammensitzen oder im Hintergrund durchs Bild laufen.
Die Hauptverantwortlich liegt beim Regisseur, der mitunter auch als Produzent agiert, meist ist der Produzent eine eigene Person. Der Regisseur kann zwar bestimmen, wie der Film gedreht wird, aber er kann nicht alles alleine machen. So gibt es verschiedene Abteilungen je nach Größe der Produktion und das Produktionsmeeting zum Abstimmen der Aktionen, etwa auch mit dem Produktionsdesigner besonders am Beginn der Zusammenarbeit. Das Gegenteil vom Produktionsmeeting ist die Spotting-Session als Nachbesprechung.
Der Regisseur oder Produzent braucht etwa einen Location Manager mit der Verantwortung für die Location also den eigentlichen Drehort für eine Szene. Er braucht aber noch viel mehr und hier kommen die Details zum Tragen, die man kaum wahrnimmt.
Die Ausstattungsabteilung umfasst etwa den Bühnenausstatter samt der Werkstatt für Bühnenbilder und den Set-Designer für die genaue Darstellung des Drehorts. Der On-Set-Dekorateur ist beim Dreh selbst dabei und kann sehr schnell Korrekturen anbringen, wenn dies erforderlich sein sollte. Der Requisiteur ist ebenfalls wichtig und liefert Dinge, die man beim Dreh angreifen kann. Wenig bekannt ist der Gold Room als wichtige Lagerhalle.
Die Kostümabteilung mit dem Kostümdesigner ist auch für den Gesamteindruck eine wichtige Unterstützung. Selbst bei der Auswahl von Jeans und T-Shirt für junge Leute in Serien braucht es eine richtige Auswahl und erst recht bei Filme von Science Fiction bis zum mittelalterlichen Ritterfilm.
Beim Dreh selbst gibt es zwei wichtige Begriffe mit der Bluebox als Leinwand, die später gefüllt werden kann wie etwa bei Trickaufnahmen und mit der Second Unit als zweites Drehteam, damit man schneller das nötige Filmmaterial schaffen kann.
Ist der Dreh abgeschlossen, dann kommt es zur Nachbearbeitung oder Postproduktion. Die Geräuschkulisse wird überarbeitet, der Sound-Designer kümmert sich um den richtigen Ton und dabei wird auch mit Source Cue gearbeitet. Miniaturen werden für nachträgliche Trickaufnahmen eingesetzt, speziell bei besonderen Filmen mit futuristischen oder historischen Gesamtansichten. Manchmal gibt es auch nach Abschluss der Hauptarbeit nachträgliche Drehtag, genannt Pick-Ups.
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