Bei der Produktion einer TV-Serie kommt es zu vielen Besprechungen wie auch bei einer Filmproduktion, allerdings ist der wesentliche Unterschied der, dass der Film eine einmalige Sache ist, bei der TV-Serie gibt es hingegen wiederkehrende Maßnahmen.
Im Vorfeld gibt es das Produktionsmeeting, in dem alle geplanten Einzelheiten für die Dreharbeiten besprochen werden. Sind die Dreharbeiten abgeschlossen, kommt es hingegen zur Spotting-Session, der Nachbesprechung bzw. der Besprechung der Post-Production, um die Folge abschließen und sie mit den nötigen Effekten zu können.
Bei der Spotting-Session wird die Musik besprochen, die eingebaut werden soll, es wird der Schnitt festgelegt und es werden die Special-Effects zum Thema, die noch zu dem gedrehten Material hinzugefügt werden soll.
Dabei ist die Spotting-Session nicht nur die Möglichkeit, alle zuständigen Leute zusammenzufassen, um die Nachbearbeitung in die Wege zu leiten wie beispielsweise den Musikkoordinator, den Schnittmeister und viele andere Leute auch, sondern man bespricht auch die nachhaltigen Veränderungen des Filmmaterials.
Beispielsweise wird zum Thema, wenn ein Dialog zu aggressiv ankommt und gedämpft werden soll oder wenn durch bestimmte Stilmittel der Musik eine Szene noch spannender gemacht werden soll. Es handelt sich dabei um einen kreativen Prozess, der ausgehend von den gedrehten Szenen ein perfektes Produkt erbringen soll. Gerade diese Möglichkeiten sind bei vielen Filmen von entscheidender Aussagekraft, wenn es um Effekte und Musik geht.
Bei Kammerspiele wird das nicht so wichtig sein, bei Actionfilme mit vielen Effekten ist die Steuerung der Richtung, in die man mit dem Film gehen will, hingegen von großer Bedeutung und kann die Kernaussage sogar noch verändern oder manche Charaktere verstärken und andere schwächen.
Wenn man sich eine 40-minütige Folge einer TV-Serie ansieht oder gar einen ganzen Kinofilm, dann fallen Drehorte auf, man weiß, wer Regie geführt hat und wer mitgespielt hat, aber viele Arbeiten kennt man gar nicht.
Was man weiß ist, dass es ein Casting braucht, um die nötigen Schauspielerinnen und Schauspieler zu finden. Das gilt nicht nur für die Hauptrolle und oftmals gleichzeitig Titelrolle, sondern vor allem auch für viele Nebendarsteller, die als Statisten zu sehen sind und etwa in einer Krimifolge im Kaffeehaus zusammensitzen oder im Hintergrund durchs Bild laufen.
Die Hauptverantwortlich liegt beim Regisseur, der mitunter auch als Produzent agiert, meist ist der Produzent eine eigene Person. Der Regisseur kann zwar bestimmen, wie der Film gedreht wird, aber er kann nicht alles alleine machen. So gibt es verschiedene Abteilungen je nach Größe der Produktion und das Produktionsmeeting zum Abstimmen der Aktionen, etwa auch mit dem Produktionsdesigner besonders am Beginn der Zusammenarbeit. Das Gegenteil vom Produktionsmeeting ist die Spotting-Session als Nachbesprechung.
Der Regisseur oder Produzent braucht etwa einen Location Manager mit der Verantwortung für die Location also den eigentlichen Drehort für eine Szene. Er braucht aber noch viel mehr und hier kommen die Details zum Tragen, die man kaum wahrnimmt.
Die Ausstattungsabteilung umfasst etwa den Bühnenausstatter samt der Werkstatt für Bühnenbilder und den Set-Designer für die genaue Darstellung des Drehorts. Der On-Set-Dekorateur ist beim Dreh selbst dabei und kann sehr schnell Korrekturen anbringen, wenn dies erforderlich sein sollte. Der Requisiteur ist ebenfalls wichtig und liefert Dinge, die man beim Dreh angreifen kann. Wenig bekannt ist der Gold Room als wichtige Lagerhalle.
Die Kostümabteilung mit dem Kostümdesigner ist auch für den Gesamteindruck eine wichtige Unterstützung. Selbst bei der Auswahl von Jeans und T-Shirt für junge Leute in Serien braucht es eine richtige Auswahl und erst recht bei Filme von Science Fiction bis zum mittelalterlichen Ritterfilm.
Beim Dreh selbst gibt es zwei wichtige Begriffe mit der Bluebox als Leinwand, die später gefüllt werden kann wie etwa bei Trickaufnahmen und mit der Second Unit als zweites Drehteam, damit man schneller das nötige Filmmaterial schaffen kann.
Ist der Dreh abgeschlossen, dann kommt es zur Nachbearbeitung oder Postproduktion. Die Geräuschkulisse wird überarbeitet, der Sound-Designer kümmert sich um den richtigen Ton und dabei wird auch mit Source Cue gearbeitet. Miniaturen werden für nachträgliche Trickaufnahmen eingesetzt, speziell bei besonderen Filmen mit futuristischen oder historischen Gesamtansichten. Manchmal gibt es auch nach Abschluss der Hauptarbeit nachträgliche Drehtag, genannt Pick-Ups.
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