Bei Kinofilmen und auch bei TV-Serien gibt es oft eine Titelrolle, aber diese muss nicht unbedingt gegeben sein. Der Begriff der Titelrolle wird oft mit jenem der Hauptrolle gleichgesetzt, was aber oft unrichtig ist, manchmal aber auch stimmen kann.
Die Titelrolle ist eine Hauptrolle in einem Spielfilm oder einer TV-Serie, die gleichzeitig verantwortlich dafür zeichnet, dass der Film oder die Serie den gleichen Namen trägt. Bei TV-Serien könnte man zum Beispiel "Angel" nennen. Angel ist der Name der TV-Serie des Vampirs, der gegen das Böse kämpft und gleichzeitig spielt David Boreanaz den Vampir Angel, also eine der Hauptrollen, wobei Angel im absoluten Mittelpunkt steht. Es gibt weitere Hauptrollen in dieser TV-Serie, diese sind aber "nur" Hauptrollen, Angel ist zugleich Hauptrolle und Titelrolle, da die Serie nach der Figur benannt ist.
Bei Kinofilmen gibt es ähnliche Konstruktionen. "Batman" ist sowohl die Hauptrolle, weil Batman nun einmal im Mittelpunkt dieser Comicsverfilmungen steht, aber gleichzeitig auch Titelrolle, weil der Film nach der Figur benannt ist. Weitere Hauptrollen in den Batman-Filmen sind wichtig und spielen zentrale Kriterien, sind aber keine Titelrollen, weil sie für den Filmtitel nicht relevant sind.
Daher ist eine Titelrolle zwar immer auch eine Hauptrolle, eine Hauptrolle muss aber keinesfalls eine Titelrolle sein. Es gibt auch genug TV-Serien und Kinofilme, in denen es einige Hauptrollen gibt, eine Titelrolle ist aber nicht vorhanden, weil der Titel allgemeiner Natur ist. Der Begriff ist somit interessant, aber nicht wirklich so wesentlich für die Serie oder gar einen Kinofilm.
Wenn man sich eine 40-minütige Folge einer TV-Serie ansieht oder gar einen ganzen Kinofilm, dann fallen Drehorte auf, man weiß, wer Regie geführt hat und wer mitgespielt hat, aber viele Arbeiten kennt man gar nicht.
Was man weiß ist, dass es ein Casting braucht, um die nötigen Schauspielerinnen und Schauspieler zu finden. Das gilt nicht nur für die Hauptrolle und oftmals gleichzeitig Titelrolle, sondern vor allem auch für viele Nebendarsteller, die als Statisten zu sehen sind und etwa in einer Krimifolge im Kaffeehaus zusammensitzen oder im Hintergrund durchs Bild laufen.
Die Hauptverantwortlich liegt beim Regisseur, der mitunter auch als Produzent agiert, meist ist der Produzent eine eigene Person. Der Regisseur kann zwar bestimmen, wie der Film gedreht wird, aber er kann nicht alles alleine machen. So gibt es verschiedene Abteilungen je nach Größe der Produktion und das Produktionsmeeting zum Abstimmen der Aktionen, etwa auch mit dem Produktionsdesigner besonders am Beginn der Zusammenarbeit. Das Gegenteil vom Produktionsmeeting ist die Spotting-Session als Nachbesprechung.
Der Regisseur oder Produzent braucht etwa einen Location Manager mit der Verantwortung für die Location also den eigentlichen Drehort für eine Szene. Er braucht aber noch viel mehr und hier kommen die Details zum Tragen, die man kaum wahrnimmt.
Die Ausstattungsabteilung umfasst etwa den Bühnenausstatter samt der Werkstatt für Bühnenbilder und den Set-Designer für die genaue Darstellung des Drehorts. Der On-Set-Dekorateur ist beim Dreh selbst dabei und kann sehr schnell Korrekturen anbringen, wenn dies erforderlich sein sollte. Der Requisiteur ist ebenfalls wichtig und liefert Dinge, die man beim Dreh angreifen kann. Wenig bekannt ist der Gold Room als wichtige Lagerhalle.
Die Kostümabteilung mit dem Kostümdesigner ist auch für den Gesamteindruck eine wichtige Unterstützung. Selbst bei der Auswahl von Jeans und T-Shirt für junge Leute in Serien braucht es eine richtige Auswahl und erst recht bei Filme von Science Fiction bis zum mittelalterlichen Ritterfilm.
Beim Dreh selbst gibt es zwei wichtige Begriffe mit der Bluebox als Leinwand, die später gefüllt werden kann wie etwa bei Trickaufnahmen und mit der Second Unit als zweites Drehteam, damit man schneller das nötige Filmmaterial schaffen kann.
Ist der Dreh abgeschlossen, dann kommt es zur Nachbearbeitung oder Postproduktion. Die Geräuschkulisse wird überarbeitet, der Sound-Designer kümmert sich um den richtigen Ton und dabei wird auch mit Source Cue gearbeitet. Miniaturen werden für nachträgliche Trickaufnahmen eingesetzt, speziell bei besonderen Filmen mit futuristischen oder historischen Gesamtansichten. Manchmal gibt es auch nach Abschluss der Hauptarbeit nachträgliche Drehtag, genannt Pick-Ups.
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