Für Urlaubsgäste oftmals völlig unklar ist das Angebot des Greißlers, weil man mit dem Begriff so gar nichts anzufangen weiß. Der Greißler ist ein altes Gewerbe, das besonders in Wien bekannt ist und einen kleinen Lebensmittelmarkt umschreibt, bei dem oft auch Leberkässemmeln oder ähnliche, dem Fastfood zuzuschreibende, kalte oder aufgewärmte Speisen gekauft werden können.
Wer noch schnell seinen Hunger bekämpfen möchte, bevor es zum nächsten Termin geht, wendet sich an den Greißler ums Eck, eine beliebte Definition für den Kaufmann und seinen kleinen Laden mit Semmeln, Brot, Wurst, Butter, Milch und den sonst für den Alltag benötigten Dingen.
Seine Aufgabe besteht aber nicht nur darin, den Heißhunger von Laufkundschaft zu stillen, sondern er hat eine soziale Aufgabe, denn viele ältere Menschen können weite Strecken nicht mehr zurücklegen und so wird das Greißlersterben zum Problem. Denn gerade die Kaufleute ums Eck waren jene, die die Nahversorgung sichergestellt haben, aber sie haben natürlich nur ein reduziertes Angebot. Denn so mancher Greißler hatte über die Mittagsstunden geschlossen - was man sich heute kaum mehr vorstellen kann - und ging dann mit den bestellten Waren zu den älteren Menschen in der näheren Umgebung, um diesen die Lebensmittel vorbeizubringen. Das war kein Essen auf Rädern mit fix fertigen Speisen, aber doch ein Service, der langsam auch per Internet nun Schule macht.
Im Zeitalter des großen Sortiments, wie es jeder Supermarkt schon anbieten kann, ist die Konkurrenzsituation für den kleinen Laden nahezu unlösbar. Dabei haben diese Kaufleute manchmal wirklich soziale Aufgaben übernommen und bringen bekannten Stammkundinnen und Stammkunden die benötigten Waren bis vor die Wohnungstür. Dass dies eine wichtige Funktion ist, haben auch die Supermärkte und andere Anbieter erkannt. Auch Handelsketten bieten längst die Lösung an, dass man zu Hause die Waren empfangen kann. Selbst die Post arbeitet an verschiedenen Projekten, durch die man Lebensmittel zu Hause entgegennehmen können soll.
Immer mehr solcher Läden, die früher im Rahmen der Familie betrieben wurden, müssen zusperren, weil sie einfach keinen Gewinn mehr abwerfen und man kaum mehr vom Umsatz leben kann. Das bringt natürlich für Leute, die viele Jahre gleich um die Ecke einkaufen konnten, große Probleme, weil das Geschäftslokal ist meist viel zu klein, als dass ein ähnliches Geschäft, zum Beispiel eine neue Filiale der Supermärkte, darin Platz finden würde.
Die Supermarktketten können ganz anders kalkulieren und haben durch diese Preispolitik die kleinen Geschäfte der Greißler leicht verdrängen können. Aber manches kommt auch zurück und so ist die Funktion des Greißlers, der die Lebensmittel vor die Tür gebracht hatte, durch die Supermarktketten zum Teil bereits ersetzt. Wer schlecht zu Fuß ist, kann online bestellen und bekommt Milch & Co. geliefert. Das bringt die Greißler aber natürlich nicht zurück.
Der Einstieg in den Handel erfolgt über das klassische Straßengeschäft mit den unterschiedlichsten Angeboten von Mode bis zu Technik oder Lebensmittel.
Dazu passt auch die ganz alte Form des Greißler als Versorger mit Lebensmittel. Er wurde aber immer mehr zurückgedrängt, weil der Supermarkt beliebt wurde.
Darüber hinaus gibt es die verschiedenen Formen des Handels. Das Fachgeschäft bietet Beratung und Waren in einem bestimmten Bereich wie Mode, Sportgeräte oder Gartenutensilien an. Größer gibt es die Überlegung mit dem Fachmarkt, mit ähnlichem Ansatz, aber viel größerer Verkaufsfläche.
Weitere Ansätze für die Handelstätigkeit und den persönlichen Einkauf gibt es mit dem Kaufhaus als Zusammenstellung verschiedenster Angebote und/oder Anbieter. Die größere Variante ist das Einkaufszentrum mit vielen Anbietern und oft riesiger Verkaufsfläche für viel Auswahl und ein tolles Einkaufserlebnis.
Eine weitere Möglichkeit im Handel besteht durch die Einkaufsstraße als Zusammenschluss verschiedener Anbieter, was speziell in den Großstädten erfolgreich durchgeführt wird.
Und dann gibt es ganz andere Varianten auch. Das Versandhaus entstand aus der Idee mit dem Versandhandel und dem Verkauf per Katalog, wodurch man ein Geschäft nicht mehr aufsuchen musste. Diese Idee ist weiterhin eine wichtige, erreichte aber mit den Medien neue Dimensionen.
Eine Idee ist der Verkauf per Fernsehen, was man entweder Teleshopping oder TV-Shopping bezeichnet. Dabei wird im Fernsehen, teilweise mit eigenem Kanal, verschiedenstes angeboten - vom Schmuck bis zur Kleidung oder diverser Gerätschaft und man kann per Anruf bestellen - oder auch per Internet.
Das Internet veränderte das ganze Leben und damit auch das Einkaufsverhalten. Per Online-Shop und E-Commerce kann man über das Internet einkaufen oder andersherum verkaufen, etwa durch den eigenen Online-Shop. Für die Kundschaft ist das eine sehr bequeme Lösung von zu Hause aus, aber es gibt auch Spartipps für das Online-Shopping. Ebenfalls ein Thema ist die Hauszustellung für die Waren. Das ist bei einer Lieferung eines Geräts klar, aber gemeint ist damit auch eine an sich alte Idee, dass Lebensmittel direkt vor die Wohnungstür geliefert werden. In Kombination mit dem Online-Shop wird dies immer öfter auch vom Supermarkt angeboten.
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