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Glücksspielmonopol in Österreich: Wieso gibt es keinen Wettbewerb

Auswirkungen auf den Markt

In fast allen Ländern in Europa herrscht ein Wettbewerb zwischen Glücksspielanbietern vor. Von einem Glücksspielmonopol ist nur in Österreich und darüber hinaus auch in Polen die Rede. Es gibt daher aktuell noch keinen Wettbewerb in Österreich, weil weiterhin ein Monopol vorhanden ist. Ein Blick auf die Ursachen ist daher genauso von Interesse, wie ein Blick auf die mögliche Zukunft des Glücksspiels im Land.

Das Glücksspielmonopol in Österreich: Kein Wettbewerb möglich

Als eines der letzten Länder in Europa gibt es in Österreich ein Glücksspielmonopol, welches dafür sorgt, dass kein Wettbewerb zwischen Glücksspielanbietern vorhanden ist. Dennoch lohnt es sich immer, sich bei den aktuell vorhandenen Angeboten in Österreich mit den Gewinnchancen und Boni zu beschäftigen.

Spieler haben es leicht, denn dank unabhängiger Portale können Online-Casino Bonus-Angebote in Österreich miteinander verglichen werden, um das beste Angebot zu finden. Seriös sind die Anbieter, denn tatsächlich ist die Durchführung von Glücksspiel in Österreich weiterhin dem Bund vorbehalten. So ist es auch gesetzlich verankert. Genauer gesagt führt die Casinos Austria AG Glücksspiel durch.

Besonders kritisch sehen viele Menschen aber nicht nur die Tatsache, dass ein Monopol selten die beste Lösung darstellt, sondern vielmehr, dass ein überwiegender Teil des Konzerns zu einem tschechischen Glücksspielunternehmen gehört. Ein Wettbewerb ist daher aktuell noch nicht möglich.

Grundsätzlich wird ein Monopol eher als etwas angesehen, was noch aus einer vergangenen Zeit stammt und wenig zeitgemäß ist. Andere Länder, wie beispielsweise Finnland, öffnen den Markt ab 2026. Das bedeutet, dass in Europa zunehmend in verschiedenen Ländern ein reguliertes Lizenzsystem zu finden ist. Wettbewerb ist dadurch möglich, ein Blick auf die Einhaltung von Vorschriften zum Schutz der Nutzer jedoch ebenfalls.

Auswirkungen des Glücksspielmonopols in ÖsterreichBildquelle: Pixabay.com / Kaysha

Ursachen für das Glücksspielmonopol in Österreich

Ein Blick auf die Ursachen für das Glücksspielmonopol in Österreich gehört mit zu den wissenswerten Themen, sobald es um den Glücksspielmarkt geht. Tatsächlich ist die letzte Reform im Bereich Glücksspiel schon 14 Jahre her. Es gab zwar seitdem verschiedene Anläufe für eine Reform und für Veränderungen im Bereich Glücksspiel.

Letztendlich wurden aber alle Vorschläge verworfen, sodass heute eine veraltete Ordnung rund um das Glücksspiel gilt. Die Ursachen für den fehlenden Wettbewerb im Bereich Glücksspiel hängen damit zusammen, dass es im ganzen Land nur einen zugelassenen Anbieter für Online-Glücksspiel gibt. Dabei handelt es sich um den Anbieter win2day, der wiederum zu Casinos Austria gehört.

Dem Monopolisten für Glücksspiel, wobei dessen Angebot nur einen Teil des Marktes abbildet. Neben diesem einzigen wirklich legalen oder zugelassenen Online-Anbieter gibt es aber noch weitere Anbieter, die jedoch nicht offiziell zugelassen sind. Das führt zu weniger seriösen Angeboten, zu mehr Unsicherheit bei Nutzern und zur Gefahr, dass Nutzer zu Opfern von falschen Versprechungen bei Anbietern werden.

Eine der Ursachen für das Glücksspielmonopol in Österreich ist daher sicherlich eine fehlende Reform in Bezug auf das Glücksspiel. Mittlerweile wird eine Reform als dringend erforderliche Lösung angesehen, die schon zeitlich gesehen überfällig ist.

Der aktuell fehlende Wettbewerb beim Glücksspiel hängt daher mit dem vorhandenen Monopol zusammen, welches weiteren Wettbewerb unterbindet. In der Praxis ist ein Monopol aber meist nur für das Unternehmen gut, welches diese innehat und nicht für die Nutzer oder für andere Unternehmen.

Argumente für ein Glücksspielmonopol in Österreich

Tatsächlich steht das Glücksspielmonopol den grundsätzlichen Zielen der Europäischen Union nicht entgegen, wie die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) mitteilt. Dabei wird angegeben, dass ein Glücksspielmonopol in Österreich aus verschiedenen Gründen weiterhin von Interesse ist und fortgeführt werden soll.

Als wichtigste Argumente werden die Kontrolle über das Glücksspiel sowie einen größtmöglichen Spielerschutz genannt, wenn ein Glücksspielmonopol vorliegt. Vor allem der Jugendschutz steht dabei im Fokus. Zusätzlich ist es von staatlicher Seite gesehen einfach, die Verwaltung zu übernehmen und Steuern einfach, schnell und kostengünstig zu erheben.

Nicht zuletzt kann bei einem solchen Monopol besonders gut darauf geachtet werden, dass nur vorteilhafte Verträge abgeschlossen werden. Eine Liberalisierung ist gerade in Bezug auf die Erhebung von Steuern nicht zu unterschätzen, da eine solche mit großem organisatorischem Aufwand einhergeht.

Einer von vielen Gründen, warum die Liberalisierung nicht angestrebt wird. Das Beispiel anderer Länder zeigt jedoch an dieser Stelle, dass auch mit Wettbewerb und der Vergabe von Lizenzen Spielerschutz möglich ist. Hier zeigt sich direkt, dass es Stimmen für und gegen das Glücksspielmonopol gibt.

Für Spieler wäre es wohl genau wie für weitere Anbieter von Glücksspielen von Interesse, den Markt zu öffnen und von dem Monopol Abstand zu nehmen. Allerdings ist das nicht unbedingt für den Staat der Fall, sodass bei der Betrachtung des Themas im besten Fall beide Seiten betrachtet werden. Schließlich gehen mit einem Monopol beim Glücksspiel, auch wenn es im ersten Moment überholt klingt, durchaus verschiedene Vorteile einher.

Ausblick auf die Zukunft des Glücksspiels in Österreich

Das Glücksspielmonopol in Österreich wird stark diskutiert und von vielen Seiten aktiv angegangen. So setzt sich zum Beispiel die Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (OVWG) für die Abschaffung des Glücksspielmonopols in Österreich ein. Das Ziel ist dabei ein fairer Wettbewerb, der aktuell nicht vorhanden ist. Der Grundgedanke dahinter ist, dass der Spielerschutz verbessert und ausgebaut werden kann, sobald eine Lizenz bei der Vergabe an hohe Standards geknüpft ist.

Andere europäische Länder, allen voran zählt Dänemark dazu, zeigen, dass ein solches Modell in der Praxis sehr wohl funktionieren kann. Schließlich zerstört ein Monopol den möglichen Wettbewerb, was sich nachteilig für Nutzer auswirken kann. So sind die klassischen Folgen von einem Monopol beispielsweise höhere Preise und eine geringere Qualität. Das gilt beim Glücksspiel genau wie bei anderen Branchen, bei denen ein Monopol in der Regel ebenfalls nicht gewünscht wird.

Es ist natürlich möglich, dass es weiterhin beim Glücksspielmonopol in Österreich bleibt. Allerdings ist ein gewisser Druck durch zahlreiche Beispiele aus anderen europäischen Ländern vorhanden, die zeigen, dass es mit einer Lizenzvergabe und mit Wettbewerb im Glücksspielmarkt sehr wohl funktioniert.

Wahlweise behält Österreich eines der letzten Monopole im Bereich Glücksspiel oder es ist möglich, dass doch ein Umdenken mit einer Änderung hin zur Abschaffung des Monopols stattfindet. Ein besseres Angebot zur Unterhaltung, angemessene Preise und interessante Gewinnchancen sind dann nur einige der Möglichkeiten, die Spieler in einem solchen Fall erwarten können. Durch den Wettbewerb müssten die einzelnen Anbieter untereinander in Konkurrenz treten, was für Nutzer mit verschiedenen Vorteilen einhergeht.

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Glücksspielmonopol in ÖsterreichArtikel-Thema: Glücksspielmonopol in Österreich: Wieso gibt es keinen Wettbewerb

Beschreibung: In 📊 Österreich gibt es als eines der wenigen Länder Europas noch das ✅ Glücksspielmonopol - warum das so ist und was das für den Wettbewerb bedeutet, beleuchtet der

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