Das Wetter wird durch die unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst. Die Lage des Beobachtungsortes, die Klimazone, Bewegungen in der Atmosphäre der Erde, Windgeschwindigkeit, Luftdruck sind nur einige der Faktoren, die über Änderungen oder Fortbestand des aktuellen Wetters entscheiden können. Ein Thema ist dabei aber auch die Großwetterlage.
Die Großwetterlage bedeutet für den europäpischen Kontinent, dass über Mitteleuropa die Luftdruckverteilung sich nicht wesentlich ändert und eher gering ausgeprägt ist. Es gibt keine markanten Hochdruckgebiete und keine Tiefdruckgebiete, die eine Wetteränderung auslösen könnten oder zumindest ankündigen würden.
Typisch für die Großwetterlage ist daher ein gleichbleibendes Wetter für große Bereiche, beispielsweise große Teile von Mitteleuropa über einen Zeitraum von zumindest einigen Tagen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass es sich um ein Schönwettergebiet handeln muss und tagelang die Sonne ungetrübt vom Himmel scheint. Es kann sich genauso um eine Wettersituation handeln, bei der es starken Niederschlag oder wechselnde Bedingungen gibt.
Allerdings wird der Begriff auch anders verwendet, nämlich allgemein für eine großflächige Betrachtung der Wettersituation. Wenn bei der Wetterpräsentation im Fernsehen von der Großwetterlage gesprochen wird, dann ist damit nicht eine stabile Wetterlage gibt wie etwa bei einem markanten Hochdruckgebiet im Hochsommer, sondern man schaut generell, was sich so tut. Da kann es ein Tief über Spanien genauso geben wie ein Hoch über Russland. Gemeint ist damit, dass man erläutert, welche Einflüsse aktuell auf das Wetter wirken und was die nächsten Tage passieren kann, wenn etwa ein noch fernes Hoch oder Tief näher rückt.
Wissenschaftlich gesehen ist die Großwetterlage hingegen wie eingangs ausgeführt eine stabile Wettersituation über große Teile von Europa oder an anderen Regionen der Welt.
Der Begriff Großwetterlage drückt nur aus, dass sich die Luftverteilung kaum ändert und daher die aktuelle Wetterlage auch für die nächsten Tage wetterbestimmend bleibt. Großwetterlagen werden besonders intensiv untersucht, um durch Forschungsmodelle einen Zusammenhang zwischen den geografischen Bedingungen und der Häufigkeit von Großwetterlagen ermitteln zu können.
Es gibt dabei verschiedenste Szenarien, die zu Probleme führen können. Wenn es unbeständig ist und mal regnet und mal scheint die Sonne, aber nie ist es wirklich stabil, dann hat damit niemand ein wirkliches Problem, auch wenn man sich einen stabilen sonnigen Tag wünschen würde. Wenn es aber tagelang intensiv regnet, kann es zu einer Hochwassersituation führen und 2002 und 2013 hat man im Alpenraum und in den anliegenden europäischen Ländern dies deutlich zu spüren bekommen.
2013 gab es zum Widerspruch dazu nach dem Hochwasser eine Trockenphase von Juni bis Ende August, wodurch die sonst saftigen Wiesen zu stauben begannen. Es fehlte jeglicher Regen und das Wetter veränderte sich einfach nicht. Es blieb sehr trocken, die Luftfeuchtigkeit war untypisch niedrig, dafür gab es keine gefährlichen Gewitter. Die Temperatur stieg und erreichte in Österreich erstmals mehr als 40 Grad Celsius im Schatten.
Beides - tagelanger intensiver Regen und wochenlange Trockenheit - ist nicht erfreulich, aber beides sind gute Beispiele für die Folgen von stabilen Großwetterlagen.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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