Das Sortiment ist im Handel eine Größe, die sich auf das Warenangebot bezieht, doch es gibt verschiedene Branchen, Spezialisierungen oder auch das große Kaufhaus mit umfangreichen Waren. Daher hat man verschiedene zusätzliche Definitionen eingeführt, um das Sortiment eingrenzen zu können. Eine solche Größenangabe ist die Breite des Sortiments.
Ein breites Sortiment bedeutet viel Angebot und zwar im Hinblick auf die große Zahl gleichartiger Produkte zur Auswahl. Es handelt sich bei dieser Definition aber nicht wirklich um eine Unterscheidung wie beim Randsortiment oder beim Vollsortiment, sondern einfach um eine Größenangabe. Ein Geschäft kann die Milch in drei Varianten anbieten, ein großer Supermarkt bietet die gleichen Sorten an, es gibt aber zusätzlich noch 15 verschiedene Produkte zum gleichen Thema. Beide sind Teil des Handels, aber im ersten Beispiel hat man es mit einem schmäleren Sortiment zu tun, im zweiten Fall mit einem breiten Sortiment.
Das breite Sortiment ist damit ein Ausdruck für eine Vielfalt an Angeboten, wobei dies übergreifend oder spezialisiert gelten kann. Ein Sportartikelhändler könnte zum Beispiel 5.000 verschiedene Artikel anbieten, die aber vom Skifahren bis zum Laufen reichen. Er könnte aber auch die gleiche Zahl für nur eine Sportart anbieten. In beiden Fällen würde man von einem breiten Sortiment sprechen, wobei es vom Interesse der Kundinnen und Kunden abhängt, ob man deshalb der richtige Ansprechpartner ist. Denn wenn der Laden zwar 5.000 Artikel hat, aber nur zwei verschiedene Pulsuhren, ist das vielleicht trotzdem zuwenig. Und so ist die Sortimentsangabe zwar hilfreich, um abschätzen zu können, ob der Anbieter ein großer oder ein kleines Fachgeschäft ist, im Einzelfall muss man aber trotzdem nicht fündig werden.
Der Ausdruck wird häufig im Marketing und bei Presseinformationen genutzt, um die Größe des Angebots zu dokumentieren oder auch, um Zielsetzungen anzukündigen, zum Beispiel die Erweiterung bestimmter Artikelgruppe oder die Aufnahme neuer Produkte. Der Haken an der Geschichte ist häufig, dass man zwar sehr viele Produkte zur Verfügung hat, aber die Gewichtung sich schwer finden lässt, denn in vielen Branchen gibt es zwar Interesse an auch vielen Artikeln, aber manche werden viel häufiger nachgefragt als andere und neue Produkte müssen nicht unbedingt funktionieren.
Das Sortiment ist also ständig zu hinterfragen und viele angebotene Produkte sind noch keine Garantie für einen Verkaufserfolg. Es ist auch ein Thema der Branche, weil bei Lebensmittel hat man es mit ganz anderen Interessen und Bedürfnissen zu tun als beim Möbelmarkt oder beim Elektromarkt.
Das Sortiment definiert das Angebot an Waren, die man den Kundinnen und Kunden verkaufen möchte. Aber es gibt Millionen Produkte und daher braucht es noch mehr Definitionen und Einschränkungen. Es gibt daher das Kernsortiment ebenso wie weitere klärende Begriffe für die Ware oder Handelsware, die man anbieten möchte. Als breites Sortiment oder als tiefes Sortiment kann man daher die Ware beschreiben, abhängig von der Auswahl und der verwendeten Warengruppe. Schmales Sortiment ist eine weitere Möglichkeit.
Mit dem Sortiment beschreibt man aber nur das Angebot, nicht jedoch den Erfolg. Ein tolles Produkt kann daher trotzdem ein Ladenhüter sein, aber auch ein Bestseller - und oft weiß man nicht, warum das eine oder das andere zutrifft. Um den Erfolg ein wenig sicherer zu gestalten, werden verschiedene Maßnahmen getroffen, dazu gehört etwa ein guter und verlässlicher Kundenservice oder auch dort, wo es möglich ist, ein Baukastensystem etwa für Computer zum selbst zusammenstellen oder auch individuell kombinierbare Möbelstücke.
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