Mit dem Einkaufszentrum haben viele kleine Straßengeschäfte im Handel fast übermächtige Konkurrenz erhalten. Die Menschen suchen das Einkaufszentrum gerne auf, weil man dort mehrere Anbieter an einer Stelle vorfindet und mehr Auswahl hat. Mit weiteren Angeboten wie Gastronomie, Kino und Spielecke werden diese Zentren sogar noch interessanter. Um dem gegenzusteuern und dem kleinen Handelsbetrieb ein Überleben in der Stadt zu sichern, gibt es das Konzept der Einkaufsstraßen.
Die Einkaufsstraße ist zum Teil eine bekannte Durchzugsstraße mit vielen Geschäften, die seit Jahren Bestand haben, zum Teil gibt es einen kleineren Bereich innerhalb einer Stadt, der zu einer Einkaufsstraße definiert wird. Das betrifft jetzt nicht die Verkehrsmöglichkeiten oder eine Beschleunigung des Straßenverkehr, sondern den Handel und seine Mitglieder. Viele kleine Geschäfte haben es zu spüren bekommen, dass Familien lieber an den Stadtrand fahren, um ein Einkaufszentrum aufzusuchen, als durch die Straßen zu spazieren. Auch Einkaufszentren mitten in der Stadt wurden zum Problem, die dort eingerichtet wurden, wo alte Gebäude gerade entfernt wurden. So kam es zu mehr Platz im dicht bebauten Gebiet und damit zu neuen Einkaufsüberlegungen.
Das Konzept der Einkaufsstraße sieht vor, dass die Geschäfte zusammenarbeiten und sich gemeinsam präsentieren. Es werden Flohmärkte veranstaltet, die Zusammenarbeit mit der Gastronomie gefördert oder auch Volksfeste organisiert. All diese Überlegungen zielen darauf ab, die Menschen an die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort zu binden und so eine Verkaufsförderung zu erreichen.
Der Vorteil dieser Überlegung besteht darin, dass das einzelne Geschäft wenig machen kann. Das Einkaufszentrum ist übermächtig, auch der Einkauf per Internet ist eine spürbare Belastung für den wünschenswerten Umsatz kleiner Anbieter, aber auch von Filialen von Handelsketten, die vor Ort zu finden sind. Passt der Umsatz nicht, muss die Filiale vielleicht geschlossen werden und das ist wenig wünschenswert, weil man diese nicht zum Spaß aufgebaut hat. Zusammen hat man aber viel mehr Möglichkeiten und erreicht auch mehr Menschen. Mit Aktionen, Feste und anderen Veranstaltungen kann man sich wieder in den Mittelpunkt spielen und davon profitieren alle Mitglieder.
Daher gibt es auch von Seiten der fördernden Organisationen wie Wirtschaftsbünde oder Wirtschaftskammer Initiativen, um die Einkaufsstraßen beliebt zu machen. Adventmarkt, Ostermärkte oder Faschingsumzüge sind weitere Ideen, wie man vor Ort aktiv werden kann, ohne dass der Aufwand übermäßig groß ist. Erfolgreich zusammenarbeitende Handelsbetriebe samt Gastronomie können so auch dafür sorgen, dass bei den nächsten Aktionen mehr Menschen vorbei schauen, weil sich diese herumsprechen.
Manche Einkaufsstraßen agieren individuell, andere arbeiten über das gesamte Stadtgebiet zusammen, um auch Werbung aufzuteilen oder jeweils die andere Einkaufsstraße zu bewerben und so für mehr Kundschaft zu sorgen.
Der Einstieg in den Handel erfolgt über das klassische Straßengeschäft mit den unterschiedlichsten Angeboten von Mode bis zu Technik oder Lebensmittel.
Dazu passt auch die ganz alte Form des Greißler als Versorger mit Lebensmittel. Er wurde aber immer mehr zurückgedrängt, weil der Supermarkt beliebt wurde.
Darüber hinaus gibt es die verschiedenen Formen des Handels. Das Fachgeschäft bietet Beratung und Waren in einem bestimmten Bereich wie Mode, Sportgeräte oder Gartenutensilien an. Größer gibt es die Überlegung mit dem Fachmarkt, mit ähnlichem Ansatz, aber viel größerer Verkaufsfläche.
Weitere Ansätze für die Handelstätigkeit und den persönlichen Einkauf gibt es mit dem Kaufhaus als Zusammenstellung verschiedenster Angebote und/oder Anbieter. Die größere Variante ist das Einkaufszentrum mit vielen Anbietern und oft riesiger Verkaufsfläche für viel Auswahl und ein tolles Einkaufserlebnis.
Eine weitere Möglichkeit im Handel besteht durch die Einkaufsstraße als Zusammenschluss verschiedener Anbieter, was speziell in den Großstädten erfolgreich durchgeführt wird.
Und dann gibt es ganz andere Varianten auch. Das Versandhaus entstand aus der Idee mit dem Versandhandel und dem Verkauf per Katalog, wodurch man ein Geschäft nicht mehr aufsuchen musste. Diese Idee ist weiterhin eine wichtige, erreichte aber mit den Medien neue Dimensionen.
Eine Idee ist der Verkauf per Fernsehen, was man entweder Teleshopping oder TV-Shopping bezeichnet. Dabei wird im Fernsehen, teilweise mit eigenem Kanal, verschiedenstes angeboten - vom Schmuck bis zur Kleidung oder diverser Gerätschaft und man kann per Anruf bestellen - oder auch per Internet.
Das Internet veränderte das ganze Leben und damit auch das Einkaufsverhalten. Per Online-Shop und E-Commerce kann man über das Internet einkaufen oder andersherum verkaufen, etwa durch den eigenen Online-Shop. Für die Kundschaft ist das eine sehr bequeme Lösung von zu Hause aus, aber es gibt auch Spartipps für das Online-Shopping. Ebenfalls ein Thema ist die Hauszustellung für die Waren. Das ist bei einer Lieferung eines Geräts klar, aber gemeint ist damit auch eine an sich alte Idee, dass Lebensmittel direkt vor die Wohnungstür geliefert werden. In Kombination mit dem Online-Shop wird dies immer öfter auch vom Supermarkt angeboten.
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