Der Kampf um Kunden und Umsatz im Handel ist ein sehr intensiver geworden, weil es viele Anbieter aber natürlich auch große Nachfrage gibt. Gerade im Bereich der Supermärkte und der Lebensmittel gibt es wohl eine Masse an Kundinnen und Kunden, aber auch entsprechende Konkurrenz. Daher sind Instrumente zur Verkaufsförderung gefragt und ein Klassiker ist weiterhin das Sonderangebot.
Beim Sonderangebot handelt es sich um ein meist ohnehin erhältliches Produkt, das aber im Vergleich zum normalen Preisniveau deutlich günstiger verkauft wird. Mit dem großen Mehrwert für die Kundinnen und Kunden, dass sie aktiv Geld sparen können, werden diese angelockt. Allerdings hat der Anbieter mit dem Sonderangebot den Hintergedanken, dass man die Leute ins Geschäft lockt, damit sie auch die nicht günstiger angebotenen Produkte kaufen, ergo kommt es laut Plan zu einer Umsatzsteigerung.
Neben der Tatsache, dass das Produkt günstiger angeboten wird, ist das Sonderangebot natürlich auch in seiner Funktion als Werbeträger im Einsatz. Die Leute sollen ja wissen, dass es dieses Angebot gibt und es wird neben anderen Sonderangeboten mit Flugblätter, aber auch im Internet auf Onlineshops, teilweise auch im Radio und im Fernsehen entsprechend genannt, um möglichst viele potentielle Kundinnen und Kunden erreichen zu können.
Der Haken ist natürlich, dass man nicht alleine mit der Idee steht, denn das Sonderangebot gibt es nicht nur beim Lebensmittelhandel und im eigenen Filialnetz, sondern auch bei der Konkurrenz und praktisch allen Handelsbranchen. Sportartikel werden günstiger angeboten, um Leute anzulocken, technische Ausstattungen wie Computer werden zu Sonderangebote und viele andere Produktgruppen bieten sich an.
Jeder Werbeblock im Radio oder im Fernsehen und der Großteil der Internetwerbung hat Sonderangebote als zentrales Thema anzubieten und das hat zur Folge, dass man teilweise die Angebote als möglicher Kunde gar nicht mehr wahrnimmt, weil man schon genug von der Werberei hat. Alleine in der Lebensmittelbranche gibt es Woche für Woche starke Aktionen auf bestimmte Warengruppen. Das war anfangs eine lohnende Sache, aber viele sind schon abgestumpft und nehmen die Aktionen kaum mehr wahr.
Dabei kann man auch abseits des alltäglichen Geschäfts aktiv werden. Im Frühjahr, wenn die ersten warmen Tage ins Land ziehen, werden gerne Griller und Grillgut wie auch Holzkohle günstig angeboten, weil man weiß, dass die Leute wieder Lust auf das Grillen bekommen. Das gilt für den Supermarkt, der üblicherweise Lebensmittel verkauft genauso wie für das Bauhaus. Also werden auch Produkte fern des Kerngeschäfts genutzt, um mit den Angeboten Leute anzulocken. Kaufen sie nur das günstigere Angebot, hat man Pech gehabt, doch die meisten kaufen dann auch die Lebensmittel oder andere Produkte - was ja der Hintergedanke zum Sonderangebot ist.
Die Bedeutung der Sonderangebote ist weiterhin im Handel wichtig, aber sie funktioniert nicht mehr ganz so gut, denn die Menschen vergleichen die Preise konsequenter. Zwar freut man sich über die günstigeren Preise, kauft aber andere Produkte nur bei Bedarf und nach Preisvergleich. Die Wirkung ist daher nicht immer so, wie sich dies der Handel wünscht. Die Konsumentinnen und Konsumenten kommen, kaufen das Sonderangebot und wechseln zum nächsten Anbieter, um dort ebenso zu agieren. Natürlich gibt es aber auch die wunschgemäße Reaktion von umfangreichen Einkäufen, die durch günstige Angebote ausgelöst wurden.
Doch der Begriff der Schnäppchenjäger zeigt, dass es nicht wenige Leute gibt, die von Supermarkt zu Supermarkt strömen, um die günstigeren Waren einzukaufen und auf die normalpreisigen zu verzichten. Das Ziel, die Leute anzulocken und den Umsatz zu erhöhen, schlägt bei solcher Kundschaft fehl. Es reagieren die Kundinnen und Kunden aber nicht alle so.
Dumping oder auch Kampfpreis ist eine Möglichkeit, Aktionen zu gestalten und Kundschaft anzulocken. Dabei wird mit künstlich gedrückten Preisen gearbeitet.
Ein anderes Thema bei Aktionen ist die inflationär genutzte Lösung von Gutscheine mit verschiedenen Ansätzen. Eine Idee ist zum Beispiel das Gutscheinheft etwa auch das Gutscheinheft im Supermarkt mit dem Ziel, für mehr Umsatz zu sorgen. Es gibt aber auch die Gutscheinhefte etwa von Dienstleistern wie den Verkehrsbetrieben mit günstigeren Eintrittsmöglichkeiten zu Museen & Co. Geschenkgutscheine ist eine weitere Idee zur Umsatzsteigerung, besonders oft werden die Online-Gutscheine ausgewählt, weil man sie von zu Hause aus bestellen kann. Schließlich gibt es noch einen Ansatz, nämlich Gutschein als Entschädigung. Ebenfalls möglich ist die Guthabenkarte.
Eine klassische Lösung bei den Aktionen im Handel ist mit dem Sonderangebot gegeben, bei dem günstige Preise ins Geschäft locken sollen. Auch möglich sind Coupons, um durch eine Preisreduktion zu werden.
Und mit dem Schlussverkauf hat man auch einen Weg gefunden, die bisherige Ware günstiger zu verkaufen und doch noch zu Geld zu machen, bevor die neue Ware geliefert wird.
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