Die Handelsakademie ist eine Schule mit fünfjähriger Ausbildung, die in der Regel von den 14-jährigen Schülerinnen und Schülern nach der 8. Schulklasse in Angriff genommen wird. Das Ziel der Handelsakademie ist das Erreichen der Matura, wobei im Gegensatz zum Gymnasium der Schwerpunkt in der praxisorientierten, wirtschaftlichen Ausbildung liegt.
Die Handelsakademie, oft HAK bzw. BHAK für Bundeshandelsakademie abgekürzt, hat oft eine Handelsschule angeschlossen, weshalb die Abkürzung BHAK/BHAS für Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule entstanden war. Beide Schultypen sind im gleichen Schulgebäude untergebracht und nutzen zum Großteil die gleichen Räume. Die Handelsschule ist nach drei Jahren abgeschlossen, die Handelsakademie dauert hingegen fünf Jahre und bietet das Erreichen der Matura, womit man danach ein Studium anstreben kann. Beiden Schultypen gleich ist die wirtschaftliche Orientierung im Unterricht, weshalb die Kombination auch Sinn macht, weil Gegenstände wie Rechnungswesen oder Betriebswirtschaftslehre wird da wie dort unterrichtet.
Zusätzlich zur normalen "Tagesschule" bietet die Handelsakademie vor allem in den großen Städten diese Schulform auch für Berufstätige als Abendschule an. In diesem Fall dauert die Ausbildung vier statt fünf Jahre und endet ebenso mit der Matura, wenn man es schafft, Beruf, Familie und Ausbildung am Abend zu vereinen. Es ist dies die Möglichkeit, die beliebte Ausbildung nachträglich für seine berufliche Karriere zu nützen.
In der HAK gibt es die allgemeinen Fächer wie Deutsch, Mathematik, Physik und Chemie ebenso wie im Gymnasium, aber im Mittelpunkt stehen Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre und ähnliche Gegenstände, die bei der späteren Tätigkeit im Unternehmen vonnöten sein werden. Die Bedürfnisse in der freien Wirtschaft stehen im Fokus der Ausbildung, die Allgemeinbildung wird aber ebenfalls auf Maturaniveau angehoben.
Manche Gegenstände in der Ausbildung sind mit der Ausrichtung des Gymnasiums sehr eng verbunden, beispielsweise in Deutsch mit der Literatur oder mit den Lernzielen in der Mathematik. Andere Gegenstände gibt es ebenso, die aber eine ganz andere Ausrichtung haben. In Englisch und der zweiten Fremdsprache (meist Französisch) orientiert man sich nach den Grundlagen zur Sprache vor allem auf den Schriftverkehr, der in Unternehmen wesentlich ist. So lernt man das Schreiben von Bestellungen, Kontaktbriefen und allen anderen Formen des Schriftverkehrs in der Fremdsprache.
Die Handelsakademie zählt zu den BHS, den berufsbildenden höheren Schulen, während die Handelsschule zu den berufsbildenden mittleren Schulen zählt (BMS). Es gibt nicht nur diese beiden Optionen, insgesamt stehen folgende Wege offen:
Die Karriere in der Schule beginnt mit der Volksschule als normale Regelschule, wobei es auch Alternativen gibt wie etwa die Montessori-Schule. Mit dem Alter von 10 Jahren muss man sich überlegen, wohin die Reise dann gehen sollte. Statt der Hauptschule ist die Neue Mittelschule (NMS) eine Möglichkeit, alternativ ist die Allgemein bildende höhere Schule (AHS) das Ziel, um die Matura zu erreichen und meistens dann auch weiterzustudieren.
Die nächste Haltestelle ist mit 14 Jahren erreichen. Einige AHS-Schülerinnen und Schüler beenden damit nicht nur die Unterstufe, sondern gleich die Schule und wechseln in eine Lehre mit Berufsschule oder sie wechseln zur Handelsschule oder Handelsakademie. Manche 14-jährige haben ihren Weg noch nicht gefunden und wählen für ein Jahr die Polytechnische Schule (PTS).
Einen ganz anderen Weg kann man über den zweiten Bildungsweg wählen wie etwa Kurse an einer Volkshochschule oder auch in Form der Abendschule, um zum Beispiel die Matura als erwachsener Mensch nachholen zu können.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung