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Hochwasserschutz ist ein Begriff, der immer dann in den Medien zu finden ist, wenn die Bäche und Flüsse über die Ufer getreten sind. Die großen Ereignisse in Österreich und Deutschland, aber auch in anderen Ländern, die in den letzten Jahren, speziell 1999, 2002 und 2005 erlebt werden mussten, erhöhten den Druck, zur Sicherheit beizutragen und aus dem Hochwasserschutz Aktionen abzuleiten und nicht nur Versprechen und Vorhaben. Das Hochwasser von 2013 zeigte obendrein, dass sich diese Situationen immer wieder wiederholen können. Der Schutz ist also absolut notwendig.
Der Hochwasserschutz ist aber mehr als nur das Zurückdrängen von zu vielem Wasser. Er hat verschiedene Aufgaben, die beim Menschen beginnen und bei der Nachhaltigkeit enden.
Die oberste Priorität beim Hochwasserschutz ist das Retten von Leben. In dramatischen Situationen müssen Menschen per Boot oder gar per Hubschrauber gerettet werden. Der Hochwasserschutz sollte so gestaltet sein, dass diese Aktionen gar nicht notwendig werden. Besonderen Schutz bedürfen aber auch Einrichtungen der Infrastruktur wie Krankenhäuser oder die Infrastruktur wie Versorgungslinien, zum Beispiel die Wasserversorgung.
Gewässer welcher Form auch immer sind Freiräume der Natur und dienen zur Erholung. Sie müssen erhalten bleiben, sind aber in den meisten Fällen auch keine Gefahrenquellen. Beim Hochwasserschutz ist zu beachten, welche Quantität das Wasser bei See, Bach und Fluss erreichen kann und welche Gefahr davon für Mensch und Tier ausgehen kann. Dazu braucht es eine Maßnahmenplanung, um etwaige Szenarien beurteilen zu können.
Der Hochwasserschutz kann nicht überall auf gleiche Weise erfolgen. Ein wichtiges Element sind daher die Einsatztruppen, um den Menschen dort zu helfen, wo der Hochwasserschutz nicht möglich war. Zum Minimieren gehört, dass schnell Sandsäcke organisiert werden können, um das Wasser aufzuhalten. Die Feuerwehr ist dabei mit der Hauptarbeit befasst, viele Freiwillige helfen mit, die Betroffenen sowieso und in extremen Situationen helfen auch die Soldaten des Bundesheeres.
Ist ein Hochwasser so stark verlaufen, dass es doch zu Schäden kam, ist es Teil des Hochwasserschutzes, die Erkenntnisse für weitere Planungen einzubauen. Außerdem werden die Menschen unterstützt, um neu anfangen zu können. Finanzielle Hilfe von Staat, Versicherungen und privater Hilfen sind ebenfalls wesentlich.
Schutzbauten werden nach jedem Hochwasser eingefordert und seit den sehr großen Hochwässer von 1999, 2002 und 2005 ist viel passiert. Mobile Einrichtungen wurden geschaffen und auch dauerhafte Verbesserungen sind eingerichtet worden. Doch diese müssen auch immer wieder hinterfragt werden, um den Schutz aufrecht erhalten zu können.
Die Natur zubetonieren ist keine Lösung und daher kein Konzept des Hochwasserschutzes. Die großen Hochwässer sind sicher durch intensiven und extrem starken Regen ausgelöst worden, doch das Wasser hatte auch keinen Platz. Nachhaltigkeit bedeutet, dass man der Natur den Platz belässt, der bei hohem Wasserstand auch benötigt wird, um die Fließgeschwindigkeit zu reduzieren. Somit bedeutet Hochwasserschutz auch, dass soziale Überlegungen genauso berücksichtigt werden müssen wie auch ökologische. Der Schutz muss langfristig angesetzt werden und den Interessen der Menschen ebenso dienen wie auch den Erfordernissen der Natur.
Die Aufgaben beim Hochwasserschutz sind vielfältige, weil es keine eindeutige Richtung gibt, wie sich Hochwasser bilden kann. Beim Bauwesen muss man das ständige beschleunigte Verbauen von Landschaft ansprechen und ausbremsen, direkt an den Flüssen braucht es aber auch einen besseren Schutz für die Menschen. Der Hochwasserdamm ist eine Möglichkeit, die Schutzmauer ist eine andere, zum Teil mit flexiblen und mobilen Einrichtungen.
Kurzfristig gibt es eine andere Lösung, indem man mit dem Sandsack gefährdete Stellen erhöht und das Wasser aufhält.
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