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Das Lied Ihr Kinderlein kommet ist eines jener Weihnachtslieder, die heute zu den Klassikern zählen und jedes Jahr in der Adventzeit gesungen werden, die aber ihre Zeit gebraucht haben, um die Entstehung zu vollenden. Geschrieben wurde der Text von Christoph von Schmid Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Gedicht wurde zwar von Franz Xaver Luft 1837 mit einer Melodie ausgestattet, bekannt geworden ist das Weihnachtslied aber durch eine Melodie aus dem Jahr 1790, komponiert von Johann Abraham Peter Schulz.
Seither ist dieses Lied auch immer beim Singen in der Adventzeit anzutreffen, sei es im Familienkreis oder auch als Vortrag auf Weihnachtsmärkten und beim Adventsingen, wie es in den Kirchen angeboten wird. Denn in der Adventzeit werden auch viele Weihnachtskonzerte mit den klassischen Weihnachtsliedern angeboten und Ihr Kinderlein kommet ist dann mit großer Wahrscheinlichkeit Teil des Programms.
Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all’!
Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall,
und seht, was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel für Freude uns macht.
O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall,
seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl,
in reinlichen Windeln das himmlische Kind,
viel schöner und holder als Engel es sind.
Da liegt es - das Kindlein - auf Heu und auf Stroh;
Maria und Joseph betrachten es froh;
die redlichen Hirten knien bethend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.
Manch Hirtenkind trägt wohl mit freudigem Sinn,
Milch, Butter und Honig nach Bethlehem hin;
ein Körblein voll Früchte, das purpurroth glänzt,
ein Schnee-weißes Lämmchen mit Blumen bekränzt.
O bethet: Du liebes, Du göttliches Kind
was leidest Du alles für unsere Sünd’!
Ach hier in der Krippe schon Armuth und Noth,
am Kreuze dort gar noch den bitteren Tod.
O beugt wie die Hirten anbethend die Knie
erhebet die Händlein und danket wie sie!
Stimmt freudig, ihr Kinder, wer sollt sich nicht freun,
stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!
Was geben wir Kinder, was schenken wir Dir,
du Bestes und Liebstes der Kinder dafür?
Nichts willst Du von Schätzen und Freuden der Welt -
ein Herz nur voll Unschuld allein Dir gefällt.
So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin;
wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn -
und mache sie heilig und selig wie Dein’s,
und mach sie auf ewig mit Deinem nur Eins.
Geschrieben von Christoph von Schmid (1768 - 1854)
Es gibt eine Fülle an Weihnachtsliedern, aber nur wirklich einige wenige Klassiker, die vom Kind bis zu den Großeltern alle kennen. Zwar sind auch regionale Lieder bekannt, die über die Region hinaus nicht so geläufig sind, aber die nachstehenden Lieder sind wirkliche Klassiker der Weihnachtslieder.
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