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Indian Summer: die US-Version des Altweibersommers

Ungewöhnlich warmer Herbst

In Europa kennt man den Begriff des Altweibersommers, der eine sehr warme Periode des Herbst kennzeichnet. Wenn ein Altweibersommer gegeben ist, wird es Ende September oder auch im Oktober sehr sonnig und mild und teilweise fühlt man sich wie im Sommer und kann noch einmal milde Temperaturen genießen, ehe der Winter Einzug hält. Auch der Begriff vom goldenen Oktober wird dann gerne genannt und solch einen Begriff kennt man auch in Nordamerika, speziell in den USA und lautet dort indian summer oder auch mitunter Indian Summer geschrieben.

Was ist der indian summer?

Diesen Wetterzustand des Altweibersommers mit viel Sonnenschein im Herbst kennt man natürlich auch in den USA. Dort heißt der Altweibersommer indian summer und beschreibt ähnliche Wetterparameter und damit ein sehr ähnliches Wetterphänomen. Es tritt aber regional unterschiedlich auf, hauptsächlich lässt sich der indian summer im Norden der USA feststellen.

So wie der europäische Altweibersommer hat auch der indian summer dann sehr warme Temperaturen anzubieten und es gibt ungewöhnlich viele Sonnenstunden. Da sich gleichzeitig die Blätter der Bäume herbstmäßig zu verfärben beginnen, erzeugt der bunte Wald mit dem herrlichen Ausflugswetter eine fantastische, positive Stimmung. Der Name goldener Oktober, wie er etwa in Deutschland oder Österreich oft auch in den Medien verwendet wird, rührt daher, dass der Sonnenstand im Herbst schon deutlich geringer ist und daher der Winkel der Sonnenstrahlen sich verlängern. So kommt es zu der scheinbar goldenen Verfärbung und damit zu einer besonders beeindruckenden Gestaltung der Natur. Die natürliche Verfärbung der Blätter tut ihr übriges, damit man beeindruckt ist.

Problem der trockenen Tage im Herbst

Ein Problem dieser Wettersituation ist bei extrem milden Temperaturen für die Landwirtschaft gegeben, weil diese Wetterphase auch sehr trocken ist. Das freut die Menschen, ist aber für Landwirte nicht immer von Vorteil. Denn gerade im Herbst braucht es genug Feuchtigkeit vor dem Winter und wenn diese ausbleibt, kann das kritisch für Boden und Ernte sein, zum Teil schon im Hinblick auf das nächste Jahr, zumal der Winter auch nicht gerade sehr feucht sein muss.

Aber die Menschen freuen sich natürlich darüber, wenn die Temperaturen nochmals anziehen und man schöne Tage genießen kann. Wobei sich in den letzten Jahren einige Verschiebungen ergeben haben. Der September ist oft so heiß wie früher der Hochsommer, der November oft so trocken und warm, wie es früher der Oktober war. Solche Verschiebungen der Jahreszeiten lassen sich weltweit beobachten und können auch dazu führen, dass es noch im November viele Blätter auf den Bäumen gibt und damit einen indian summer lange nach der normalen Zeit.

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Mit dem Thermometer gelingt es, die aktuelle Temperatur oder genauer Lufttemperatur in Celsius zu messen, wobei zu berücksichtigen ist, dass man die Temperatur richtig erfasst. Wind und Luftfeuchtigkeit spielen auch eine große Rolle und so gibt es weitere Begriffe wie etwa den Taupunkt und die gefühlte Temperatur oder auch Behaglichkeitstemperatur sowie die effektive Temperatur beim Wetter.

Die Temperatur untergliedert sich im Empfinden der Menschen in kalte und warme Werte auch abhängig von der Jahreszeit. Es kann aber auch binnen eines Tages zu einer spürbaren Abkühlung beim Wetter oder umgekehrt zu einer Erwärmung des Wetters kommen. In der Übergangszeit kann es sowohl kühl (in der Früh) und warm (zu Mittag) sein und das führt zum volkstümlichen Begriff vom Zwiebelwetter.

Was Wetterbegriffe rund um warmes Wetter betrifft, gibt es verschiedene Situationen. Der Jahrhundertsommer wie im Jahr 2003 ist medial sehr einprägsam und dokumentiert überraschend hohe Temperaturen über einen langen Zeitraum. Der Altweibersommer ist in Ameria unter den Namen Indian summer bekannt und umschreibt eine sehr milde Wettersituation im Oktober. Im Hochsommer sind die Begriffe Hitzewelle und Hundstage ein Thema, wobei die Hundstage Ende Juli und Anfang August die heißeste Zeit bringen. Dann werden aus Großstädten oft auch Wärmeinseln mit geringer Abkühlung in der Nacht.

Beim kalten Wetter gibt es den Frost oder an sehr kalten Tagen auch den DauerfrostNachtfrost in kalten Nächten ist dann auch ein Thema, aber dieses Thema ist in der Landwirtschaft häufiger ein Problem und zwar im Frühjahr, wenn klare Nächte für Frost sorgen, obwohl schon alles blüht. Im Winter ist eher die Inversion ein Thema, wenn im Tal durch Hochnebel kaltes Wetter und miese Sicht herrscht, auf den Bergen aber traumhaft warmes Wetter gegeben ist. Und dann gibt es auch noch das Tauwetter.

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Indian Summer beim WetterArtikel-Thema: Indian Summer: die US-Version des Altweibersommers

Beschreibung: Der 🌡 Indian Summer ist in den USA der gleiche Begriff wie in Europa der ✅ Altweibersommer und umschreibt einen goldenen Herbst.

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