Ein wesentliches Problem bei der Bekämpfung des Klimawandels ist der Ausstoß von CO2 in Kombination mit Rohstoffe, die nicht erneuerbar sind. Die ganz bösen Vertreter sind dabei Gas und Öl, weil der Ausstoß von CO2 bei der Gasheizung und Ölheizung enorme Mengen verursacht und je mehr damit heizen, umso größer ist das Problem. Wobei das Gas industriell noch schwerwiegender ist, wie man nach dem Februar 2022 gelernt hat, als durch den Ukraine-Krieg die Lieferung von Gas aus Russland in der Schwebe hing - aber darum soll es hier nicht gehen.
Eine interessante Alternative ist die Infrarotheizung. Es handelt sich dabei um ein Heizsystem, das mit Strom arbeitet und das anders agiert als die herkömmliche Gasheizung oder jede andere Konvektionsheizung. Bei der Konvektionsheizung - oftmals eine Gasheizung in den Mietwohnungen - wird die warme Luft nach oben geführt und von der Decke sinkt die Wärme langsam nach unten bis zum Boden, sodass ein Kreislauf entsteht. Was die Gasheizung oder ähnliche Systeme durchführt ist eine Wiederholung dieses Kreislaufs, um die Räume warm zu halten. Die Wärme wird auch in andere Räume übertragen.
Die Infrarotheizung agiert ganz anders. Sie wärmt nämlich nicht die Luft, sondern Mensch und Gegenstände wie etwa Möbel. Das heißt, dass mit Strahlen Wände, Boden und Decke sowie Tisch und Schrank erreicht werden, die die Strahlen zurückwerfen. Es gibt also keinen Kreislauf wie bei der Konvektionsheizung und es gibt keinen Transport der Wärme in andere Räume.
Beispiel
Die Form der Heizung kann man verschieden einsetzen. Es gibt die Lösung einer Deckenmontage, es gibt sie als Wandmontage und man kann sie auch mobil nutzen und auf Räder stellen. Die Wandmontage ist besonders attraktiv, weil man dies sogar mit einem echten Bild kombinieren kann. Man glaubt also, vor einem Bild zu stehen und nutzt dieses Bild als echte Heizung.
Die Infrarotheizung wird als sehr saubere Alternative zu Gasheizung und Ölheizung angepriesen. Sie hat einige starke Vorteile, aber auch einige Nachteile. Vor allem der Faktor Winterstrom wird gerne weggelassen, sollte aber gewusst sein.
Vorteile der Infrarotheizung
Nachteile der Infrarotheizung
Wieso ist der Winterstrom ein Problem und wieso ist CO2 auf einmal ein Thema, wo doch die Infrarotheizung so sauber ist und als Gas-Alternative angeboten wird? Der Hintergrund ist die Art, wie Strom bereitgestellt werden kann.
Im Sommer kann man mit Wasserkraft und Sonnenenergie sehr viel sauberen Strom erzeugen und dann ist Strom viel sauberer als Gas, aber ohne CO2 geht es auch dann nicht. Im Winter gibt es viel weniger Wasserkraft - zum Teil sind Flüsse sogar zugefroren - und es gibt viel weniger Sonnenenergie. Daher muss für die nötige Menge Strom Ersatz bei Kohle, Gas und Öl gefunden und eingesetzt werden. Das bedeutet, dass der Strom viel schmutziger wird als man eigentlich annimmt.
So kann es passieren, dass man sich für eine Infrarotheizung interessiert, weil man die Gasheizung nicht mehr nutzen möchte, aber in Wirklichkeit produziert man damit viel mehr Klimaschaden - nur wissen das viele Menschen nicht. Gerade in den Wohnungen gibt es keine Alternative, wenn jede Wohnung mit Gas beheizt wird - die Infrarotheizung kann man sich aber vor die Gasheizung stellen und braucht keine Handwerker (außer für die Wandmontage) und hat auch keine Wartung - wäre da der Winterstrom nicht und damit das höhere Stromaufkommen...
CO2-Ausstoß je nach Heizsystem (in Gramm pro Kilowattstunde)
Quelle: Klimaministerium Österreich
Die Aufstellung zeigt, dass man im Winter das Klima mehr schädigt als mit Gas. Und je mehr auf Infrarot oder andere Stromheizungen umsteigen, desto mehr Strom wird benötigt. Zudem kann es sein, dass man ein Vielfaches an Heizkosten hat.
Jetzt muss man eine Trennung vornehmen. Wer ein Einfamilienhaus sein eigen nennt und eine PV-Anlage zur Nutzung der Sonnenenergie zur Verfügung hat, kann mit der Kombination der Infrarotheizung und verschiedenen Paneele eine gute Lösung erreicht werden.
Ganz anders sieht es in Mietwohnungen aus. Vor allem in Ostösterreich wird noch viel mit Gas geheizt und das auch sehr oft in Altbauten, die nicht so gut abgedichtet sind. Die Heizkosten können hier sogar explodieren, wenn man auf eine Infrarotheizung umstellen möchte. Zudem verbraucht man sehr viel mehr Strom, was wiederum zu mehr Einsatz von Gas, Kohle und Öl führt - Stichwort Winterstrom.
Betrachtet man diese Faktoren, dann ist die Antwort nein und als Hauptheizsystem ist die Infrarotheizung sogar teilweise verboten. Als Zusatz ist sie denkbar und es gibt alternative Ansätze.
Gute Anwendungen wären zum Beispiel
In all diesen Situationen werden sonst kühle Bereiche kurzfristig mit Wärme ausgestattet. Das ist angenehm und macht Sinn. Die Gasheizung bräuchte an kalten Mai-Tagen lange, bis sie für die nötige Wärme sorgt, wenn das Wetter untypisch kalt sein sollte. Mit einer Infrarotheizung hat man es binnen Minuten warm.
Wenn man sich informieren möchte, ob diese Heizung eine gute Alternative ist, dann gibt es zwei Argumente: die Leistung der Heizung und die Heizkosten. Die Heizkosten ergo Stromkosten spielen natürlich für viele Leute eine große Rolle, gerade für Familien und einem eigenen Haus oder einer großen Wohnung.
Nicht berücksichtigt und kaum angesprochen wird der Faktor, dass man gerne umweltfreundlich heizen will, aber in Wirklichkeit mehr Schaden anrichtet, wenn man von der Gasheizung wechselt. Als Hauptheizsystem ist eine Kombination in einem Haus mit PV-Anlage denkbar, in einer Mietwohnung hingegen nicht. Man sorgt dann nur für die Explosion des Strombedarfs und das Heizen wird "schmutziger" als mit der Gasheizung.
Mit dem Thema Temperatur wird ein sensibles Kapitel aufgeschlagen, denn wenn jemand Hitze nicht mag, fühlt er sich nicht wohl, wenn die nächste Hitzewelle anklopft und wenn jemand leicht friert, ist es bei kühlen Raumtemperaturen genauso. Problematisch wird es, wenn einer es gerne warm hat und der andere es kühl bevorzugt.
Was die Wärme betrifft, ist die Funktion mit der Heizung zu erreichen, die ein Pflichtprogramm in Wohnräumen ist. Aber durch die Klimadiskussionen und die sichtbaren Veränderungen des Wetters ist auch die Art der Heizung wichtig geworden. Solar ersetzt Zug um Zug Ölheizungen und auch die Sanierung ist ein Thema zum Sparen von Heizkosten. Es gibt auch Sonderformen, die immer öfter auftreten. Eine Möglichkeit ist etwa eine Solarterrasse für die Energiegewinnung, eine andere das Balkonkraftwerk oder generell die Photovoltaik-Anlage. Das Balkonkraftwerk kann sogar sehr flexibel genutzt werden. Auch die solarbetriebene Powerstation ist hier zu nennen.
Das gegenteilige Problem ist zu hohe Temperatur in den Räumen. Neben eigenen Lösungen wie kaltes Wasser über die Handgelenke fließen lassen, braucht es auch andere Möglichkeiten, um die Räume zu kühlen. Eine Klimaanlage wäre ein Thema, ist aber nicht überall möglich und nachträglich auch ein Problem. Raffstores könnten eine Lösung sein. Richtig lüften und Fenster geschlossen halten, macht schon mehr Sinn. Und es gibt verschiedenste Ventilatoren, die auch helfen können.
Ein wichtiges Thema abseits der Lufttemperatur ist die Luftqualität selbst. Dabei kann der Luftreiniger helfen, nicht nur bei Allergien. Ist es heiß, spielt auch der Wasserverbrauch eine Rolle und das geht ins Geld. Es gibt aber Tipps zum Wassersparen, die helfen können.
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