Der Innradweg zählt mit seinen 517 Kilometer Länge nicht nur in Österreich zu den längsten Radwegen, er ist auch im europäischen Vergleich als sehr lange Strecke zu bezeichnen. In der Originalrichtung verbindet er das Egadin in der Schweiz mit Passau bzw. der Donau in Oberösterreich und verfolgt dabei das Inntal. Bekannte Städte wie Innsbruck, Kufstein oder Rosenheim werden durch den Radweg besucht und bieten natürlich auch die Möglichkeit, die lange Radfahrt mit Tagesausflügen zu verbinden.
Fährt man die gesamte Strecke und beginnt am Startort im Engadin, dann stellt sich der Innradweg als zwar sehr langes, aber recht leichtes Unternehmen dar. Man braucht viel Kondition, hat aber keine schweren Berge zu befürchten. Dreht man den Spieß um und beginnt an der Donau und möchte den Radweg komplett befahren, dann muss man sich auf eine anspruchsvolle Schlussschwierigkeit einstellen, denn der Zielort ist dann der Maloja-Pass im Engadin mit über 1.800 Meter Seehöhe.
Die Fahrt in Originalrichtung beginnt an genau diesem Pass. Würde man nach Süden fahren, wäre man schnell in Italien und zudem hätte man dann die steilere Seite des Passes überwunden, nach Norden hin fällt das Streckenprofil gemäßigter ab. In nordöstlicher Richtung führt der Innradweg zum Finstermünzpass, der den Grenzpunkt zwischen der Schweiz und Österreich darstellt. Der Pass ist 1.087 Meter hoch.
Nach dessen Überquerung befindet man sich in Österreich und fährt über Pfunds nach Landeck und folgt dem bekannten Inntal mit vielen bekannten Städten wie Imst, Telfs, Innsbruck, Kufstein und viele mehr. Stets ist man in nordöstlicher Richtung unterwegs und die hohen Berge sieht man zwar zur Linken und Rechten, aber die Fahrt selbst ist längst im gemäßigten, flachen Tal angekommen.
Bei Kufstein wendet sich der Inn und damit auch der Innradweg nach Norden und es wird nach der Schweiz und nach Österreich das Bundesgebiet von Deutschland erreicht. Es geht vorbei an Rosenheim und dann in östlicher Richtung zurück nach Österreich, wobei man Braunau erreicht. Von dort wird wieder nördlich über Schärding zum Zielort Passau gefahren, womit die Donau erreicht ist. Ehrgeizige Radfahrerinnen und Radfahrer können hier die Fahrt auf dem Donauradweg fortsetzen.
Die Möglichkeiten entlang des Innradweges könnten Bücher füllen. Viele Städte haben es verdient, länger besucht zu werden und auch Naturparks und schöne Landstriche erfreuen die Radfahrerinnen und Radfahrer entlang der Strecke. Es gibt auch viel Abwechslung, denn in Tirol regieren die hohen Berge wie die Nordkette nördlich von Innsbruck, in Deutschland und in Oberösterreich sind es eher Hügellandschaften, die die Fahrt begleiten.
Zahlreiche Bäder laden im Hochsommer zum Verweilen ein, das gilt auch für Wanderwege, die zusätzliche Abwechslung bringen können. Der Innradweg bietet sich für einen richtigen Radurlaub an, er kann aber auch als kurzes Teilstück als Familienausflug genutzt werden.
Genaue Informationen über den Streckenverlauf und die einzelnen Etappen finden Sie unter der nachstehenden Internetseite.
Es gibt kurze Radwege und auch lange, die man in Etappen aufgliedern kann sowie sehr lange quer durch Österreich. Zu den sehr langen zählt der Donauradweg, der von der Stadtgrenze zu Deutschland bis zur Staatsgrenze zur Slowakei reicht. Aber auch entlang von Inn oder Enns kann man lange radeln und im Salzkammergut wurde auch solch ein beeindruckender Weg aufgebaut.
Welchen Radweg man wählen will, ist eine individuelle Entscheidung und hängt auch vom Können ab. Über den Glockner kommt man nur mit Kraft oder E-Bike, die Donau ist auch für Kinder in Teilstücken machbar. Es gibt aber besonders attraktive Radwege in Österreich, die viele auswählen, zu denen diese langen Radwege natürlich auch zählen.
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