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Redewendung jemanden ins Boot holen

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"Jemanden ins Boot holen" ist eine oft verwendete Redewendung, die ebenfalls aus der Sprache der Marine übernommen wurde. Natürlich war damit gemeint, dass man einen Menschen, der ins Wasser gefallen war, in das Boot hochzieht, damit er in Sicherheit ist. Aber die daraus entstandene Redensart wird heute für ganz andere Situationen verwendet.

Beispiele für die Redewendung "Jemanden ins Boot holen"

Wenn man ein Projekt durchführt und einen Experten für einen bestimmten Bereich anwirbt, damit er sein Spezialgebiet abdecken kann, dann holt man ihn ins Boot. Gemeint ist damit, dass man sein Wissen in das Projekt einbringt und damit den Erfolg sicherstellt. Die gedankliche Überlegung, dass dann alle im sicheren Boot sind, ist weiterhin Bestandteil der Aussage, aber mit Wasser und Schwimmen hat es nicht viel zu tun - das Projekt könnte aber trotzdem "untergehen", wenn man auf dessen Wissen nicht zurückgreifen kann.

Stellt man gerade auf einem Campingplatz ein Zelt auf und hat noch nie zuvor solches durchgeführt und es kommt ein erfahrener Camper des Weges, der beim Aufstellen hilft, ist dies auch eine Situation, in der die Redensart zum Einsatz kommt. Auch dann holt man sich den Experten ins Boot, um das Zelt erfolgreich aufstellen zu können.

Und in diesem Zusammenhang gibt es viele weitere Situationen, in denen man sich jemanden ins Boot holt, um erfolgreicher zu sein. Das kann eine Situation sein, in der man einfach schneller wird, wenn noch jemand mithilft oder in der jemand eine Aufgabe übernimmt, die die bisherigen Mitglieder nicht lösen konnten. Und auch die Medien sprechen oft davon, dass jemand ins Boot geholt wird.

Das kann zum Beispiel in der Politik passieren, wenn sich der Wirtschaftsminister Experten zur Beratung anwirbt, um eine weitere Meinung für die Entscheidung nutzen zu können. Auch im Sport wird jemand ins Boot geholt, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und die Fußballmannschaft vor dem Abstieg bewahren möchte. Ein neuer Trainer oder auch ein neuer Manager ist dann gefragt und soll helfen, die Situation zu verbessern.

Das Boot ist das Symbol für die Aufgabe, vor der man steht - das kann ein Projekt sein, das kann das Lernen für eine bestimmte Prüfung sein oder was auch immer. Ins Boot holt man sich Leute, die mehr drauf haben als die bereits involvierten Personen, um als Mehrwert das Wissen nutzen zu können.

Video zu Redewendungen der Matrosensprache (YouTube)

Video zu Redewendungen der Matrosensprache

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Obwohl viele nichts mit dem Militär oder in Österreich dem Bundesheer zu tun haben wollen, gibt es sehr viele bekannte Redewendungen, die genau aus dieser Ecke stammen. Wobei die Bedeutung der Marine noch stärker betont wird.

Denn gerade die Marine lieferte sehr viele Redewendungen, die man heute häufig hört. Nicht selten hört man am Arbeitsplatz, dass man jemanden ins Boot holen will oder dass alle im gleichen Boot sitzen. Die Herkunft von Militär und/oder Marine ist dabei kaum bewusst.

Aber auch die Redensarten abseits der Schifffahrt sind bestens bekannt. Wird es eng mit einem Projekt, dann hat man es nicht eilig, sondern man befindet sich in der Hitze des Gefechts. Der Chef wird auch so formuliert, dass er seine Leute auf Trab hält. Beide Beispiele sind Überlieferungen von Aussagen, die dem Militär entnommen wurden. Den Spieß umdrehen ist auch eine solche Redewendung, die Jung und Alt bestens kennen.

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Beschreibung: Die 🤩 Redewendung jemanden ins Boot holen ist eine häufig verwendete Redensart, die sich ebenfalls vom ✅ Militär oder genauer von der Marine abgeleitet hat.

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