Bei der Inversion handelt es sich um einen Wetterzustand, bei dem die Lufttemperatur in den Bergen höher ist als in den Tälern, also genau gegenteilig zum normalen Zustand. Begünstigt wird diese Wettersituation durch die Inversionswolken und findet sich vor allem natürlich in der kalten Jahreszeit.
Die Inversionswolken bilden sich als erstes unterhalb der Inversionsgrenze, also in jener Höhe, in der die Temperaturkurve sich gegenteilig entwickelt. Von den Menschen in den Tälern werden dann nur noch die Wolken gesehen und von der Sonne fehlt jede Spur. In den Wetterberichten ist dann vom Hochnebel die Rede. Nebelgrau ist auch so eine Formulierung und im Straßenverkehr fällt auf, dass die Sicht nicht wirklich überragend ist und Vorsicht noch mehr als sonst geboten ist. Der Hochnebel ist dabei kein Nebel, der die Sicht stark beeinträchtigt, sondern einfach eine Situation, in der das Sonnenlicht nicht durchdringen kann und es bleibt dunkel und unangenehm, weil man sich das Sonnenlicht so sehr wünschen würde. Das ist erst recht der Fall, wenn es schon viele Tage diese Wettersituation gibt.
Fachtechnisch wird diese erste Wolkendecke als Stratuswolkenschicht bezeichnet. Ist sie erst einmal etabliert, kommt es durch den direkten Sonnenschein der höheren Ebenen dieser Wolkenschicht zu einer Erweiterung der Struktur. Da die obere Schicht durch die Sonne erwärmt wird, kühlt die untere Schicht noch weiter aus und damit dehnt sich die Wolkenschicht weiter in vertikaler Richtung aus. Als Folge kann es passieren, dass in den Tälern Niederschlag in Form von Nieselregen oder auch Schneeregen oder Schneegrieseln gibt.
Zum gleichen Zeitpunkt gibt es aber herrlichen Sonnenschein in den Bergen, wovon in den Tälern durch die Inversionswolken niemand etwas abbekommt. Je nach regionalen Parametern gibt es diese Inversionswolken in einer Höhe um die 1.000 Meter, sodass oft von den Wetterdiensten eine Wanderung über dieser Höhe empfohlen wird, um die Sonne wieder zu erleben. Oben gibt es zum Teil eine unglaubliche Fernsicht und wolkenlosen Himmel, aber im Tal bleibt es finster - nicht wie in der Nacht, aber so, dass man von "grau in grau" spricht.
Die Inversion ist eine Wetterlage, die vor allem in den Tälern und kalten Monaten auftritt und das Unangenehme an der Wettersituation besteht darin, dass es keine Momentaufnahme ist. In Wien, im Grazer Becken und zum Teil auch im Klagenfurter Becken sind solche Wettersituationen immer wieder anzutreffen und es kann wochenlang das gleiche Wetter geben, weil sich die Inversionswolken nicht verabschieden wollen. Hat man die Möglichkeit und geht hinauf auf die Berge, dann glaubt man kaum, was dort zu sehen ist.
Teilweise gibt es eine Fernsicht von 100 und mehr Kilometer - strahlend blauen Himmel, warme Temperaturen und beim Blick ins Tal sieht man nur die Wolkenschicht, das Tal ist nicht zu sehen. In dieser Wettersituation passieren zwei negative Aktionen gleichzeitig: die Menschen in den betroffenen Beckenlagen bekommen keine Sonne zu sehen und manche leiden dann sogar an Depressionen, weil das Sonnenlicht fehlt und alles nur dunkel und öde wirkt. Und gleichzeitig ist es auf den Bergen zu warm und man kann den Wunsch auf Schneefall gleich wieder vergessen. Vor allem die November der Jahre 2013 und 2014 waren so gestaltet, dass man über grüne Almen wandern konnte, statt wie im November üblich mit Ski und Snowboard abzufahren.
Das Thema Wetter ist eng mit jenem der Wolken verbunden und der Bedeckungsgrad der Wolken gibt Auskunft darüber, wie die Chancen auf sonniges Wetter oder auf Regen stehen. Heiter beim Wetter ist ein Begriff für geringe Bewölkung und schönes Ausflugswetter, aber es gibt noch andere Begriffe rund um die Wolken. Die Wolkenobergrenze ist zum Beispiel im Flugverkehr sehr wichtig, die Inversionswolken sind wiederum im Winter ein Thema, wenn es auf den Bergen Traumwetter gibt und im Tal sieht man die Sonne nie.
Die gibt sehr viele verschiedene Wolkenarten und dazu zählen auch bekannte wie Cirrocumulus, Cirrostratus oder Cirrus.
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